„…wir werden Dich töten…!“- Farmmorde Südafrika: Ihr Name ist Polla

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Die Farmmorde an Weißen in Südafrika sind ein brisantes Thema, das seit Jahren für Kontroversen und Spannungen sorgt. Die weißen Farmer, die einen Großteil des Landes besitzen, werden immer wieder Opfer von brutalen Überfällen, die oft tödlich enden. Die Farmmorde sind oft von extremer Brutalität begleitet, wie Folter, Vergewaltigung und Verbrennung. Die Täter sind meist schwarze Männer, die die weißen Farmer als Feinde ansehen. Die Motive für die Angriffe sind unklar, aber einige vermuten, dass sie mit Rassismus, Hass, Neid oder politischer Agitation zu tun haben.

Es war ein Albtraum, der für Polla du Plessis zur grausamen Realität wurde. Die 79-jährige Farmerin aus dem Bezirk Senekal in der Provinz Free State wurde am frühen Morgen des 14. April 2020 von drei bewaffneten Männern in ihrem Haus überfallen, brutal misshandelt und schwer verletzt. Die Täter entkamen mit einem Handy als einziger Beute.

Polla du Plessis lebte allein auf ihrer Farm, die sie nach dem Tod ihres Mannes vor vier Jahren übernommen hatte. Sie war eine resolute und mutige Frau, die sich nicht einschüchtern ließ und sich um ihre Tiere und ihr Land kümmerte. Sie hatte viele Freunde und Nachbarn, die sie schätzten und unterstützten.

Am Tag des Überfalls war sie wie gewohnt früh aufgestanden, um ihre Hühner zu füttern. Sie ahnte nicht, dass sie von drei maskierten Männern beobachtet wurde, die sich auf ihrem Grundstück eingeschlichen hatten. Als sie ins Haus zurückkehrte, brachen die Täter die Vordertür auf und stürmten ins Schlafzimmer, wo sie die Tür eintraten.

Sie bedrohten Polla du Plessis mit einer Pistole und einer Machete und forderten Geld und Wertsachen. Sie schlugen sie mehrmals ins Gesicht und auf den Kopf, bis sie blutüberströmt war. Sie schnitten ihr mit der Machete in den Arm und verletzten sie an der Hand. Sie schrien: “Wir sind gekommen, um zu töten.”

Polla du Plessis versuchte verzweifelt, sich zu wehren und um Hilfe zu rufen. Sie sagte den Tätern, dass sie kein Geld habe und dass sie nur ein Handy besitze, das sie ihnen geben könne. Die Täter nahmen das Handy an sich und flüchteten aus dem Haus.

Polla du Plessis blieb schwer verletzt und traumatisiert zurück. Sie schaffte es, sich zum Telefon zu schleppen und ihren Sohn anzurufen, der in der Nähe wohnte. Er kam sofort mit seiner Frau zu ihr und alarmierte die Polizei und den Rettungsdienst.

Polla du Plessis wurde ins Krankenhaus gebracht, wo sie mehrere Stunden operiert wurde. Sie erlitt einen Schädelbruch, einen Kieferbruch, einen Armbruch, eine Schnittwunde am Arm und eine Verletzung an der Hand. Sie musste mehrere Tage auf der Intensivstation verbringen.

Die Polizei leitete eine Fahndung nach den Tätern ein, die bisher erfolglos blieb. Die Motive für den Überfall sind unklar. Es wird vermutet, dass es sich um einen Akt der Willkür handelte, der von Hass und Neid angetrieben wurde.

Der Überfall auf Polla du Plessis ist kein Einzelfall. Er reiht sich ein in eine Serie von brutalen Angriffen auf Farmer in Südafrika, die seit Jahren andauert und immer wieder für Entsetzen sorgt. Laut offiziellen Statistiken wurden im Jahr 2020 insgesamt 71 Farmmorde und 397 Farmüberfälle gemeldet1. Die Opfer sind meist weiße Farmer, die von schwarzen Angreifern heimgesucht werden.

Die Gründe für diese Gewaltwelle sind vielschichtig und umstritten. Einige sehen darin eine Folge der historischen Ungerechtigkeit der Apartheid, die zu einer ungleichen Landverteilung geführt hat. Andere verweisen auf die hohe Kriminalitätsrate in Südafrika, die alle Bevölkerungsgruppen betrifft. Wieder andere sprechen von einer gezielten Kampagne gegen die weiße Minderheit, die von radikalen Kräften geschürt wird.

Die Farmer fühlen sich von der Regierung im Stich gelassen und fordern mehr Schutz und Anerkennung für ihre Rolle als Nahrungsmittelproduzenten. Sie organisieren sich in Sicherheitsnetzwerken und protestieren gegen die Gewalt. Sie erhalten auch Unterstützung von Menschenrechtsorganisationen und internationalen Medien, die auf die Lage aufmerksam machen.

Polla du Plessis hat den Überfall überlebt, aber sie wird nie wieder dieselbe sein. Sie leidet unter Angstzuständen und Depressionen. Sie kann ihre Farm nicht mehr allein bewirtschaften und ist auf die Hilfe ihrer Familie angewiesen. Sie hat ihren Lebensmut verloren und fragt sich, warum ihr das angetan wurde.

Sie ist ein Symbol für die Tragödie, die sich in Südafrika abspielt. Eine Tragödie, die kein Ende zu nehmen scheint.

Quellen:

2: https://wahrheitschecker.de/blog/2021/04/17/wir-sind-gekommen-um-zu-toeten-farmueberfall-bei-polla-du-plessis-am-14-04-2020/

3: https://www.bauernzeitung.at/suedafrika-morde-an-farmern-steigen-wieder-an/

4: https://www.bauernzeitung.ch/artikel/landwirtschaft/suedafrika-schon-ueber-60-farm-morde-im-laufenden-jahr

1: https://de.wikibrief.org/wiki/South_African_farm_attacks

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