Weil sie Deutsche sind  –  Luftangriff auf Krefeld vom 22.06.1943

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Mit dem Ziel, den deutschen Widerstand zu brechen und Deutschland für immer zu demütigen, ordnete Churchill, ein Mann, der Deutschland zutiefst verachtete, den totalen Bombenkrieg gegen das Reich an. Es begann eine Vernichtung deutscher Städte von ungekannter Brutalität, die unendliches Leid und Grauen für die Deutschen bedeutete.

„Ich will keine Vorschläge hören, wie wir kriegswichtige Ziele im Umland von Dresden zerstören können; ich will Vorschläge hören, wie wir 600.000 Flüchtlinge aus Breslau in Dresden braten können.“ Churchill

Der schwerste Luftangriff auf Krefeld im Zweiten Weltkrieg

Krefeld war im Zweiten Weltkrieg 149 Mal von Luftangriffen betroffen1 Der schwerste Luftangriff auf Krefeld erfolgte am 22. Juni 1943, als 661 Flugzeuge der Royal Air Force die Stadt bombardierten2 Dieser Angriff forderte 1013 Todesopfer und zerstörte 6102 Wohnhäuser. Etwa 80.000 Menschen waren nach diesem Luftangriff obdachlos1

Der Angriff

Der Angriff begann gegen 23:00 Uhr und dauerte etwa eine Stunde. Die Flugzeuge warfen insgesamt 2000 Tonnen Bomben ab, darunter Sprengbomben, Brandbomben und Minenbomben. Die Bomben fielen vor allem auf die Innenstadt, die Altstadt, die Stadtteile Bockum, Fischeln und Hüls sowie auf einige Industrieanlagen im Süden der Stadt1

Die Bomben verursachten große Brände, die sich zu einem Feuersturm entwickelten. Die Hitze war so stark, dass das Blei der Kirchenfenster schmolz und die Glocken der Kirchen herabstürzten. Die Menschen suchten Schutz in Kellern und Luftschutzräumen, aber viele erstickten oder verbrannten dort. Andere versuchten zu fliehen, wurden aber von herabfallenden Trümmern oder Bombensplittern getroffen oder von den Flammen eingeschlossen1

Die deutschen Luftabwehrkräfte konnten nur wenig gegen den Angriff ausrichten. Die Flak war zu schwach und zu ungenau, um die Flugzeuge zu treffen. Die Nachtjäger waren zu spät alarmiert worden und konnten nur wenige Abschüsse erzielen. Die alliierten Bomber hatten auch eine starke Begleitschutz von Jägern, die sie vor Angriffen schützten1

Die Folgen

Der Angriff hinterließ eine Spur der Verwüstung in Krefeld. Die Stadt war zu 80 Prozent zerstört. Viele historische Gebäude wie das Rathaus, das Stadttheater, das Kaiser-Wilhelm-Museum und die Dionysiuskirche wurden schwer beschädigt oder völlig vernichtet. Auch viele Industriebetriebe wie die Seidenwebereien, die Chemiefabriken oder die Eisenwerke wurden getroffen und mussten ihre Produktion einstellen oder verlagern1

Die Zahl der Toten wurde zunächst auf 1500 geschätzt, wurde aber später auf 1013 korrigiert. Unter den Opfern waren auch viele ausländische Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene, die in Krefeld arbeiten mussten. Viele Leichen konnten nicht identifiziert werden oder wurden nie gefunden. Die Überlebenden mussten sich in Notunterkünften oder bei Verwandten in anderen Städten einquartieren. Viele litten unter Traumata, Hunger und Krankheiten1

Der Angriff war Teil der britischen Strategie des Flächenbombardements, die darauf abzielte, die deutsche Kriegswirtschaft zu schwächen und die Moral der Bevölkerung zu brechen. Krefeld war ein wichtiges Ziel für diese Strategie, da es eine große Industriestadt war und einen Binnenhafen am Rhein hatte. Der Angriff hatte jedoch nur einen geringen Einfluss auf den weiteren Kriegsverlauf, da die deutsche Rüstungsproduktion sich schnell erholte und die Bevölkerung sich nicht demoralisieren ließ2

Der Angriff vom 22. Juni 1943 war der schwerste Luftangriff auf Krefeld im Zweiten Weltkrieg, aber nicht der letzte. Weitere Großangriffe erfolgten am 31. Dezember 1944, am 11. Januar 1945 und am 29. Januar 19451 Bis zum Kriegsende waren insgesamt 2000 Menschen in Krefeld durch Luftangriffe ums Leben gekommen2

Quellen

1: Luftangriffe auf Krefeld – Wikipedia

2: Liste von Luftangriffen der Alliierten auf das Deutsche Reich (1939–1945) – Wikipedia

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