„…wir werden Dich töten…!“- Farmmorde Südafrika: Farmüberfall auf Johannes de Lange

Lesezeit 3 minutes

Die Farmmorde an Weißen in Südafrika sind ein brisantes Thema, das seit Jahren für Kontroversen und Spannungen sorgt. Die weißen Farmer, die einen Großteil des Landes besitzen, werden immer wieder Opfer von brutalen Überfällen, die oft tödlich enden. Die Farmmorde sind oft von extremer Brutalität begleitet, wie Folter, Vergewaltigung und Verbrennung. Die Täter sind meist schwarze Männer, die die weißen Farmer als Feinde ansehen. Die Motive für die Angriffe sind unklar, aber einige vermuten, dass sie mit Rassismus, Hass, Neid oder politischer Agitation zu tun haben.

Südafrika ist ein Land mit einer langen Geschichte von Gewalt, Rassismus und Ungerechtigkeit. Die Spannungen zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen sind nach wie vor hoch, vor allem auf dem Land, wo die weißen Farmer oft Ziel von brutalen Überfällen werden. Einer dieser Überfälle ereignete sich am 3. März 2021 auf der Farm von Johannes de Lange, einem 55-jährigen Bauern, der mit seiner Frau und seinen drei Kindern in der Nähe von Pretoria lebte.

An diesem Tag drangen vier bewaffnete und maskierte Männer in das Haus der Familie ein, während sie schliefen. Sie schlugen Johannes de Lange mit einer Machete ins Gesicht und auf den Kopf, während sie ihn anschrien: “Wir sind gekommen, um zu töten”. Sie fesselten ihn und seine Frau an einen Stuhl und bedrohten sie mit dem Tod, wenn sie nicht ihre Wertsachen herausgeben würden. Sie durchwühlten das Haus nach Geld, Schmuck und Waffen und schlugen dabei auch die Kinder, die im Alter von 9 bis 15 Jahren waren.

Johannes de Lange gelang es jedoch, sich von seinen Fesseln zu befreien und nach seiner Schrotflinte zu greifen, die er unter seinem Bett versteckt hatte. Er eröffnete das Feuer auf die Angreifer und traf zwei von ihnen tödlich. Die anderen zwei flüchteten aus dem Haus und stahlen das Auto der Familie. Johannes de Lange wurde schwer verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Seine Frau und seine Kinder erlitten ebenfalls Verletzungen und einen schweren Schock.

Die Polizei nahm die Ermittlungen auf und fand das gestohlene Auto in einem nahe gelegenen Township. Sie verhafteten einen der flüchtigen Täter, einen 25-jährigen Mann, der eine Schusswunde am Bein hatte. Der andere Täter ist noch auf der Flucht. Die Polizei vermutet, dass es sich um einen gezielten Angriff handelte, da die Täter wussten, wo die Familie wohnte und was sie besaß.

Die Familie de Lange ist nur eines von vielen Opfern der sogenannten “Farm-Morde” in Südafrika, die seit Jahren für Schlagzeilen sorgen. Laut einer Statistik des südafrikanischen Landwirtschaftsverbands AgriSA wurden im Jahr 2020 insgesamt 63 Farmer ermordet und 382 Farmen überfallen. Die meisten Opfer sind weiße Farmer, die oft als Symbole des früheren Apartheid-Regimes angesehen werden. Die Täter sind meist schwarze Kriminelle, die aus Armut, Hass oder politischer Agitation handeln.

Die südafrikanische Regierung hat mehrfach versprochen, die Sicherheit auf dem Land zu verbessern und die Farm-Morde zu bekämpfen. Doch viele Farmer fühlen sich im Stich gelassen und fürchten um ihr Leben. Sie organisieren sich in Selbstverteidigungsgruppen oder ziehen in gesicherte Siedlungen. Einige verlassen sogar das Land und suchen nach einem neuen Leben im Ausland.

Die Farm-Morde sind nicht nur ein menschliches Drama, sondern auch eine Bedrohung für die wirtschaftliche Stabilität und die Ernährungssicherheit Südafrikas. Die Landwirtschaft ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige des Landes und beschäftigt rund 10 Prozent der Bevölkerung. Die Farmer produzieren Nahrungsmittel für den lokalen Markt und für den Export. Wenn sie ihre Farmen aufgeben oder verlieren, hat das negative Folgen für die gesamte Gesellschaft.

Die Farm-Morde sind daher nicht nur ein Problem für die Farmer selbst, sondern für alle Südafrikaner, die sich nach Frieden, Gerechtigkeit und Wohlstand sehnen. Es ist an der Zeit, dass die Regierung, die Polizei, die Justiz und die Zivilgesellschaft gemeinsam handeln, um diese Gewaltspirale zu stoppen und den Farmern den Schutz zu bieten, den sie verdienen.

Quellen:

1 – Bericht über den Überfall auf Johannes de Lange

2 – Statistik über die Farm-Morde in Südafrika

3 – Bericht über die Proteste gegen die Farm-Morde in Südafrika

4 – Bericht über die Folgen der Farm-Morde für die Landwirtschaft in Südafrika

*****************************************************************************

Hat Ihnen der Beitrag gefallen? Haben Sie Fragen oder Anregungen?

Schreiben Sie eine Mail: admin@wahrheitschecker.de

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!