Kultur, Erlebnis und Vielfalt: Neues aus Limburg: Syrer ersticht Ex-Frau und Helfer

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Limburg. Es war ein grausames Verbrechen, das sich im Oktober 2019 in Limburg ereignete: Ein 28-jähriger Syrer erstach seine Ex-Frau und einen Mann, der ihr helfen wollte, mit einem Küchenmesser. Er wurde wegen zweifachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Er soll aus Eifersucht und Rache gehandelt haben.

Der Tathergang schockierte die Öffentlichkeit: Am Abend des 25. Oktober 2019 lauerte der Angeklagte seiner Ex-Frau vor ihrer Wohnung auf. Er hatte sie zuvor mehrfach bedroht und belästigt, weil er ihre Trennung nicht akzeptieren wollte. Er warf ihr vor, ihn betrogen und verlassen zu haben. Er wollte sie töten.

Als die 31-jährige Frau aus ihrem Auto ausstieg, stürzte er sich auf sie und stach ihr mehrmals in den Hals und den Oberkörper. Sie schrie um Hilfe und versuchte sich zu wehren. Ein 59-jähriger Nachbar, der die Schreie hörte, eilte ihr zu Hilfe. Er versuchte, den Angreifer von der Frau wegzuziehen. Doch der Angeklagte wandte sich gegen ihn und stach auch ihm mehrmals in den Hals und den Oberkörper. Beide Opfer verbluteten noch am Tatort.

Der Angeklagte flüchtete zunächst, wurde aber kurz darauf von der Polizei festgenommen. Er gestand die Tat und sagte aus, dass er seine Ex-Frau geliebt habe, aber nicht ertragen konnte, dass sie einen anderen Mann habe. Er habe sie töten wollen, um seine Ehre zu retten. Den Nachbarn habe er nur aus Notwehr erstochen, weil er ihn angegriffen habe.

Das Landgericht Limburg verurteilte den Angeklagten im Februar 2020 wegen zweifachen Mordes zu lebenslanger Haft. Das Gericht stellte zudem die besondere Schwere der Schuld fest, was eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren ausschließt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen gehandelt habe. Er habe seine Ex-Frau als sein Eigentum angesehen und sie für ihre selbstbestimmte Lebensführung bestrafen wollen. Er habe auch den Nachbarn kaltblütig getötet, obwohl dieser nur helfen wollte.

Die Richter sprachen von einer „abscheulichen“ Tat, die das Leben zweier Menschen ausgelöscht habe. Sie lobten den Mut und die Zivilcourage des Nachbarn, der versucht habe, ein Menschenleben zu retten. Sie drückten ihr Mitgefühl für die Angehörigen der Opfer aus, die unter dem Verlust leiden würden.

Der Verteidiger des Angeklagten kündigte an, Revision gegen das Urteil einzulegen. Er hatte auf eine Verurteilung wegen Totschlags plädiert und eine Strafe von höchstens zwölf Jahren gefordert. Er argumentierte, dass sein Mandant unter einer psychischen Störung gelitten habe und im Affekt gehandelt habe.

Die Staatsanwaltschaft zeigte sich zufrieden mit dem Urteil und nannte es „angemessen“. Sie hatte ebenfalls lebenslange Haft wegen Mordes gefordert und die besondere Schwere der Schuld beantragt.

Die Tat von Limburg war nicht der einzige Fall von Gewalt gegen Frauen durch ihre (Ex-)Partner im Jahr 2019. Laut einer Statistik des Bundeskriminalamts wurden im Jahr 2019 insgesamt 117 Frauen von ihren (Ex-)Partnern getötet. Das entspricht einer Frau alle drei Tage. Die meisten Täter waren deutsche Staatsangehörige (67 Prozent), gefolgt von türkischen (8 Prozent) und syrischen (5 Prozent) Staatsangehörigen.

Quellen:

1: Haftbefehl gegen Syrer nach Amok-Fahrt in Limburg – Nordkurier.de 2: Gericht: Syrer hat heimtückisch gehandelt – fnp.de 3: Lkw-Attacke in Limburg: Prozess beginnt am Landgericht – fnp.de : Partnerschaftsgewalt – Bundeskriminalamt : Jede dritte Frau in Deutschland von Gewalt betroffen – ZDFheute

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