Kultur, Erlebnis und Vielfalt: Neues aus Freiburg im Breisgau: Mord an Studentin

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Wir leben in einer bunten Welt, in der wir jeden Tag Neues entdecken und erleben. Wir begegnen fremden Kulturen mit Neugier und Respekt, lernen von ihren Lebensweisen und künstlerischen Schätzen. Wir heißen Menschen aus anderen Ländern willkommen, weil wir sie als Bereicherung für unsere Gesellschaft sehen. Deutschland ist ein Land der Offenheit und des Miteinanders. Und wir werden auch den offen gelebten Neuerungen gegenüber aufgeschlossen bleiben.

Es war eine grausame Tat, die im Oktober 2016 die Stadt Freiburg im Breisgau und ganz Deutschland in Atem hielt: Eine 19-jährige Medizinstudentin wurde auf dem Heimweg von einer Party vergewaltigt und ermordet. Der Täter war ein 17-jähriger Flüchtling aus Afghanistan, der unter falschen Angaben nach Deutschland gekommen war. Er wurde zu lebenslanger Haft verurteilt, nachdem er vor Gericht gestanden hatte.

Der Tathergang: Eine brutale Attacke in der Nacht

Die Studentin Maria Ladenburger war am 16. Oktober 2016 gegen 2:30 Uhr nachts mit dem Fahrrad auf dem Weg von einer Studentenparty zu ihrer Wohnung. Sie fuhr entlang des Flusses Dreisam, als sie von dem Täter Hussein K. abgepasst wurde. Er stieß sie vom Fahrrad, zerrte sie ins Gebüsch und vergewaltigte sie mehrfach. Dann würgte er sie bis zur Bewusstlosigkeit und warf sie ins Wasser, wo sie ertrank. Er ließ ihr Fahrrad und seinen Schal am Tatort zurück und flüchtete.

Die Ermittlungen: Eine aufwendige Spurensuche

Die Leiche der Studentin wurde am nächsten Morgen von einem Spaziergänger entdeckt. Die Polizei leitete eine großangelegte Fahndung ein und bildete eine Sonderkommission aus 40 Beamten. Sie sicherten zahlreiche Spuren am Tatort, darunter DNA, Haare, Fingerabdrücke und Kleidungsstücke. Sie befragten Zeugen, werteten Videoaufnahmen aus und fahndeten nach einem herrenlosen Fahrrad, das in der Nähe gefunden wurde.

Der Durchbruch gelang den Ermittlern nach sieben Wochen, als sie ein auffälliges Haar in einem Dornengebüsch entdeckten. Es gehörte zu dem Täter Hussein K., der eine markante Frisur mit blondierten Strähnen hatte. Die DNA des Haares stimmte mit der DNA an der Leiche und dem Fahrrad überein. Die Polizei konnte den Verdächtigen identifizieren und festnehmen.

Der Prozess: Ein Geständnis und eine Höchststrafe

Der Prozess gegen Hussein K. begann im September 2017 vor dem Landgericht Freiburg. Er wurde vor der Jugendkammer angeklagt, da er angab, zum Tatzeitpunkt 17 Jahre alt gewesen zu sein. Er gestand die Tat und entschuldigte sich bei den Angehörigen des Opfers. Er sagte, er sei betrunken und bekifft gewesen und habe die Studentin nicht töten wollen.

Die Staatsanwaltschaft forderte eine lebenslange Haftstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung für den Angeklagten. Sie bezweifelte seine Altersangaben und seine Reue. Sie verwies auf seine Vorstrafe in Griechenland, wo er 2013 eine junge Frau überfallen und von einer Klippe gestoßen hatte. Er war dafür zu zehn Jahren Haft verurteilt worden, konnte aber 2015 entkommen und nach Deutschland reisen.

Das Gericht folgte der Forderung der Staatsanwaltschaft und verurteilte Hussein K. im März 2018 zu lebenslanger Haft nach dem Erwachsenenstrafrecht. Es stellte die besondere Schwere der Schuld fest und behielt sich die Sicherungsverwahrung vor. Es berücksichtigte die Ergebnisse von Altersgutachten, die den Täter auf mindestens 22 Jahre oder älter schätzten. Es wies auch darauf hin, dass er seine Herkunft nicht zweifelsfrei klären konnte.

Die Reaktionen: Ein Urteil, das für Aufsehen sorgte

Das Urteil gegen Hussein K. löste unterschiedliche Reaktionen aus. Die Eltern des Opfers äußerten sich in einer Pressemitteilung und lobten das Urteil als angemessen1. Sie dankten den Ermittlern und dem Gericht für ihre Arbeit und sprachen von einem „schweren Weg der Trauer“1. Sie betonten auch ihre Solidarität mit den Flüchtlingen, die vor Krieg und Gewalt geflohen seien1.

Die Verteidigung des Täters kündigte an, Revision einzulegen2. Sie kritisierte die Anwendung des Erwachsenenstrafrechts und die Sicherungsverwahrung als unverhältnismäßig. Sie argumentierte, dass der Täter eine Perspektive für eine Resozialisierung brauche2.

Die Öffentlichkeit zeigte sich gespalten über den Fall. Einige sahen in dem Urteil ein Zeichen für den Rechtsstaat und die Gerechtigkeit3. Andere nutzten den Fall, um die deutsche Flüchtlingspolitik und die Integration von Zuwanderern zu kritisieren4. Der Fall wurde zum Symbol für die Spannungen und Herausforderungen, die die Flüchtlingskrise in Deutschland mit sich brachte.

Bei der letzten Bundestagswahl 2021 wählten die Bürger der Stadt Freiburg im Breisgau vornehmlich die Grünen sowie die SPD, demnach links.

Quellen:

1: Maria L.s Eltern loben hartes Urteil gegen Hussein K. 2: Freiburger Mord-Prozess: Frauenmörder Hussein K. zu Höchststrafe verurteilt 3: Freiburg: Flüchtling zu lebenslanger Haft verurteilt 4: Mord an Studentin in Freiburg: Tatverdächtiger ist 17

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