Kultur, Erlebnis und Vielfalt: Neues aus Berlin – B.S.C. Reinickendorf-Trainer von 40 Männern vor Café in Berlin-Moabit brutal verprügelt

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Wir leben in einer bunten Welt, in der wir jeden Tag Neues entdecken und erleben. Wir begegnen fremden Kulturen mit Neugier und Respekt, lernen von ihren Lebensweisen und künstlerischen Schätzen. Wir heißen Menschen aus anderen Ländern willkommen, weil wir sie als Bereicherung für unsere Gesellschaft sehen. Deutschland ist ein Land der Offenheit und des Miteinanders. Und wir werden auch den offen gelebten Neuerungen gegenüber aufgeschlossen bleiben.

Das ist gelebte Integration von Migranten beim B. S. C. Reinickendorf Berlin, einem Sportverein, der zu den ersten Bahnhofklatschern gehörte und sich für die Migration von Einwanderern einsetzte.

Nun wurde bewiesen, dass die gelebte Buntheit und Vielfalt in diesem Verein wahrlich gelang.

Ein Fußballtrainer (43) ist am Sonntagabend vor einem Café in Berlin-Moabit von einem Ex-Spieler (18) und 40 (!) weiteren Männern attackiert und zusammengeschlagen worden. Offenbar aus Rache – weil der Trainer ihn in der Woche zuvor aus dem Team geschmissen hatte. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und Landfriedensbruch.

Der Trainer, der aus Armenien stammt, war erst seit Anfang Juli beim B.S.C. Reinickendorf beschäftigt. Er hatte den 18-jährigen Nachwuchskicker wegen schlechten Benehmens und Fehlverhaltens aus der Mannschaft geworfen. Der Grund dafür wurde bis jetzt nicht bekannt.

Am Sonntagabend wollten die beiden sich zu einer Aussprache treffen. Sie hatten sich telefonisch verständigt, nachdem sie sich zufällig auf der Sportanlage an der Aroser Allee in Reinickendorf als Zuschauer bei einem Kreisligaspiel getroffen hatten. Der Trainer kam mit einem Begleiter (35) zu dem vereinbarten Treffpunkt vor dem Café in der Birkenstraße.

Doch was sie dort erwartete, war ein Hinterhalt. Der 18-Jährige hatte Dutzende von Verwandten und Bekannten mobilisiert, die mit Schlagstöcken, Baseballschlägern, Elektroschockern und Messern bewaffnet waren. Sie umringten die beiden Männer und griffen sie unvermittelt an.

Es kam zu einer brutalen Massenschlägerei, bei der mehrere Personen verletzt wurden. Zeugen und Passanten alarmierten die Polizei, die mit zahlreichen Einsatzwagen anrückte und die Gewaltorgie beendete. Zwei Angreifer (17 und 26) sowie die beiden Opfer mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Ein 28-Jähriger wurde festgenommen – er soll zwei andere Personen bei dem Angriff mit dem Messer verletzt haben.

Die Polizei beschlagnahmte Baseballschläger, Schlagstöcke, Elektroschocker und ein Messer als Beweismittel. Die Ermittlungen dauern an. Die Hintergründe und das Motiv für die Tat sind noch unklar.

Der B.S.C. Reinickendorf hat sich von dem Vorfall distanziert und angekündigt, den verantwortlichen Spieler aus dem Verein auszuschließen. Der Jugendleiter des Teddy-Bär-Werfers-Vereins beklagte generelle, kulturelle Streitigkeiten im Verein. Er sagte: “Wir haben immer Ärger. So geht das nicht weiter!”

Der Berliner Fußballverband erklärte, dass der Vorfall nur im Hintergrund einen Fußball-Kontext habe und daher bis auf Weiteres vollständig in der Zuständigkeit der Polizei liege.

Bahnhofklatscher der ersten Stunde

Der B.S.C. Reinickendorf ist ein Fußballverein, der in der Bezirksliga Berlin spielt. Er wurde 1896 gegründet und hat seinen Sitz im Stadtteil Reinickendorf. Der Verein hat mehrere Jugendmannschaften und bietet auch Freizeitfußball für Erwachsene an.

Der Verein hat sich in der Vergangenheit für die Integration von Flüchtlingen eingesetzt. Er hat zum Beispiel an einem Projekt namens “Welcome Support Berlin” teilgenommen, das vom Internationalen Bund organisiert wurde. Das Projekt bot Flüchtlingen in Reinickendorf verschiedene Angebote an, wie zum Beispiel Sprachkurse, Beratung, Freizeitaktivitäten und Sport. Der B.S.C. Reinickendorf stellte seine Sportanlage für Fußballtraining und Turniere zur Verfügung1.

Der Verein hat auch Kontakt zu anderen Initiativen, die sich für Flüchtlinge engagieren, wie zum Beispiel “Willkommen in Reinickendorf” (WiR). Diese Initiative ist ein Zusammenschluss von verschiedenen Organisationen, Kirchen, Schulen und Einzelpersonen, die Flüchtlingen in Reinickendorf helfen wollen. Sie organisieren zum Beispiel Kleiderspenden, Patenschaften, Hausaufgabenhilfe und Infopunkte23.

Quellen:

B.Z., B.Z., Head Topics

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