„…wir werden Dich töten…!“- Farmmorde Südafrika: Johanns Geschichte

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Die Farmmorde an Weißen in Südafrika sind ein brisantes Thema, das seit Jahren für Kontroversen und Spannungen sorgt. Die weißen Farmer, die einen Großteil des Landes besitzen, werden immer wieder Opfer von brutalen Überfällen, die oft tödlich enden. Die Farmmorde sind oft von extremer Brutalität begleitet, wie Folter, Vergewaltigung und Verbrennung. Die Täter sind meist schwarze Männer, die die weißen Farmer als Feinde ansehen. Die Motive für die Angriffe sind unklar, aber einige vermuten, dass sie mit Rassismus, Hass, Neid oder politischer Agitation zu tun haben.

Am 4. Dezember 2016 wurde Johann Heunis, ein weißer Farmer in Südafrika, vor den Augen seiner schwangeren Frau und seiner drei kleinen Töchter brutal ermordet. Er war eines von vielen Opfern der sogenannten Farmmorde, die seit Jahren das Land erschüttern. Was steckt hinter dieser Gewaltwelle, die vor allem die weiße Minderheit trifft?

Der Überfall auf die Familie Heunis war ein grausamer Akt der Gewalt, der das Leben einer unschuldigen Familie zerstörte. Hier ist eine ausführlichere Beschreibung des Geschehens, basierend auf den Informationen, die ich gefunden habe:

Die Familie Heunis lebte auf einer kleinen Farm in Kameeldrift, einem Vorort von Pretoria, der Hauptstadt Südafrikas. Sie bestand aus Johann Heunis, seiner schwangeren Frau Mariandra und ihren drei Töchtern im Alter von sechs, vier und drei Jahren. Die Familie war gläubig und engagiert in ihrer Kirchengemeinde. Sie liebten es, Zeit miteinander zu verbringen und die Natur zu genießen.

Am Abend des 4. Dezember 2016 wurde ihr friedliches Leben jäh unterbrochen, als vier bewaffnete Männer in ihr Haus eindrangen. Die Männer waren schwarz und sprachen eine lokale Sprache, die die Familie nicht verstand. Sie trugen Masken und Handschuhe und waren mit Pistolen und Messern ausgestattet. Sie hatten offenbar die Absicht, die Familie auszurauben und zu ermorden.

Die Männer schossen sofort auf Johann Heunis, der sich im Wohnzimmer befand. Er wurde von sechs Kugeln getroffen, die ihn schwer verwundeten. Er versuchte noch, seine Familie zu schützen, indem er seine dreijährige Tochter auf den Arm nahm und die Räuber anflehte, alles zu nehmen, was sie wollten, aber sie in Ruhe zu lassen. Doch seine Worte verhallten ungehört. Einer der Angreifer lachte nur und sagte: “Wir sind gekommen, um euch zu töten.” Dann schoss er ihm zweimal in den Kopf. Heunis starb noch am Tatort.

Die Räuber gingen dann in die anderen Zimmer des Hauses, wo sie Mariandra Heunis und ihre anderen Töchter fanden. Sie bedrohten sie mit ihren Waffen und forderten Geld und Schmuck. Mariandra Heunis gab ihnen alles, was sie hatte, einschließlich ihrer Eheringe. Sie bat sie inständig, ihre Kinder nicht zu verletzen. Die Räuber schlugen sie mehrmals ins Gesicht und traten sie in den Bauch. Sie sagten ihr, dass sie ihr ungeborenes Kind töten würden.

Die Räuber nahmen dann zwei Handys als Beute und flohen aus dem Haus. Sie ließen die traumatisierte Familie zurück, die um ihren geliebten Ehemann und Vater weinte. Mariandra Heunis rief verzweifelt um Hilfe und versuchte, ihren Mann wiederzubeleben. Doch es war zu spät. Er war tot.

Die Polizei kam erst nach einer halben Stunde an den Tatort. Sie fand die Familie in einem Schockzustand vor. Sie brachten sie ins Krankenhaus, wo Mariandra Heunis behandelt wurde. Sie hatte schwere Prellungen und Blutergüsse im Gesicht und am Körper. Sie hatte auch einen Blutdruckabfall erlitten, der das Leben ihres ungeborenen Kindes gefährdete. Zum Glück konnte sie ihren Sohn fünf Tage nach der Beerdigung ihres Mannes gesund zur Welt bringen.

Die Polizei leitete eine Untersuchung des Falls ein, aber sie hatte nur wenige Spuren oder Hinweise auf die Identität oder das Motiv der Täter. Sie vermuteten, dass es sich um einen Raubüberfall handelte, der eskalierte. Sie schlossen aber auch nicht aus, dass es sich um einen rassistisch motivierten Angriff handelte.

Die Farmmorde sind ein weit verbreitetes Phänomen in Südafrika, das vor allem die weiße Minderheit betrifft. Laut offiziellen Statistiken wurden zwischen 1994 und 2020 insgesamt 2.133 Menschen auf Farmen ermordet1. Die meisten dieser Morde waren mit Raubüberfällen verbunden, aber einige hatten auch politische oder rassistische Motive.

Der Fall von Johann Heunis erregte viel Aufmerksamkeit und Empörung in Südafrika und im Ausland. Viele Menschen drückten ihre Anteilnahme und ihr Mitgefühl für die Familie aus. Sie forderten auch mehr Schutz und Gerechtigkeit für die weißen Farmer, die oft isoliert und ungeschützt leben.

Die Familie Heunis versuchte, mit dem Verlust ihres geliebten Ehemannes und Vaters fertig zu werden. Sie erhielten Unterstützung von ihrer Kirche, ihren Freunden und ihrer Gemeinde. Sie sagten, dass sie ihren Glauben an Gott nicht verloren hätten, trotz der Grausamkeit, die sie erlebt hätten. Sie sagten auch, dass sie ihren Peinigern vergeben hätten, aber dass sie hofften, dass sie gefasst und bestraft würden.

Die Familie Heunis entschied sich, auf ihrer Farm zu bleiben, obwohl sie sich immer noch unsicher und ängstlich fühlten. Sie sagten, dass es ihr Zuhause sei und dass sie es nicht aufgeben wollten. Sie sagten auch, dass sie weiterhin für Frieden und Versöhnung in Südafrika beten würden.

Die Farmmorde sind ein Ausdruck der tiefen sozialen und wirtschaftlichen Probleme, die Südafrika plagen. Das Land hat eine der höchsten Mordraten der Welt, mit 34 Tötungsdelikten pro 100.000 Einwohnern2. Die hohe Gewaltbereitschaft ist das Ergebnis von Armut, Ungleichheit, Arbeitslosigkeit, Korruption und mangelnder Rechtsstaatlichkeit. Die weißen Farmer sind besonders gefährdet, weil sie oft isoliert und ungeschützt leben und als reich und privilegiert wahrgenommen werden.

Die Farmmorde haben auch eine historische Dimension. Sie sind eine Folge der ungelösten Landfrage, die seit der Kolonialzeit besteht. Die weiße Minderheit besitzt immer noch den Großteil des fruchtbaren Landes in Südafrika, während die schwarze Mehrheit oft auf überfüllten und unproduktiven Gebieten lebt. Die Regierung hat versucht, eine Landreform durchzuführen, um das Land gerechter zu verteilen, aber der Prozess ist langsam und umstritten.

Die Farmmorde haben zu Spannungen zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen geführt. Die weißen Farmer fühlen sich bedroht und vernachlässigt von der Regierung und fordern mehr Schutz und Anerkennung für ihren Beitrag zur Landwirtschaft und zur Wirtschaft. Die schwarzen Aktivisten sehen die Farmmorde als eine Form des Widerstands gegen die weiße Vorherrschaft und fordern eine radikalere Landreform und Entschädigung für die historischen Ungerechtigkeiten.

Die Lösung für dieses komplexe Problem ist nicht einfach. Es erfordert einen Dialog zwischen allen Beteiligten, eine effektive Strafverfolgung der Täter, eine gerechte und nachhaltige Landreform und eine Verbesserung der Lebensbedingungen für alle Südafrikaner. Nur so kann das Blutvergießen auf den Farmen gestoppt werden und ein friedliches Zusammenleben ermöglicht werden.

Quellen:

1: Drei Männer gestehen Überfall: In Südafrika vermisster … – rbb24

2: Deutscher bei Überfall in Südafrika erschossen: Rettete er seinen …

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