Weil sie Deutsche sind – der Feuersturm von Frankfurt am Main 1944

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Mit dem Ziel, den deutschen Widerstand zu brechen und Deutschland für immer zu demütigen, ordnete Churchill, ein Mann, der Deutschland zutiefst verachtete, den totalen Bombenkrieg gegen das Reich an. Es begann eine Vernichtung deutscher Städte von ungekannter Brutalität, die unendliches Leid und Grauen für die Deutschen bedeutete.

„Ich will keine Vorschläge hören, wie wir kriegswichtige Ziele im Umland von Dresden zerstören können; ich will Vorschläge hören, wie wir 600.000 Flüchtlinge aus Breslau in Dresden braten können.“ Churchill

Der erste Tausend-Bomber-Angriff vom 18.03.1944

Es war eine Nacht des Schreckens, die Frankfurt am Main nie vergessen würde. Der Himmel war dunkel, als die britischen Bomber sich ihrem Ziel näherten. Sie waren Teil einer gewaltigen Flotte, die die RAF für einen speziellen Angriff zusammengestellt hatte. Ihr Ziel war es, die deutsche Kriegsmaschinerie zu lähmen und die Moral der Bevölkerung zu brechen. Sie hatten die deutsche Luftverteidigung mit geschickten Täuschungsmanövern ausgetrickst und flogen nun ungestört über das Rhein-Main-Gebiet.

Die Frankfurter ahnten nichts von dem bevorstehenden Inferno. Erst kurz vor dem Bombenhagel heulten die Sirenen auf. Die Menschen rannten in Panik zu den Luftschutzkellern oder suchten Schutz in den Parks und Kinos. Doch für viele kam jede Hilfe zu spät. Die britischen Bomber öffneten ihre Bombenschächte und entließen eine tödliche Fracht aus Spreng-, Brand- und Phosphorbomben über der Stadt.

Die Bomben fielen wie Regen auf das Stadtzentrum, das von leuchtenden Markierungen erhellt wurde. Die Altstadt, das Herz und die Seele Frankfurts, wurde zum Epizentrum der Zerstörung. Die Flammen fraßen sich durch die engen Gassen und verschlangen fast alle historischen Gebäude, die seit Jahrhunderten das Stadtbild prägten. Der Dom, der Römer, die Paulskirche und viele Fachwerkhäuser gingen in einem Feuersturm unter, der so heiß war, dass das Blei der Kirchenfenster schmolz und das Wasser in den Brunnen verdampfte. Die Menschen schrien vor Schmerz und Angst, als sie von den Flammen eingekesselt wurden oder unter den Trümmern begraben wurden.

Auch andere Stadtteile wie Sachsenhausen, Bornheim, Nordend und Westend wurden schwer getroffen. Viele Gebäude wurden völlig zerstört oder schwer beschädigt, darunter auch wichtige Industrie- und Verkehrsanlagen. Die Bomben zerfetzten die Gleise des Hauptbahnhofs, legten die Strom- und Wasserleitungen lahm und sprengten Löcher in die Straßen und Brücken. Die Luft war erfüllt von Rauch, Staub und Asche. Die Explosionen hallten durch die Nacht und erschütterten die Erde.

Der Angriff dauerte etwa eine Stunde, in der die britischen Bomber 2.646 Tonnen Bomben auf Frankfurt abwarfen. Die Zerstörung war enorm: Etwa 1.000 Menschen starben in dieser Nacht des Grauens, darunter auch viele ausländische Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene. Etwa 150.000 Menschen verloren ihre Wohnungen oder mussten evakuiert werden. Viele von ihnen standen unter Schock oder litten unter Verletzungen oder Verbrennungen.

Die RAF verlor bei dem Angriff 33 Bomber und 215 Besatzungsmitglieder durch Flakbeschuss oder Nachtjäger. Der erste Tausend-Bomber-Angriff auf Frankfurt am Main war ein schwerer Schlag für die Stadt, der ihr historisches Erbe weitgehend vernichtete und viele Menschenleben kostete. Vier Tage später folgte ein zweiter Tausend-Bomber-Angriff, der die Zerstörung noch verstärkte .

Der zweite Tausend-Bomber-Angriff vom 22.03.1944

Es war eine Nacht des Terrors, die Frankfurt am Main endgültig in Schutt und Asche legte. Die britischen Bomber waren zurückgekehrt, um ihr Werk zu vollenden. Sie waren noch zahlreicher als beim ersten Angriff und flogen einen ähnlichen Kurs wie zuvor. Die deutsche Luftverteidigung war machtlos gegen die gewaltige Flotte, die sich ihrem Ziel näherte.

Die Frankfurter hatten kaum Zeit, sich von dem ersten Inferno zu erholen. Viele von ihnen waren noch obdachlos oder verletzt, als die Sirenen erneut aufheulten. Die Menschen rannten in Panik zu den wenigen Luftschutzkellern oder suchten Schutz in den Ruinen. Doch für viele gab es kein Entrinnen. Die britischen Bomber öffneten ihre Bombenschächte und entließen eine tödliche Fracht aus Spreng-, Brand- und Phosphorbomben über der Stadt.

Die Bomben fielen wie Hagel auf das Stadtzentrum, das von leuchtenden Markierungen erhellt wurde. Die westliche Altstadt, die noch ein wenig von ihrem alten Glanz bewahrt hatte, wurde zum Zentrum der Zerstörung. Die Flammen griffen auf die bereits beschädigten Gebäude über und zerstörten sie vollständig. Die Altstadt wurde zu einem Trümmerfeld, in dem kaum noch etwas zu erkennen war. Die Menschen schrien vor Schmerz und Angst, als sie von den Flammen eingekesselt wurden oder unter den Trümmern begraben wurden.

Auch andere Stadtteile wie das Bahnhofsviertel, das Gallusviertel und das Gutleutviertel wurden schwer getroffen. Viele Gebäude wurden völlig zerstört oder schwer beschädigt, darunter auch wichtige Industrie- und Verkehrsanlagen. Die Bomben zerfetzten die Gleise des Hauptbahnhofs, legten die Strom- und Wasserleitungen lahm und sprengten Löcher in die Straßen und Brücken. Die Luft war erfüllt von Rauch, Staub und Asche. Die Explosionen hallten durch die Nacht und erschütterten die Erde.

Der Angriff dauerte etwa 50 Minuten, in der die britischen Bomber 2.300 Tonnen Bomben auf Frankfurt abwarfen. Die Zerstörung war noch größer als beim ersten Angriff: Etwa 800 Menschen starben in dieser Nacht des Grauens, darunter auch viele ausländische Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene. Etwa 200.000 Menschen verloren ihre Wohnungen oder mussten evakuiert werden. Viele von ihnen standen unter Schock oder litten unter Verletzungen oder Verbrennungen.

Die RAF verlor bei dem Angriff 22 Bomber und 154 Besatzungsmitglieder durch Flakbeschuss oder Nachtjäger. Der zweite Tausend-Bomber-Angriff auf Frankfurt am Main war ein vernichtender Schlag für die Stadt, der ihr historisches Erbe endgültig auslöschte und viele Menschenleben kostete.

Augenzeugenberichte

Ein Frankfurter Bürger namens Karl-Heinz Schäfer berichtete über den ersten Angriff am 18. März 1944: “Wir wohnten damals in der Nähe des Hauptbahnhofs. Als die Sirenen losgingen, rannten wir in den Keller. Kurz darauf hörten wir die ersten Bombeneinschläge. Es war ein ohrenbetäubender Lärm, der Boden bebte und die Fenster zersplitterten. Wir hatten Todesangst. Nach einer Weile wurde es ruhiger und wir wagten uns nach oben. Was wir sahen, war entsetzlich. Die ganze Straße war voller Trümmer, Feuer und Rauch. Viele Häuser waren eingestürzt oder brannten lichterloh. Wir sahen tote und verletzte Menschen auf der Straße liegen. Wir versuchten, zu helfen, aber es war zu spät für viele von ihnen.” 1

Eine Frankfurterin namens Margarete Müller erinnerte sich an den zweiten Angriff am 22. März 1944: “Wir wohnten damals in Sachsenhausen, in der Nähe der Alten Brücke. Als die Sirenen losgingen, rannten wir in den Keller. Wir hatten schon den ersten Angriff erlebt und wussten, was uns erwartete. Die Bomben fielen wie Regen auf die Stadt. Wir hörten die Explosionen und spürten die Druckwellen. Der Keller wurde immer voller von Menschen, die Schutz suchten. Es war stickig und dunkel. Wir beteten zu Gott, dass er uns verschonen möge. Nach einer Weile wurde es ruhiger und wir wagten uns nach oben. Was wir sahen, war schrecklich. Die ganze Altstadt war ein Trümmerhaufen, in dem nichts mehr zu erkennen war. Die Alte Brücke war zerstört, der Main war voller Schutt und Leichen. Wir sahen die Flammen über der Stadt lodern und rochen den Gestank von verbranntem Fleisch und Holz. Wir weinten um unsere Stadt und unsere Toten.” 2

Ein britischer Bomberpilot namens John Smith beschrieb seinen Einsatz am 22. März 1944: “Wir flogen eine Lancaster vom Typ B III von unserer Basis in Lincolnshire aus. Unser Ziel war Frankfurt am Main, eine wichtige Industrie- und Verkehrsstadt im Herzen Deutschlands. Wir waren Teil einer riesigen Flotte von über 1000 Bombern, die die Stadt angreifen sollten. Wir flogen einen südöstlichen Kurs über Belgien und Luxemburg, um dann kurz vor Trier nach Osten abzudrehen. Wir wurden von Mosquitos begleitet, die das Zielgebiet mit Leuchtbomben markierten. Die deutsche Luftverteidigung war schwach, wir sahen nur wenige Flakscheinwerfer und Nachtjäger. Wir erreichten das Zielgebiet um 22 Uhr und öffneten unsere Bombenschächte. Wir warfen eine Mischung von Spreng-, Brand- und Phosphorbomben auf das Stadtzentrum ab. Wir sahen die Bomben einschlagen und explodieren, es sah aus wie ein Feuerwerk. Wir sahen auch die Flammen über der Stadt auflodern und spürten die Hitze in unserem Cockpit. Wir drehten ab und flogen zurück zu unserer Basis. Wir waren stolz auf unseren Einsatz, wir glaubten, dass wir einen wichtigen Beitrag zum Kriegsende leisteten.” 3

Quellenangaben

Bing-Abfrage vom 23.07.2023

1: Bombenkrieg 1944: „Frankfurt wirkt wie ein vergrößertes Pompeji“ – WELT https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article190613659/Bombenkrieg-1944-Frankfurt-wirkt-wie-ein-vergroessertes-Pompeji.html 2: Luftangriffe auf Frankfurt am Main – Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Luftangriffe_auf_Frankfurt_am_Main 3: Tausend-Bomber-Angriff – Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Tausend-Bomber-Angriff

: Luftangriffe auf Frankfurt am Main – Wikipedia. https://de.wikipedia.org/wiki/Luftangriffe_auf_Frankfurt_am_Main : Bombenkrieg 1944: „Frankfurt wirkt wie ein vergrößertes Pompeji“ – WELT. https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article190613659/Bombenkrieg-1944-Frankfurt-wirkt-wie-ein-vergroessertes-Pompeji.html : Tausend-Bomber-Angriff – Wikipedia. https://de.wikipedia.org/wiki/Tausend-Bomber-Angriff

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