Als es dunkel wurde – der Große Blackout in Deutschland IV – Wasseraufbereitung

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In unserem Land ist Strom selbstverständlich geworden, im Alltag nehmen wir diesen als gegeben hin und nutzen ihn, ohne groß darüber nachzudenken. Fällt diese für uns gewohnte Stromversorgung gänzlich über einen längeren Zeitraum aus, fallen wir spätestens nach dem 4. Tag in die Steinzeit zurück. Daher: Was sollten Sie unternehmen, damit Sie für diesen Fall gewappnet sind?

Wasser und Rohwasser-Aufbereitung

Wenn Sie die bisherigen Hinweise beachtet haben, verfügen Sie über ausreichende Wasservorräte, um die ersten 14 Tage durchzustehen. Selbstverständlich können Sie auch die täglich gekauften Wasserflaschen wieder daheim mit Leitungswasser füllen und als Notvorrat für Ernstfall gebrauchen.

Doch irgendwann sind diese Vorräte aufgebraucht. Was nun?

In Düsseldorf werden Notbrunnen vorgehalten, insgesamt 51, die im Notfall jeden Bürger mit 15 Litern Wasser/Tag versorgen. Doch sollten Sie sich aus Sicherheitsgründen von diesen Orten zurückhalten, da durch die angespannte Situation es schnell zu Plünderungen und Ausschreitungen unserer Goldstückchen kommen wird.

Was bietet sich hier stattdessen an?

Merken Sie sich beizeiten die Lage von Bächen, Seen etc. Aus diesen Wässern können Sie getrost Rohwasser entnehmen und verbrauchen. Wie die von Ihnen abgefüllten Wasserflaschen bedürfen diese Wässer allerdings einer vorherigen Aufbereitung. Denn das Wasser in den abgefüllten Wasserflaschen eignen sich zum Kochen und für Hygiene, allerdings nicht zum Trinken, da durch das Abfüllen Keime in die Flasche verbracht wurden.

Was benötigen Sie zum Aufbereiten?

Kaffeefilter und Ihre Kaffeemaschine;

Chlortabletten und

zum Abkochen Topf und Feuer

Sie lesen hier richtig: Hier kommt Ihre Kaffeemaschine zum Einsatz. Bereiten Sie Ihre Kaffeemaschine zum Kaffeekochen vor und füllen Sie das Rohwasser in den Filter. Sand und Kleinstpartikel im Rohwasser werden herausgefiltert und das erste Nutzwasser sammelt sich im Kaffeepott.

Sie können dieses Nutzwasser zum Kochen und für die Hygiene gebrauchen. Zum Trinkgebrauch benötigt dieses Nutzwasser – genauso wie die mit Wasser abgefüllten Flaschen – einer vorherigen Chlorung.

Füllen Sie die Chlortabletten gemäß Anleitung in den Pott oder die Flasche. Nach ca. 30 Minuten Warten ist das Wasser sodann genießbar.

Auch das berühmte Abkochen hilft als Desinfektionsmaßnahme, aber dafür benötigen Sie eine Menge Heizmaterial, das nur in Maßen vorhanden ist, außerdem enthält das Nutzwasser noch Keime trotz Abkochen.

Sie sollten daher eine ausreichende Menge Chlortabletten vorrätig haben – auch Durchfallmittel. Warum? Diese Wasserqualität sind wir nicht gewohnt, Magen und Darm werden schnell streiken und auf diese minderwertige Gütestufe reagieren.

Am vierten Tag bricht die Ordnung zusammen, wenn der Strom nicht zurückkommt. Die Wasser- und Nahrungsversorgung ist seit vier Tagen zusammengebrochen, Ihre Nachbarn haben Durst und Hunger. Daher werden diese mittels Gewalt das Gewünschte besorgen – auch bei Ihnen.

Lassen Sie Außenstehende daher nicht wissen, dass Sie Wasservorräte horten und seien Sie beim Gebrauch zur Aufbereitung vorsichtig, dass Niemand außerhalb der Wohnung von diesem Treiben etwas mitbekommen kann.

Ich habe diese gute Internetseite entdeckt, die genau die Aufbereitung im Notfall beschreibt und auch Ihnen wertvolle Hinweise liefern wird:

https://survicamp.de/magazin/wasser-trinkbar-machen-trinkwasser-gewinnen-herstellen-im-survival/

jeweils abgerufen am 13.06.19 um 13.00 h

Verlinkung zum Hinweis, nicht für Werbung etc.

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