Geschichte Nordamerikas – Nez Perce War 1877
Die Geschichte Nordamerikas ist eine Erzählung von Mut, Hoffnung und konfliktreichen Begegnungen. Die Siedlertrecks gen Westen symbolisierten für viele Menschen den Traum von Freiheit und neuem Anfang. Doch auf ihrem Weg trafen sie auf die indigenen Völker, deren Lebensweisen und Rechte übersehen und leider missachtet wurden. Wir beleuchten weiter die Besiedlung Nordamerikas, einem einzigartigen Kontinent, den wir heute als die USA kennen.
- März 2025
Die Geschichte Nordamerikas ist geprägt von einer Vielzahl von Konflikten, die das Schicksal ganzer Völker und Nationen bestimmt haben. Einer der dramatischsten und tragischsten dieser Konflikte ist der Nez Perce Krieg von 1877. In diesem Artikel beleuchten wir die Ursachen, den Verlauf und die Konsequenzen dieses Krieges sowie die tapferen Menschen, die darin verwickelt waren. Wir stützen uns dabei auf verlässliche Quellen und bieten Ihnen eine umfassende und tiefgründige Darstellung dieses historischen Ereignisses.
Die Ursachen des Konflikts
Die Wurzeln des Nez Perce Krieges liegen in den Spannungen zwischen den Nez Perce Indianern und den weißen Siedlern, die im 19. Jahrhundert in die traditionellen Gebiete der Nez Perce eindrangen. Die Nez Perce, ein stolzes und unabhängiges Volk, hatten ursprünglich freundschaftliche Beziehungen zu den Weißen gepflegt und ihnen bei der Erkundung des Westens geholfen. Doch mit der zunehmenden Besiedlung ihres Landes wurden sie immer weiter zurückgedrängt und gezwungen, ihre angestammten Gebiete zu verlassen.
Die Nez Perce lebten ursprünglich in einem riesigen Gebiet, das sich über die heutigen Bundesstaaten Idaho, Oregon und Washington erstreckte. Sie waren ein halbnomadisches Volk, das von der Jagd, dem Fischfang und der Landwirtschaft lebte. Ihre Kultur war reich und vielfältig, und sie hatten ein komplexes soziales und politisches System entwickelt. Die ersten Kontakte mit den weißen Siedlern verliefen friedlich, und die Nez Perce halfen den Lewis-und-Clark-Expeditionen im frühen 19. Jahrhundert bei der Erkundung des westlichen Nordamerikas. Sie wurden als freundlich und hilfsbereit beschrieben und erhielten den Spitznamen „die Pfadfinder des Westens“.
Doch die Beziehung zwischen den Nez Perce und den weißen Siedlern verschlechterte sich im Laufe der Zeit. Mit der zunehmenden westlichen Expansion und der Entdeckung von Gold in den Gebieten der Nez Perce wuchs der Druck auf das Land der Indianer. Die Siedler forderten immer mehr Land, und die Regierung der Vereinigten Staaten begann, Verträge abzuschließen, die das Land der Nez Perce einschränkten. Einer der wichtigsten dieser Verträge war der Vertrag von 1855, der den Nez Perce ein großes Reservat in ihrem angestammten Gebiet zusicherte.
Dieser Vertrag schien zunächst eine gerechte Lösung zu sein, doch schon bald wurden seine Bestimmungen von den Weißen missachtet. Mit der Entdeckung von Gold in den Blue Mountains, die Teil des Nez Perce Reservats waren, begann ein Ansturm von Goldsuchern, der das Land der Nez Perce überflutete. Die Siedler forderten die Regierung auf, das Reservat zu verkleinern, und 1863 wurde ein neuer Vertrag durchgesetzt, der das Reservat auf einen Bruchteil seiner ursprünglichen Größe reduzierte. Viele Nez Perce lehnten diesen „Schurkenvertrag“ ab und weigerten sich, ihre angestammten Gebiete zu verlassen.
Die Spannungen zwischen den Nez Perce und den weißen Siedlern eskalierten in den folgenden Jahren. Es kam zu mehreren gewalttätigen Auseinandersetzungen, und die Nez Perce wurden zunehmend isoliert und unter Druck gesetzt. Die Regierung der Vereinigten Staaten entschloss sich schließlich, die Nez Perce gewaltsam in das verkleinerte Reservat umzusiedeln. Diese Entscheidung führte direkt zum Ausbruch des Nez Perce Krieges im Jahr 1877.
Der Vertrag von 1855 und seine Folgen
Im Jahr 1855 unterzeichneten die Nez Perce einen Vertrag mit der US-Regierung, der ihnen ein großes Reservat in ihrem traditionellen Gebiet zusicherte. Doch schon bald wurde klar, dass die Regierung diesen Vertrag nicht einhalten würde. Mit der Entdeckung von Gold in den Blue Mountains, die Teil des Nez Perce Reservats waren, begann ein Ansturm von Goldsuchern, der das Land der Nez Perce überflutete. Die Spannungen eskalierten, als die Regierung 1863 einen neuen Vertrag durchsetzte, der das Reservat auf einen Bruchteil seiner ursprünglichen Größe reduzierte. Viele Nez Perce lehnten diesen „Schurkenvertrag“ ab und weigerten sich, ihre angestammten Gebiete zu verlassen.
Der Vertrag von 1855 war ursprünglich ein Versuch der US-Regierung, die Landansprüche der Nez Perce zu sichern und gleichzeitig den westlichen Expansionismus zu fördern. In diesem Vertrag stimmten die Nez Perce zu, auf einem großen Gebiet in ihren angestammten Regionen zu leben, das sich über Teile der heutigen Bundesstaaten Idaho, Oregon und Washington erstreckte. Im Gegenzug versprach die US-Regierung, das Reservat vor weiteren Siedlungsansprüchen zu schützen und den Nez Perce Unterstützung und Schutz zu bieten.
Doch diese Versprechen wurden schnell gebrochen. Mit der Entdeckung von Gold in den Blue Mountains im Jahr 1860 begann ein Ansturm von Goldsuchern, der das Land der Nez Perce überflutete. Die Siedler forderten immer mehr Land, und die Spannungen zwischen den Nez Perce und den Weißen nahmen zu. Es kam zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, und die US-Regierung entschloss sich, einen neuen Vertrag zu erzwingen.
“Dieser „Schurkenvertrag“ von 1863 reduzierte das Reservat der Nez Perce auf etwa ein Zehntel seiner ursprünglichen Größe. Viele der Stammesmitglieder, die als „Nicht-Vertrag-Nez Perce“ bekannt wurden, weigerten sich, diesen Vertrag anzuerkennen und ihre angestammten Gebiete zu verlassen. Sie blieben in ihren traditionellen Regionen und setzten ihren Widerstand gegen die US-Regierung fort.
Die Situation eskalierte weiter, als die US-Armee 1877 den Befehl erhielt, die widerstrebenden Nez Perce in das verkleinerte Reservat umzusiedeln. Die Nez Perce standen vor der Wahl, entweder ihr angestammtes Land zu verlassen oder sich der Gewalt der US-Armee zu stellen. Unter der Führung von Häuptling Joseph, Häuptling Looking Glass und anderen Anführern entschlossen sich etwa 800 Nez Perce, ihre Heimat zu verlassen und nach Kanada zu fliehen, um der Verfolgung zu entgehen.
Der Ausbruch des Krieges
Die Situation eskalierte im Juni 1877, als die US-Armee versuchte, die widerstrebenden Nez Perce gewaltsam in das verkleinerte Reservat umzusiedeln. Unter der Führung von Häuptling Joseph, Häuptling Looking Glass und anderen Anführern entschloss sich eine Gruppe von etwa 800 Nez Perce, ihre Heimat zu verlassen und nach Kanada zu fliehen, um der Verfolgung zu entgehen. Es begann eine der beeindruckendsten Fluchten in der Geschichte Nordamerikas, die über 1.600 Kilometer durch raues und oft feindliches Gelände führte.
Die Nez Perce begannen ihre Flucht am 14. Juni 1877, als sie ihre Dörfer in den Wallowa Mountains in Oregon verließen. Ihre Hoffnung war es, in Kanada Schutz und Freiheit zu finden, fernab der Verfolgung durch die US-Armee. Die Flucht war eine immense logistische Herausforderung, da sie nicht nur die gesamte Stammesgemeinschaft, sondern auch ihr Vieh und ihre Habseligkeiten mitnehmen mussten. Die Gruppe bestand aus Männern, Frauen, Kindern und älteren Menschen, die alle entschlossen waren, ihre Freiheit zu bewahren.
Auf ihrer Flucht mussten die Nez Perce zahlreiche Hindernisse überwinden. Sie durchquerten Flüsse, Berge und Wüsten und kämpften gegen die Elemente sowie gegen die ständige Bedrohung durch die US-Armee. Unterwegs kam es zu mehreren Gefechten und Scharmützeln, bei denen die Nez Perce immer wieder ihre Tapferkeit und ihr militärisches Geschick unter Beweis stellten.
Einer der ersten größeren Zusammenstöße ereignete sich am 17. Juni 1877 am White Bird Canyon in Idaho. Die Nez Perce, angeführt von Häuptling White Bird, konnten die unerfahrenen US-Truppen überraschen und eine vernichtende Niederlage zufügen. Dieser frühe Sieg stärkte den Willen der Nez Perce, ihren Kampf fortzusetzen und gab ihnen neue Hoffnung.
Trotz ihrer zahlenmäßigen Unterlegenheit gelang es den Nez Perce, die US-Armee immer wieder zu überlisten und ihnen erhebliche Verluste zuzufügen. Im Juli 1877 kam es zur Schlacht am Clearwater River, die als einer der härtesten Kämpfe des Krieges gilt. Die Nez Perce zeigten erneut ihre taktische Versiertheit und fügten den US-Truppen schwere Verluste zu.
Eine der blutigsten Schlachten des Krieges ereignete sich im August 1877 am Big Hole. Hier wurden die Nez Perce von einer Übermacht der US-Armee überrascht und erlitten schwere Verluste. Dennoch gelang es
Der Verlauf des Krieges
Der Nez Perce Krieg war geprägt von zahlreichen Gefechten und Scharmützeln, bei denen die Nez Perce immer wieder ihre Tapferkeit und ihr militärisches Geschick unter Beweis stellten. Trotz ihrer zahlenmäßigen Unterlegenheit gelang es ihnen, mehrere Schlachten gegen die US-Armee zu diese immer wieder zu überlisten. Die bekanntesten dieser Gefechte sind die Schlacht am White Bird Canyon, die Schlacht am Clearwater River und die Schlacht am Big Hole.
Die Schlacht am White Bird Canyon
Die erste größere Auseinandersetzung des Krieges fand am 17. Juni 1877 am White Bird Canyon statt. Die Nez Perce, angeführt von Häuptling White Bird, konnten die unerfahrenen US-Truppen überraschen und eine vernichtende Niederlage zufügen. Dieser frühe Sieg stärkte den Willen der Nez Perce, ihren Kampf fortzusetzen und gab ihnen neue Hoffnung.
Der White Bird Canyon liegt im westlichen Idaho und ist von steilen Felswänden und zerklüfteten Landschaften geprägt. Diese natürliche Umgebung spielte eine entscheidende Rolle bei der Schlacht. Häuptling White Bird und seine Krieger nutzten das Gelände geschickt aus, indem sie sich in den Felsen versteckten und die US-Truppen aus dem Hinterhalt angriffen. Die Schlacht begann früh am Morgen, als die Sonne gerade über die Berge stieg. Die Nez Perce eröffneten das Feuer aus ihren versteckten Positionen, und die überraschten US-Soldaten gerieten in Panik.
Die US-Truppen, angeführt von Captain David Perry, waren schlecht vorbereitet und unerfahren im Kampf gegen die Indianer. Sie versuchten, sich zu formieren und zurückzuschlagen, doch die Nez Perce waren ihnen zahlenmäßig überlegen und nutzten ihre taktische Versiertheit. In den folgenden Stunden entwickelte sich ein heftiger Kampf, bei dem die Nez Perce ihre überlegene Position ausnutzten und die US-Soldaten zurückdrängten. Am Ende des Tages waren die US-Truppen geschlagen und mussten sich zurückziehen, während die Nez Perce ihren Sieg feierten.
Dieser frühe Erfolg der Nez Perce gab ihnen neues Selbstvertrauen und stärkte ihren Glauben an die Möglichkeit, ihre Freiheit zu bewahren. Er zeigte auch, dass die US-Armee nicht unbesiegbar war und dass die Nez Perce in der Lage waren, sich gegen die Übermacht der Weißen zu verteidigen. Doch dieser Sieg war nur der Anfang eines langen und schwierigen Krieges, der noch viele Herausforderungen für die Nez Perce bereithalten sollte.
Die Schlacht am Clearwater River
Im Juli 1877 kam es zur Schlacht am Clearwater River, die als einer der härtesten Kämpfe des Krieges gilt. Trotz ihrer zahlenmäßigen Unterlegenheit gelang es den Nez Perce, die US-Truppen erneut zu überlisten und ihnen erhebliche Verluste zuzufügen. Diese Schlacht zeigte eindrucksvoll, wie geschickt und taktisch versiert die Nez Perce waren.
Der Clearwater River schlängelt sich durch die hügelige Landschaft von Idaho und bildet eine natürliche Barriere, die von den Nez Perce geschickt genutzt wurde. Die Schlacht begann am 11. Juli 1877, als die US-Armee unter dem Kommando von General Oliver O. Howard versuchte, die Nez Perce zu umzingeln und zu besiegen. Die Nez Perce, angeführt von Häuptling Looking Glass und Häuptling Joseph, hatten sich auf die bevorstehende Schlacht vorbereitet und ihre Positionen entlang des Flusses verstärkt.
Die US-Truppen waren in zwei Gruppen aufgeteilt: eine Gruppe sollte die Nez Perce frontal angreifen, während die andere Gruppe ihre Flanken sichern sollte. Doch die Nez Perce waren auf diesen Angriff vorbereitet und hatten ihre Verteidigungsstellungen so angelegt, dass sie die US-Soldaten in einem Zangenangriff einkreisen konnten. Als die Schlacht begann, eröffneten die Nez Perce das Feuer aus ihren versteckten Positionen und überraschten die US-Soldaten erneut.
Die Kämpfe dauerten mehrere Tage und waren äußerst brutal. Die Nez Perce kämpften mit einer Entschlossenheit und Tapferkeit, die die US-Truppen immer wieder zurückdrängten. General Howard musste schließlich erkennen, dass er die Nez Perce nicht besiegen konnte und befahl den Rückzug. Dieser Rückzug bedeutete einen weiteren Sieg für die Nez Perce, die ihre Flucht fortsetzen konnten.
Die Schlacht am Big Hole
Eine der blutigsten Schlachten des Krieges ereignete sich im August 1877 am Big Hole. Hier wurden die Nez Perce von einer Übermacht der US-Armee überrascht und erlitten schwere Verluste. Dennoch gelang es ihnen, sich zurückzuziehen und ihre Flucht fortzusetzen. Diese Schlacht markierte einen Wendepunkt im Krieg, da die Nez Perce nun zunehmend erschöpft und dezimiert waren.
Der Big Hole National Battlefield liegt in den Rocky Mountains von Montana und ist von weiten, offenen Landschaften geprägt, die die Nez Perce zu ihrem Vorteil nutzen konnten. Die Schlacht begann am 9. August 1877, als die US-Armee unter dem Kommando von Colonel John Gibbon die Nez Perce überraschte, während sie sich auf einem Plateau entlang des Big Hole Rivers ausruhten. Die Nez Perce waren müde und erschöpft von ihrer langen Flucht und hatten nicht mit einem Angriff gerechnet.
Die US-Truppen eröffneten das Feuer auf das Lager der Nez Perce und verursachten großes Chaos und Panik. Die Nez Perce kämpften tapfer und versuchten, ihre Stellung zu verteidigen, doch die Übermacht der US-Armee war zu groß. Häuptling Joseph und Häuptling Looking Glass führten ihre Krieger in einem verzweifelten Versuch, den Feind zurückzuschlagen, doch die Verluste waren enorm. Viele Männer, Frauen und Kinder der Nez Perce wurden in der Schlacht getötet oder verwundet.
Nach mehreren Stunden heftiger Kämpfe gelang es den überlebenden Nez Perce schließlich, sich zurückzuziehen und ihre Flucht fortzusetzen. Die Schlacht am Big Hole war ein schwerer Schlag für die Nez Perce, die nun zunehmend erschöpft und dezimiert waren. Doch ihr Kampfgeist und ihre Entschlossenheit blieben ungebrochen, und sie setzten ihre Flucht in Richtung Kanada fort.
Die Kapitulation von Häuptling Joseph
Nach einer monatelangen Flucht, die sie durch die Bundesstaaten Idaho, Montana und Wyoming führte, erreichten die Nez Perce schließlich im Oktober 1877 die Grenze zu Kanada. Doch ihre Hoffnung auf Freiheit wurde jäh zerstört, als sie von der US-Armee bei der Schlacht am Bear Paw Mountain gestellt wurden. Nach fünf Tagen erbitterter Kämpfe sah sich Häuptling Joseph gezwungen, zu kapitulieren. In seiner berühmten Rede sagte er: „Hört mich, meine Häuptlinge! Ich bin müde. Mein Herz ist krank und traurig. Von wo die Sonne jetzt steht, werde ich nicht mehr kämpfen.“
Bear Paw Mountain liegt im nördlichen Montana, nahe der Grenze zu Kanada. Die Nez Perce hatten gehofft, die Grenze zu erreichen und dort Schutz und Freiheit zu finden, doch die US-Armee war ihnen dicht auf den Fersen. Die Schlacht begann am 30. September 1877 und dauerte fünf Tage. Die Nez Perce kämpften tapfer und versuchten, ihre letzten Kräfte zu mobilisieren, um den Feind zurückzuschlagen.
Doch die US-Armee war entschlossen, die Nez Perce zu besiegen und setzte ihre gesamte militärische Stärke ein. Die Kämpfe waren brutal und verlustreich, und die Nez Perce mussten schließlich erkennen, dass sie keine Chance hatten, den Feind zu besiegen. Häuptling Joseph sah sich gezwungen, zu kapitulieren, um das Leben seiner Leute zu retten.
Seine berühmte Kapitulationsrede ist ein bewegendes Zeugnis seines Mutes und seiner Verzweiflung.
„Ich bin kampfesmüde. Unsere Häuptlinge sind tot. Es ist kalt, und wir haben keine Decken. Die kleinen Kinder erfrieren. Manche meiner Leute sind in die Berge geflohen und haben keine Decken und nichts zu essen. Niemand weiß, wo sie sind, vielleicht erfrieren sie. Ich brauche Zeit, um nach meinen Kindern zu sehen und zu wissen, wie viele ich von ihnen wiederfinde. Möglicherweise werde ich sie unter den Toten finden. Hört mich an, weiße Häuptlinge: Mein Herz ist krank und betrübt. Vom augenblicklichen Stand der Sonne an gelobe ich, ich kämpfe niemals wieder.“
Die Folgen des Krieges
Die Kapitulation von Häuptling Joseph markierte das Ende des Nez Perce Krieges, doch die Folgen dieses Konflikts waren weitreichend. Die überlebenden Nez Perce wurden in Reservate im Indianer-Territorium (dem heutigen Oklahoma) deportiert, weit entfernt von ihrer angestammten Heimat. Erst Jahre später durften einige von ihnen nach Idaho zurückkehren. Der Nez Perce Krieg ist ein tragisches Beispiel für die Ungerechtigkeit und das Leid, das den indigenen Völkern Nordamerikas durch die Expansion der Weißen zugefügt wurde.
Die Deportation der Nez Perce ins Indianer-Territorium war eine extrem harte und traumatische Erfahrung für die überlebenden Stammesmitglieder. Sie mussten ihre Heimat und ihre Kultur hinter sich lassen und sich in einem fremden Land neu zurechtfinden. Viele Nez Perce starben in den
Die Kapitulation von Häuptling Joseph
Im Indianer-Territorium mussten sich die Nez Perce in einer völlig fremden Umgebung zurechtfinden. Das Klima, die Landschaft und die Lebensbedingungen unterschieden sich stark von ihrer angestammten Heimat, und sie litten unter den schlechten Lebensbedingungen, die ihnen auferlegt wurden. Die Regierung stellte ihnen nur unzureichende Mittel zur Verfügung, und die Nez Perce mussten kämpfen, um zu überleben.
Häuptling Joseph setzte sich unermüdlich für die Rechte seines Volkes ein und versuchte, die Rückkehr in ihre Heimat zu erreichen. Er reiste nach Washington, D.C., und sprach mit Regierungsvertretern, um auf das Leid seines Volkes aufmerksam zu machen. Schließlich, im Jahr 1885, durften einige der Nez Perce nach Idaho zurückkehren, aber viele von ihnen blieben im Indianer-Territorium gefangen.
Die Jahre nach dem Krieg waren geprägt von einem ständigen Kampf um Anerkennung und Gerechtigkeit. Die Nez Perce mussten sich mit den Folgen der erzwungenen Umsiedlung und der Zerstörung ihrer Kultur auseinandersetzen. Viele Traditionen und Bräuche gingen verloren, und die Gemeinschaft wurde durch die Ereignisse des Krieges und der Deportation tief erschüttert.
Häuptling Joseph selbst blieb bis zu seinem Tod im Jahr 1904 ein unermüdlicher Kämpfer für die Rechte seines Volkes. Er gilt heute als Symbol für den Widerstand der indigenen Völker Nordamerikas gegen die Unterdrückung und Ungerechtigkeit, die ihnen durch die Expansion der Weißen zugefügt wurde.
Die Folgen des Krieges
Der Nez Perce Krieg hinterließ tiefe Narben in der Geschichte der Nez Perce und der indigenen Völker Nordamerikas insgesamt. Die Folgen dieses Konflikts waren weitreichend und umfassten sowohl unmittelbare als auch langfristige Auswirkungen auf die betroffenen Gemeinschaften.
Die sofortigen Folgen des Krieges waren verheerend. Die Nez Perce verloren einen Großteil ihrer Bevölkerung und mussten mit den physischen und emotionalen Wunden des Krieges und der Deportation kämpfen. Die Lebensbedingungen im Indianer-Territorium waren hart, und viele Stammesmitglieder starben an Krankheiten, Hunger und Erschöpfung. Die Nez Perce, die nach Idaho zurückkehren durften, fanden ihre Heimat verändert und mussten sich erneut mit den Herausforderungen der Anpassung und des Überlebens auseinandersetzen.
Langfristig führte der Nez Perce Krieg zu einem tiefen Verlust an kultureller Identität und Traditionen. Die erzwungene Umsiedlung und die Zerstörung ihrer Gemeinschaft hinterließen tiefe Spuren in der kulturellen und sozialen Struktur der Nez Perce. Viele Bräuche und Rituale gingen verloren, und die Gemeinschaft musste hart arbeiten, um ihre kulturelle Identität zu bewahren und weiterzugeben.
Der Nez Perce Krieg ist ein Beispiel für die breitere Geschichte der Unterdrückung und Vertreibung, die die indigenen Völker Nordamerikas während der Expansion der Vereinigten Staaten erlebten. Der Krieg und seine Folgen sind ein tragisches Kapitel in der Geschichte Nordamerikas und ein Zeugnis für den unermüdlichen Widerstand und die Tapferkeit der Nez Perce.
Heute bemühen sich die Nachfahren der Nez Perce, das Erbe und die Kultur ihrer Vorfahren zu bewahren und zu ehren. Das Nez Perce National Historical Park in Idaho und die Gedenkstätten in den Schlachtfeldern des Krieges sind wichtige Orte des Gedenkens und der Bildung. Sie erinnern an das Leid und den Mut der Nez Perce und dienen als Mahnmal für die Notwendigkeit von Gerechtigkeit und Versöhnung.
Quellen
- Josephy, Alvin M. „The Nez Perce Indians and the Opening of the Northwest.“ Yale University Press, 1965.
*****************************************************************************
Hat Ihnen der Beitrag gefallen? Haben Sie Fragen oder Anregungen?
Nutzen Sie bitte den Chat oder das Kontaktformular, wir freuen uns auf Ihre Nachricht!