Alptraum im Luftschutzbunker – Dresden Luftschutzbunker Altmarkt am 13. Februar 1945 

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 Oktober 2025

Einleitung 

Die Bombennacht vom 13. Februar 1945 gehört zu den dunkelsten Kapiteln der deutschen Geschichte. Dresden, bis dahin weitgehend von den massiven Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs verschont, wurde in einer Serie von Angriffen der Royal Air Force und der USAAF nahezu ausgelöscht. Besonders dramatisch war das Schicksal der Menschen, die im Luftschutzbunker am Altmarkt Zuflucht suchten. Rund 300 Personen verloren dort ihr Leben – nicht durch direkte Bombentreffer, sondern durch die Folgen des Feuersturms und der Rauchvergiftung. 

Der Angriff auf Dresden 

Am Abend des 13. Februar 1945, um 21:45 Uhr, ertönte in Dresden der 175. Fliegeralarm. Viele Einwohner hatten die Hoffnung, ihre Stadt könne verschont bleiben, da Dresden bis dahin nur wenige Angriffe erlebt hatte. Doch um 22:03 Uhr begann die erste Angriffswelle: 244 britische Lancaster-Bomber warfen in nur 15 Minuten über 900 Tonnen Spreng- und Brandbomben ab. Die Innenstadt wurde in ein Flammenmeer verwandelt, das sich zu einem verheerenden Feuersturm entwickelte Wikipedia Welt chroniknet.de. 

Der Bunker am Altmarkt 

Unter dem Altmarkt befand sich ein großer Luftschutzbunker, der für mehrere Hundert Menschen ausgelegt war. In jener Nacht suchten etwa 300 Dresdner dort Schutz. Doch der vermeintlich sichere Ort wurde zur tödlichen Falle. 

  • Feuersturm: Der gewaltige Sog der Flammen zog Rauch und giftige Gase in die unterirdischen Räume. 
  • Rauchvergiftung: Die eingeschlossenen Menschen hatten kaum Sauerstoff. Viele erstickten oder erlagen den giftigen Dämpfen. 
  • Verzweiflung: Zeitzeugen berichten, dass Schreie und Hilferufe bald verstummten, während draußen die Stadt in Flammen stand. 

Die meisten Opfer starben nicht durch Bombensplitter, sondern durch die unsichtbare Gefahr des Erstickens. Der Bunker am Altmarkt wurde so zu einem Symbol für die Tragik des Dresdner Infernos. 

Der Feuersturm – ein unkontrollierbares Inferno 

Die Kombination aus Spreng- und Brandbomben führte zu einem Phänomen, das Historiker als „Feuersturm“ bezeichnen. Temperaturen von über 1.000 Grad Celsius ließen ganze Straßenzüge in Sekunden auflodern. Der Sauerstoff wurde aus Kellern und Bunkern gesogen, wodurch selbst vermeintlich sichere Schutzräume zur tödlichen Falle wurden. 

Opferzahlen und historische Einordnung 

Insgesamt starben bei den Angriffen auf Dresden zwischen dem 13. und 15. Februar 1945 nach heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen zwischen 22.700 und 25.000 Menschen Wikipedia chroniknet.de. Die Zahl von 300 Toten im Bunker am Altmarkt ist Teil dieser erschütternden Bilanz. 

Die Angriffe auf Dresden sind bis heute Gegenstand intensiver Debatten: 

  • Waren sie militärisch notwendig? 

Unstrittig bleibt, dass die Zivilbevölkerung den größten Teil der Opfer stellte und dass Orte wie der Altmarkt-Bunker zu Mahnmalen des Leids wurden. 

Erinnerungskultur 

Heute erinnert eine Gedenktafel am Altmarkt an die Opfer des Bunkers. Jährlich am 13. Februar versammeln sich Menschen in Dresden, um der Toten zu gedenken. Die Ereignisse mahnen, wie zerstörerisch Krieg und Luftkriegstaktiken sein können – und wie schnell Schutzräume zur tödlichen Falle werden können. 

 

Quellen 

 

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