Kultur, Erlebnis und Vielfalt: Neues aus Offenbach: Vergewaltigt nach Krebs-OP

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Er sollte sie nur von dem OP-Saal in ihr Zimmer bringen, doch er nutzte ihre Wehrlosigkeit aus: Ein ehemaliger Mitarbeiter des Ketteler-Krankenhauses in Offenbach am Main hat eine 17-jährige Krebspatientin vergewaltigt und misshandelt. Das Landgericht Darmstadt hat ihn dafür zu fünf Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt.

Die Tat ereignete sich im Juni 2021, als die junge Frau sich einer Brustkrebs-Operation unterziehen musste. Der 42-jährige Tuncay Y., der als nicht gelernte Kraft für den Transport der Patienten zuständig war, fuhr sie in ihr Zimmer und schloss die Tür ab. Dann fiel er über sie her.

Er zwang sie, ihm einen zu blasen, leckte an ihren Zehen und schlug und würgte sie. Die 17-Jährige wehrte sich verzweifelt, doch sie war noch benommen von der Narkose und hatte Schmerzen von der OP. Eine Bettnachbarin, die ebenfalls unter Narkoseeinfluss stand, wurde Zeugin des Übergriffs. Sie versuchte, mit ihrem Handy Hilfe zu holen, doch der Täter riss es ihr aus der Hand.

Erst nach über einer Stunde ließ er von seinem Opfer ab und flüchtete aus dem Zimmer. Die 17-Jährige alarmierte sofort das Pflegepersonal und die Polizei. Sie erlitt neben den seelischen Verletzungen auch Prellungen, Hämatome und Bisswunden.

Der Täter wurde kurz darauf festgenommen. Er leugnete die Vergewaltigung und behauptete, die Chemie zwischen ihm und der Patientin habe gestimmt. Er sagte, sie hätten Nummern ausgetauscht und sich privat treffen wollen. Er nannte sie sogar eine “kleine Bitch”.

Das Gericht glaubte ihm kein Wort. Es sah es als erwiesen an, dass er die 17-Jährige oral vergewaltigt, sexuell genötigt und körperlich misshandelt hatte. Es wertete seine Aussagen als Schutzbehauptungen und Verhöhnung des Opfers. Es berücksichtigte als strafmildernd sein bisheriges Fehlen von Vorstrafen, aber auch als strafschärfend die Schwere der Tat, die besondere Schutzbedürftigkeit des Opfers und die Folgen für ihre Gesundheit.

Die Staatsanwaltschaft hatte sechs Jahre Haft gefordert, die Verteidigung auf Freispruch plädiert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Die 17-Jährige leidet bis heute unter den Folgen der Tat. Sie hat Angstzustände, Schlafstörungen und Depressionen. Sie musste ihre Ausbildung abbrechen und befindet sich in psychotherapeutischer Behandlung. Sie sagte vor Gericht aus, dass sie sich wie eine Leiche gefühlt habe und dass sie nie wieder so sein werde wie vorher.

Quellen:

TAG24, Twitter1, Bild

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