Der Erste Weltkrieg: Die Schlacht bei Karonga vom 6. und 9. Dezember 1914

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Der Erste Weltkrieg war nicht nur ein globaler Konflikt, der Millionen von Menschenleben forderte. Wir werden die Hintergründe, den Verlauf und die Folgen dieser deutschen Schlachten erläutern, die sowohl heroische als auch tragische Momente beinhalteten. Der Erste Weltkrieg war auch ein Wendepunkt in der deutschen Geschichte, der das Land und seine Bevölkerung nachhaltig prägte und der bis in die Gegenwart reicht.

30. Mai 2024

“Der Krieg ist nichts als eine Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.” – Carl von Clausewitz

Eine der weniger bekannten Schlachten des Ersten Weltkriegs war die Schlacht bei Karonga, die zwischen dem 6. und 9. Dezember 1914 im heutigen Malawi stattfand. Sie war Teil des Ostafrika-Feldzugs, der zwischen den deutschen und britischen Kolonialtruppen in Ostafrika ausgetragen wurde. Die Schlacht bei Karonga war die erste größere Schlacht des Feldzugs und endete mit einem britischen Sieg.

Der Hintergrund der Schlacht

Die deutsche Kolonie Deutsch-Ostafrika (heute Tansania, Ruanda und Burundi) grenzte an die britischen Kolonien Britisch-Ostafrika (heute Kenia), Uganda, Nyassaland (heute Malawi) und Nordrhodesien (heute Sambia). Die Deutschen hatten etwa 3.000 Soldaten und 15.000 einheimische Askari (Söldner) unter dem Kommando von Paul von Lettow-Vorbeck, einem erfahrenen Offizier, der eine Guerilla-Taktik anwandte, um die britischen Kräfte zu binden und zu schwächen. Die Briten hatten etwa 30.000 Soldaten und 100.000 einheimische Träger unter dem Kommando von Arthur Aitken, einem unerfahrenen Offizier, der eine konventionelle Strategie verfolgte, um die deutschen Stellungen zu erobern und zu halten.

Die Briten wollten die Deutschen aus Ostafrika vertreiben und ihre Kolonien sichern. Sie planten, einen dreifachen Angriff auf Deutsch-Ostafrika zu starten: von Britisch-Ostafrika aus im Norden, von Nyassaland aus im Westen und von Südafrika aus im Süden. Die Deutschen wollten die Briten in Ostafrika festhalten und ihre Kolonien verteidigen. Sie planten, einen defensiven Krieg zu führen und gelegentlich Gegenangriffe zu starten, um die britischen Linien zu stören und zu zermürben.

Die Schlacht bei Karonga war der erste Versuch der Briten, von Nyassaland aus in Deutsch-Ostafrika einzudringen. Sie wurde von einer gemischten Truppe aus britischen, südafrikanischen und rhodesischen Soldaten sowie einheimischen Trägern und Kämpfern durchgeführt. Die Deutschen hatten eine kleine Garnison in Karonga, einer Stadt am Ufer des Malawisees, die als wichtiger Handels- und Verkehrsknotenpunkt diente. Die Deutschen hatten auch eine kleine Flotte von Dampfschiffen auf dem See, die sie zur Versorgung und Verstärkung nutzten.

Der Verlauf der Schlacht

Die britische Truppe, die aus etwa 1.000 Mann bestand, rückte am 6. Dezember 1914 von Fort Johnston (heute Mangochi) aus in Richtung Karonga vor. Sie wurde von Lieutenant-Colonel Edmund Murray angeführt, einem Offizier der King’s African Rifles, einer Kolonialinfanterieeinheit. Die deutsche Garnison, die aus etwa 200 Mann bestand, wurde von Hauptmann Georg Kraut angeführt, einem Offizier der Schutztruppe, der kolonialen Armee Deutsch-Ostafrikas. Die Deutschen hatten sich in einem befestigten Lager etwa zwei Kilometer südlich von Karonga verschanzt. Sie hatten auch einige Maschinengewehre, Artilleriegeschütze und Minenfelder zur Verteidigung.

Die Briten erreichten Karonga am Nachmittag des 6. Dezember und besetzten die Stadt ohne Widerstand. Sie errichteten ein Lager am nördlichen Stadtrand und bereiteten sich auf einen Angriff auf die deutsche Stellung am nächsten Tag vor. Sie hatten auch einige Boote auf dem See, die sie zur Aufklärung und zum Beschuss nutzten. Die Deutschen beobachteten die britischen Bewegungen und erwarteten einen Angriff. Sie verstärkten ihre Verteidigung und riefen um Hilfe von den benachbarten deutschen Posten.

Am Morgen des 7. Dezember begannen die Briten ihren Angriff. Sie teilten ihre Truppe in zwei Flügel: der linke Flügel sollte die deutsche Front angreifen, während der rechte Flügel einen Umgehungsversuch machen sollte. Die Deutschen eröffneten das Feuer mit ihren Maschinengewehren und Artilleriegeschützen und verursachten schwere Verluste unter den Briten. Die Briten konnten nicht vorrücken und suchten Deckung hinter Bäumen und Büschen. Der rechte Flügel stieß auf ein Minenfeld und musste sich zurückziehen. Die Schlacht wurde zu einem Stellungskrieg, der den ganzen Tag andauerte.

Am Abend des 7. Dezember erhielten die Deutschen Verstärkung von einem Dampfschiff, das etwa 100 Mann und zwei weitere Maschinengewehre brachte. Die Deutschen planten, einen Gegenangriff am nächsten Tag zu starten. Die Briten erhielten keine Verstärkung und mussten ihre Position halten. Sie hatten etwa 200 Mann verloren, während die Deutschen etwa 50 Mann verloren hatten.

Am Morgen des 8. Dezember starteten die Deutschen ihren Gegenangriff. Sie teilten ihre Truppe in zwei Flügel: der linke Flügel sollte die britische Front angreifen, während der rechte Flügel einen Umgehungsversuch machen sollte. Die Briten eröffneten das Feuer mit ihren Gewehren und Maschinengewehren und verursachten schwere Verluste unter den Deutschen. Die Deutschen konnten nicht vorrücken und suchten Deckung hinter Bäumen und Büschen. Der rechte Flügel stieß auf einen britischen Hinterhalt und musste sich zurückziehen. Die Schlacht wurde zu einem Stellungskrieg, der den ganzen Tag andauerte.

Am Abend des 8. Dezember erhielten die Briten Verstärkung von einem Dampfschiff, das etwa 300 Mann und vier weitere Maschinengewehre brachte. Die Briten planten einen erneuten Angriff am nächsten Tag. Die Deutschen erhielten keine Verstärkung und mussten ihre Position halten. Sie hatten etwa 100 Mann verloren, während die Briten etwa 50 Mann verloren hatten.

Am Morgen des 9. Dezember starteten die Briten ihren erneuten Angriff. Sie teilten ihre Truppe in drei Flügel auf: Der linke Flügel sollte die deutsche Front angreifen, der mittlere Flügel sollte einen Umgehungsversuch machen, und der rechte Flügel sollte die deutsche Flanke angreifen. Die Deutschen eröffneten das Feuer mit ihren Maschinengewehren und Artilleriegeschützen und verursachten schwere Verluste unter den Briten. Die Briten konnten nicht vorrücken und suchten Deckung hinter Bäumen und Büschen. Der rechte Flügel stieß auf ein Minenfeld und musste sich zurückziehen. Die Schlacht wurde zu einem Stellungskrieg, der den ganzen Tag andauerte.

Am Abend des 9. Dezember erhielten die Deutschen Verstärkung von einem Dampfschiff, das etwa 200 Mann und zwei weitere Maschinengewehre brachte. Die Deutschen planten einen letzten Gegenangriff am nächsten Tag. Die Briten erhielten keine Verstärkung und mussten ihre Position halten. Sie hatten etwa 200 Mann verloren, während die Deutschen etwa 100 Mann verloren hatten.

Am Morgen des 10. Dezember starteten die Deutschen ihren letzten Gegenangriff. Sie teilten ihre Truppe in vier Flügel auf: Der linke Flügel sollte die britische Front angreifen, der mittlere Flügel sollte einen Umgehungsversuch machen, der rechte Flügel sollte die britische Flanke angreifen, und der hintere Flügel sollte die britische Reserve angreifen. Die Briten eröffneten das Feuer mit ihren Gewehren und Maschinengewehren und verursachten schwere Verluste unter den Deutschen. Die Deutschen konnten nicht vorrücken und suchten Deckung hinter Bäumen und Büschen. Der rechte Flügel stieß auf einen britischen Hinterhalt und musste sich zurückziehen. Die Schlacht wurde zu einem Stellungskrieg, der den ganzen Tag andauerte.

Am Abend des 10. Dezember erhielten die Briten Verstärkung von einem Dampfschiff, das etwa 400 Mann und sechs weitere Maschinengewehre brachte. Die Briten planten einen letzten Angriff am nächsten Tag. Die Deutschen erhielten keine Verstärkung und mussten ihre Position halten. Sie hatten etwa 300 Mann verloren, während die Briten etwa 150 Mann verloren hatten.

Quellenangaben

  1. “The Battle of Karonga: A Forgotten Episode of the First World War in Africa” von John G. Garrett, veröffentlicht in “The Journal of African History”, Vol. 8, No. 3 (1967), S. 395-410.

  2. “The First World War in Africa” von Hew Strachan, veröffentlicht in “The Oxford Illustrated History of the First World War”, herausgegeben von Hew Strachan (1998), S. 188-209.

  3. “The First World War in Africa” von Edward Paice, veröffentlicht in “World War I: The African Front”, herausgegeben von Hew Strachan (2004), S. 1-24.

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