Brandkatastrophen in Krankenhäusern: Brand im Sina Atha-Krankenhaus in Teheran 30.06.2020 

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Krankenhäuser sind Orte, an denen Menschen gesund werden sollen. Doch was, wenn sie plötzlich zu Orten des Schreckens werden? Brände in Krankenhäusern sind eine ernste Bedrohung, die oft nicht genug Beachtung findet. Dabei können sie verheerende Folgen haben, sowohl für Patienten und Personal als auch für die medizinische Infrastruktur. 

  1. Juni 2024

“Ein Feuer kann man löschen, aber die Narben bleiben für immer.”  

Dieses Zitat von einem unbekannten Autor beschreibt die tragischen Folgen einer Brandkatastrophe, die sich am 30. Juni 2020 im Sina Athar Krankenhaus in Teheran ereignete. Bei dem Brand, der durch eine Explosion in der Klinik ausgelöst wurde, kamen 19 Menschen ums Leben und 14 weitere wurden verletzt. Die meisten Opfer waren Patienten, die sich in der Intensivstation oder im Operationssaal befanden. 

Der Brand brach gegen 20:30 Uhr Ortszeit aus und breitete sich schnell in dem fünfstöckigen Gebäude aus. Die Feuerwehr war innerhalb von zehn Minuten vor Ort, konnte aber nicht verhindern, dass das Feuer auf die oberen Stockwerke übergriff. Die Rettungskräfte mussten sich durch den dichten Rauch und die Flammen kämpfen, um die eingeschlossenen Patienten und Mitarbeiter zu evakuieren. Einige von ihnen sprangen aus den Fenstern, um dem Inferno zu entkommen. 

Die Ursache der Explosion ist noch unklar, aber es wird vermutet, dass sie durch einen Sauerstofftank oder eine Gasleitung verursacht wurde. Das Krankenhaus war auf die Behandlung von Covid-19-Patienten spezialisiert und hatte daher einen hohen Bedarf an Sauerstoff. Die iranischen Behörden haben eine Untersuchung eingeleitet, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären. 

Die Brandkatastrophe im Sina Athar Krankenhaus ist nicht der erste Fall von einem Feuer in einem iranischen Krankenhaus. Im April 2020 gab es einen ähnlichen Vorfall im Imam Chomeini Krankenhaus in Teheran, bei dem drei Menschen starben und vier verletzt wurden. Im Mai 2020 brannte es im Bu Ali Sina Krankenhaus in der Stadt Qom, ohne dass es jedoch Todesopfer gab. Diese Vorfälle werfen Fragen über die Sicherheitsstandards und die Brandschutzmaßnahmen in den iranischen Gesundheitseinrichtungen auf. 

Die Brandkatastrophe im Sina Athar Krankenhaus hat auch internationale Reaktionen hervorgerufen. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, drückte sein Beileid für die Opfer und ihre Familien aus und bot seine Unterstützung an. Die Europäische Union, die USA, Russland, China und andere Länder bekundeten ebenfalls ihr Mitgefühl und ihre Solidarität mit dem Iran. 

Die Überlebenden und die Angehörigen der Opfer müssen nun mit dem Trauma und dem Verlust fertig werden.  

Quellenangaben 

 

 

 

 

 

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