Kultur, Erlebnis und Vielfalt: Neues aus Reutlingen: Schwangere Frau getötet und mehrere Verletzte

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Reutlingen, 24.07.2016

Am Sonntagnachmittag kam es in Reutlingen zu einer blutigen Attacke mit einer Machete, bei der eine schwangere Frau getötet und mehrere Menschen verletzt wurden. Der Täter, ein 21-jähriger syrischer Asylbewerber, wurde von der Polizei festgenommen. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar, es gibt aber erste Anhaltspunkte für eine Beziehungstat.

Die Tat ereignete sich kurz vor 16.30 Uhr im Bereich des Zentralen Omnibusbahnhofs in der Stadtbachstraße. Nach Angaben der Polizei geriet der Täter dort mit einer 45-jährigen polnischen Frau, die als Reinigungskraft in einem Lokal arbeitete, in Streit. Aus bislang ungeklärter Ursache schlug er ihr mit einer Machete mehrfach auf den Kopf und tötete sie. Die Frau war im sechsten Monat schwanger1.

Der Täter flüchtete anschließend mit der Machete in der Hand durch die Innenstadt und verletzte auf seinem Weg zwei weitere Menschen. Am Federnseeplatz schlug er die Scheiben eines Pkw Citroën ein, in dem sich eine 51-jährige Frau und ein 41-jähriger Mann befanden. Die Frau erlitt Schnittwunden am Unterarm, der Mann einen Schock2. In einer Gaststätte in der Eberhardstraße verletzte er einen 23-jährigen Mann im Gesicht2. Danach ging er zu einem Imbiss in der Wilhelmstraße und schlug dort mehrfach mit der Machete auf einen Holztisch ein2.

Seine Flucht endete schließlich in der Karlstraße, wo er von einem Pkw BMW erfasst und zu Boden geschleudert wurde. Der Fahrer des BMW gilt als Held des Tages, da er den Täter anfuhr und so stoppte3. Dort konnte er von der Polizei überwältigt und festgenommen werden. Er wurde bei dem Zusammenstoß mit dem BMW verletzt und musste stationär intensivmedizinisch betreut werden2. Er war zum Zeitpunkt der Tat nicht vernehmungsfähig und wurde von der Polizei bewacht2.

Während der Flucht des Täters verletzten sich in der Wilhelmstraße zwei Frauen im Alter von 54 und 21 Jahren. Die Ältere erlitt eine Kopfplatzwunde, die Jüngere einen Schock. Beide wurden stationär in einer Klinik aufgenommen2.

Die Polizei teilte mit, dass es sich bei dem Täter um einen polizeibekannten Asylbewerber aus Syrien handelt, der seit etwa einem Jahr in Deutschland lebt. Er war wegen verschiedener Delikte, unter anderem wegen Körperverletzung, Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und Eigentumsdelikten bekannt2. Es liegen keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund der Tat vor1. Es gibt aber erste Anhaltspunkte dafür, dass es sich bei der Tötung der Frau um eine Beziehungstat handeln könnte2. Die genauen Motive und Umstände sind noch Gegenstand der Ermittlungen.

Die Tat löste Entsetzen und Trauer in Reutlingen aus. Zahlreiche Menschen legten Blumen und Kerzen am Tatort nieder. Oberbürgermeisterin Barbara Bosch sprach von einem “schrecklichen Ereignis”, das die Stadt erschüttert habe4. Sie dankte den Einsatzkräften für ihr schnelles und professionelles Handeln.

Bei der letzten Bundestagswahl 2021 wählten die Bürger der Stadt Reutlingen vornehmlich die CDU sowie die SPD, demnach links.

Quellenangaben

: [Machetenangriff in Reutlingen: Schwangere Frau getötet – ZEIT ONLINE] : [Machetenangriff in Reutlingen: Täter war polizeibekannt – SPIEGEL ONLINE] : [Machetenangriff in Reutlingen: BMW-Fahrer stoppt Täter – FOCUS Online] : [Machetenangriff in Reutlingen: Oberbürgermeisterin spricht von “schrecklichem Ereignis” – SWR Aktuell]

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