Weil sie Deutsche sind: Die Gräueltaten der Tschechen in Ober-Lipka am 22.05.1945
Als das Deutsche Reich am Ende des Zweiten Weltkrieges zusammenbrach, war es für die Deutsche Wehrmacht ein verzweifelter Kampf ums Überleben. Für die Zivilbevölkerung war es der Beginn eines Albtraums, denn sie wurde plötzlich zum Freiwild für die Rachegelüste des Feindes. Dieser hasste sie so sehr, dass er ihnen kein Erbarmen zeigte. Was die Deutschen in jenen Tagen erleiden mussten, war grausamer als alles, was sie sich je hätten vorstellen können.
Es war ein Tag wie jeder andere im beschaulichen Dorf Ober-Lipka, das zum deutschen Landkreis Grulich im Reichsgau Sudetenland gehörte. Die Bewohner gingen ihren täglichen Geschäften nach, ohne zu ahnen, dass sich ihr Schicksal bald zum Schlimmsten wenden würde.
Am frühen Morgen kamen plötzlich mehrere Autobusse am Stadtplatz an, aus denen schwerbewaffnete tschechische Partisanen stiegen. Sie umzingelten die Stadt und durchsuchten jedes Haus. Wer einen Deutschen versteckte oder sich widersetzte, wurde sofort erschossen oder mitgenommen. Die Männer wurden alle auf dem Stadtplatz zusammengetrieben und mussten die Hände hochhalten. Dann wurden sie in das Landratsamt geführt, wo eine tschechische Kommission unter dem Vorsitz des Gärtners Fiala und des Fleischhauers Urban die Zahl der Schläge festsetzte, die sie erhalten sollten.
Die Schläge wurden mit Stahlruten, Peitschen, Stöcken und anderen Gegenständen ausgeführt. Die meisten bekamen zwischen 50 und 200 Schläge, die ihnen unerträgliche Schmerzen zufügten. Viele verloren das Bewusstsein oder wurden wahnsinnig vor Qualen. Einige starben an ihren Verletzungen oder wurden von den Partisanen gnadenlos erschlagen. Unter den Toten waren der Jugendführer Adolf Pospischil und der junge Soldat Ernst Pabel aus Niederlipka, die beide auf der Straße aufgegriffen worden waren. Ihre Leichen waren zu einer blutenden Masse zerschlagen worden.
Die Frauen und Kinder mussten zusehen, wie ihre Männer und Väter gefoltert und getötet wurden. Sie wurden ebenfalls misshandelt, vergewaltigt und beraubt. Einige wurden in Viehwaggons gepfercht und nach Osten deportiert, wo sie in Arbeits- oder Vernichtungslagern endeten. Andere wurden in ihrer Heimat ermordet oder vertrieben.
Der Vorfall in Ober-Lipka war nur einer von vielen Gräueltaten, die die Tschechen an den Deutschen im Sudetenland verübten, nachdem das Gebiet wieder an die Tschechoslowakei gefallen war. Die deutsche Bevölkerung, die vorher friedlich mit den Tschechen gelebt hatte, wurde nun zum Opfer eines brutalen Racheakts, der von Hass und Nationalismus getrieben war.
Zeitzeugen
[…]“Am 22. Mai um 7 Uhr früh kamen Autobusse am Stadtplatz an, schwerbewaffnete Partisanen stiegen aus, umzingelten die Stadt und durchsuchten jedes Haus. Für das Verbergen eines Menschen war Todesstrafe angedroht.”[…]
“Alle Männer werden am Stadtplatz, Hände hoch, aufgestellt, sodann in das Landratsamt, eine frühere tschechische Schule geführt. Eine tschechische Kommission unter dem Vorsitz des Gärtners Fiala und des Fleischhauers Urban setzte die Zahl der Schläge fest.
50-200 Schläge mit Stahlruten, Peitschen, Stöcken etc. Sehr wenige gingen straffrei aus. Viele waren halb wahnsinnig vor Schmerzen und brauchten Stunden, um sich blutend heimzuwälzen. Erschlagen wurden der Jugendführer Adolf Pospischil und der junge Soldat Ernst Pabel aus Niederlipka, den man auf der Straße aufgegriffen hatte.
Bei der Einsegnung habe ich das Zeltblatt von den Leichen gehoben, Kopf und Oberkörper waren zu einer blutenden Masse zerschlagen. Pospischil hatte man zuletzt den Gnadenschuß gegeben. Herr Dr. med. Burek kann alles bezeugen. Ferner wurden zu Tode geprügelt: der staatliche Bezirksförster Druckereibesitzer Schrutek, weil er seinen tschechischen Namen hatte in einen deutschen umwandeln lassen, ferner Schneidermeister Amber.”[…]
“Acht unschuldige Menschen ließ dieser Kommissar erschießen, z. B. den Bauern Josef Kretschmer, auf dessen Feld man in einem Steinhaufen eine Waffe fand, Konrad Neutzler, der beim Bauern Kretschmer Hausmann war. Vor ihrer Hinrichtung wurden sie nach Aussagen der Nachbarn nackt ausgezogen, angebunden und furchtbar geschlagen, sodaß ihre Schreie weithin hörbar waren.”[…]
“Die Deutschen durften keine Eisenbahn benutzen, nicht am Gehsteig gehen, durften einander nicht in den Häusern besuchen. Frauen, die den Gehsteig benutzten, wurden geohrfeigt und von Kindern mit Ruten geschlagen.
Nemecká kurva (deutsche Hure) war der Titel der Tschechen für alle anständigen deutschen Frauen. In Hermsdorf kamen manche Männer an einem Feiertage in einer Wohnung zum Kartenspiel zusammen, als unverhofft eine tschechische Kontrolle eintrat. Diese Männer, darunter Hugo Koschinger, Hugo Fischer, Schneidermeister Josef Vogel wurden darob furchtbar verprügelt und für längere Zeit eingesperrt. Hugo Fischer war schwer Kriegsverletzter und mußte sich sofort ärztlicher Behandlung unterziehen.
Frl. Gertrud Wagner ging an einem Sonntag zum Friedhof. Unterwegs wurde sie von tschechischen Soldaten gestellt, ob sie nicht wisse, daß jeder Soldat von Deutschen zu grüßen sei, und dann schwer geohrfeigt. Auch mußte sie eine ganze Weile vor den tschechischen Soldaten auf und abgehen und ständig grüßen.
In Eichstädt wurden, wie mir ein Eichstädter erzählte, 10 oder 12 Menschen nach furchtbaren Qualen an den Linden bei der Kirche aufgehängt. Darunter Oberlehrer Pischel, der Bürgermeister Ortsleiter Hentschel, Tischlermeister Safar, weil er einen deutschen Namen angenommen hatte. Dem Oberlehrer Pischel wurde der Schnurrbart abgebrannt, Ohren und Nase abgeschnitten, die Zunge herausgerissen. Er mußte sich am Boden wälzen und wurde dabei furchtbar geschlagen.
Auch in Böhmisch Petersdorf wurden gegen 15 Menschen zu Tode gepeinigt.”
Die Quellen für diesen Bericht sind:
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Weil sie Deutsche sind: Die Gräueltaten der Tschechen in Ober-Lipka1
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Landkreis Grulich – Wikipedia2
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Zweiter Weltkrieg – Wikipedia3
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Walter Braemer – Wikipedia4
Zusammengestellt aus:
https://www.wintersonnenwende.com/scriptorium/deutsch/archiv/weissbuch/dasd61.html
abgerufen am 06.02.19 um 15.20 h
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