„…wir werden Dich töten…!“- Farmmorde Südafrika: Überfall auf Daleen van der Hoven am 01.07.2020

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Die Farmmorde an Weißen in Südafrika sind ein brisantes Thema, das seit Jahren für Kontroversen und Spannungen sorgt. Die weißen Farmer, die einen Großteil des Landes besitzen, werden immer wieder Opfer von brutalen Überfällen, die oft tödlich enden. Die Farmmorde sind oft von extremer Brutalität begleitet, wie Folter, Vergewaltigung und Verbrennung. Die Täter sind meist schwarze Männer, die die weißen Farmer als Feinde ansehen. Die Motive für die Angriffe sind unklar, aber einige vermuten, dass sie mit Rassismus, Hass, Neid oder politischer Agitation zu tun haben.

Es war ein kalter Wintermorgen in Südafrika, als Daleen van der Hoven (80) von einem lauten Geräusch in ihrem Haus geweckt wurde. Sie ging nach unten, um nachzusehen, was los war, und fand sich plötzlich in einem Albtraum wieder. Vier bewaffnete Männer hatten sich Zutritt zu ihrem Haus verschafft und warteten auf sie. Sie schlugen sie brutal nieder, fesselten sie an einen Stuhl und bedrohten sie mit dem Tod. Sie forderten Geld, Schmuck und Waffen von ihr, doch sie hatte nichts davon. Sie lebte allein auf ihrer Farm in der Nähe von Pretoria, nachdem ihr Mann vor zwei Jahren gestorben war. Sie hatte nur ihre Rente und ihre Tiere, die sie liebte.

Die Männer waren erbarmungslos. Sie folterten sie stundenlang, indem sie ihr heißes Wasser über den Kopf gossen, ihr die Haare ausrißen und ihr mit einem Messer ins Gesicht schnitten. Sie sagten ihr immer wieder: “Wir sind gekommen, um zu töten.” Sie wollten sie leiden sehen, weil sie eine weiße Bäuerin war. Sie hassten sie wegen ihrer Hautfarbe und ihres Besitzes. Sie sahen sie als Feindin an, die ihnen das Land weggenommen hatte.

Daleen van der Hoven flehte um Gnade, doch es half nichts. Die Männer waren entschlossen, sie zu entführen. Sie schossen ihr in den Arm und zwangen sie in ihr Auto. Sie fuhren mit ihr über die Grenze nach Lesotho, wo sie sie in einem verlassenen Gebäude aussetzten. Sie ließen sie ohne Essen, Wasser oder medizinische Versorgung zurück.

Daleen van der Hoven war eines von vielen Opfern der sogenannten Farmmorde in Südafrika, die seit Jahren für Schlagzeilen und Kontroversen sorgen. Die Farmmorde sind gezielte Angriffe auf weiße Farmer und ihre Familien, die oft von extremer Gewalt begleitet sind. Die Täter sind meist schwarze Männer, die aus verschiedenen Gründen die weißen Farmer angreifen. Einige vermuten, dass es sich um einfache Raubüberfälle handelt, andere glauben, dass es sich um politisch motivierte Morde handelt, die von radikalen Gruppen wie den Economic Freedom Fighters (EFF) oder dem Black First Land First (BLF) angeheizt werden. Diese Gruppen fordern eine radikale Landreform in Südafrika, die das Land von den weißen Farmern enteignen und an die schwarze Mehrheit verteilen soll.

Die Farmmorde haben eine lange Geschichte in Südafrika, die bis in die Zeit der Apartheid zurückreicht. Die Apartheid war ein System der rassistischen Trennung und Unterdrückung, das von 1948 bis 1994 in Südafrika herrschte. Die weiße Minderheit kontrollierte die Regierung und das Militär und diskriminierte die schwarze Mehrheit in allen Bereichen des Lebens. Die weißen Farmer besaßen den größten Teil des fruchtbaren Landes und profitierten von billiger Arbeitskraft und Subventionen. Die schwarzen Bauern wurden von ihrem Land vertrieben oder zu Pächtern degradiert.

Nach dem Ende der Apartheid wurde eine neue Verfassung verabschiedet, die allen Südafrikanern gleiche Rechte garantierte. Eine der wichtigsten Bestimmungen war das Recht auf Eigentum und eine gerechte Entschädigung für enteignetes Land. Die Regierung versprach, eine Landreform durchzuführen, die das historische Unrecht korrigieren sollte. Doch die Umsetzung dieser Reform war langsam und ineffizient. Viele weiße Farmer weigerten sich, ihr Land freiwillig abzugeben oder verlangten hohe Preise dafür. Viele schwarze Bauern hatten keinen Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten oder technischer Unterstützung.

Die Frustration über die ungelöste Landfrage wuchs unter den schwarzen Südafrikanern an. Einige sahen die Farmmorde als eine Form des Widerstands oder der Rache an. Andere wurden von populistischen Führern wie Julius Malema von den EFF oder Andile Mngxitama von den BLF angestachelt, die die Farmmorde als einen legitimen Kampf um das Land darstellten. Sie riefen zu einer “Landeroberung” auf und sangen Parolen wie “Tötet den Buren, tötet den Farmer” oder “Ein Bure, ein Kugel”.

Die weißen Farmer fühlten sich bedroht und isoliert. Sie beschuldigten die Regierung, die Farmmorde zu ignorieren oder zu verharmlosen. Sie forderten mehr Schutz und Anerkennung für ihren Beitrag zur Wirtschaft und zur Ernährungssicherheit des Landes. Sie bildeten Selbstverteidigungsgruppen und patrouillierten auf ihren Farmen. Sie suchten auch internationale Unterstützung und Aufmerksamkeit für ihre Situation. Einige wanderten aus Südafrika aus oder verkauften ihre Farmen.

Die Farmmorde haben tiefe Spaltungen und Spannungen in der südafrikanischen Gesellschaft verursacht. Sie haben auch Fragen über die Zukunft des Landes und seiner Versöhnung aufgeworfen. Wie kann Südafrika eine gerechte und friedliche Lösung für die Landfrage finden? Wie kann Südafrika die Wunden der Vergangenheit heilen und eine gemeinsame Identität schaffen? Wie kann Südafrika die Gewalt beenden und das Leben aller seiner Bürger schützen?

Daleen van der Hoven hat es geschafft, dem Tod zu entkommen. Sie wurde von einem Passanten gefunden, der sie ins Krankenhaus brachte. Sie erholte sich von ihren Verletzungen und kehrte auf ihre Farm zurück, um sich um ihre Tiere zu kümmern. Sie sagte, sie habe ihren Peinigern vergeben, weil sie glaube, dass Hass nur mehr Hass erzeuge. Sie sagte auch, sie liebe Südafrika und wolle nicht weggehen. Sie hoffe, dass es eines Tages Frieden geben werde.

Daleen van der Hoven wurde als “Eiserne Dame” bezeichnet, weil sie so viel Mut und Stärke gezeigt hat. Sie ist ein Beispiel für die menschliche Widerstandsfähigkeit und die Kraft der Vergebung. Sie ist aber auch ein Symbol für die Tragödie und den Schmerz, die die Farmmorde verursacht haben. Sie ist eine Stimme, die gehört werden muss.

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