Als es dunkel wurde – der Große Blackout in Deutschland III
In unserem Land ist Strom selbstverständlich geworden, im Alltag nehmen wir diesen als gegeben hin und nutzen ihn, ohne groß darüber nachzudenken. Wir kennen kein Leben ohne Strom. Sicherlich, ab und an kommt es zum kurzen Stromausfall, doch dieser ist nach wenigen Minuten schnell repariert und der Strom fließt wieder.
Ich möchte hierzu ein paar Gedanken loswerden, und wie Sie hier handeln sollten.
Ein Blackout kann verschiedene Ursachen haben: Hackerangriff, Anschlag, technisches Versorgen oder eine Kriegshandlung. Auf jeden Fall bleibt der Strom auf Dauer weg.
Wie können Sie vorsorgen, um bei Ihnen eine dauerhafte Notstromlösung zu garantieren?
USV (=Unterbrechungsfreie Stromversorgung)
So ein mobiles Gerät, gedacht für unter dem Schreibtisch, erhalten Sie bereits ab € 150,00. Es dient dazu, Ihre Kommunikationsgeräte wie Router, Telefon und Handy bei Stromausfall mit Notenergie zu versorgen.
Das Gerät enthält einen Akku, der dauerhaft mit Strom versorgt wird. An dem Gerät schließen Sie Ihre Geräte an, die nun vom USV dauerhaft mit Strom versorgt werden. Fällt der Netzstrom weg, schaltet sich die USV ein und garantiert Ihre Kommunikation (sofern das öffentliche Telekommunikationsnetz funktioniert).
Die USV garantiert auch eine Beleuchtung. Allerdings: Je mehr Stromverbraucher, je kürzer die Laufzeit. Es ist klar: Eine handelsübliche USV dient nur einer kurzen Überbrückungszeit und kann keine langfristige Stromversorgung garantieren. Auch können Sie keine Großverbraucher wie einen Kühlschrank daran anschließen, die Anlauflast eines Kühlschrankes zerstört den Überspannungsschutz der USV.¹
USV
Notstrom²
Für eine dauerhafte Lösung bedarf es einer größeren Anschaffung in Form eines Notstromgerätes, achten Sie hier auf die Wattzahl des Gerätes, mindestens 1200 Watt sollte das Gerät leisten können. Hieran kann auch Ihr Kühlschrank angeschlossen werden, ein Heizlüfter oder auch eine mobile Herdplatte (aber nicht gleichzeitig!).
Das unten genannte Gerät benötigt 1 L/St bei einem Tankinhalt von 4 Litern. Also alle vier Stunden vier Liter Benzin, am Tag demnach (bei Dauerlast) 24 Liter. Und hier wird klar, dass mit dem Benzin sparsam umgegangen werden muss, denn Sie sollten vier Tage autark überbrücken können.
Allerdings kann man keine 100 Liter in der Wohnung lagern. Die Brandgefahr ist zu groß. Außerdem verbietet es das Gesetz, mehr als 20 Liter Benzin in einer Wohnung zu lagern, von der Hausratversicherung einmal ganz zu schweigen.
Also: Sie können lediglich 20 Liter Treibstoff lagern, was dem Gedanken des Notstroms klarmacht.
Allerdings können Sie bei sparsamen Verbrauch eine Woche mit dem gelagerten Benzin auskommen.
Rechtlicher Hinweis: Sie sollten auf keinen Fall Benzin und andere brennbare Stoffe in Ihrer Wohnung lagern, und die Höchstmenge von 20 Litern einhalten. Das Benzin etc. gast im Behälter aus und kann eine explosionsfähige Wolke bilden. Der Autor übernimmt keine Haftung für Schäden oder andere Ereignisse!
Notstrom
²https://www.obi.de/stromerzeuger/zipper-inverter-stromerzeuger-zi-ste1200iv-1-2-kw/p/2270676
jeweils abgerufen am 25.05.19 um 15.00 h
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