„…wir werden Dich töten…!“- Farmmorde Südafrika: Sein Name ist Brendin Horner

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„…wir werden Dich töten…!“- Farmmorde Südafrika: Sein Name ist Brendin Horner

Die Farmmorde an Weißen in Südafrika sind ein brisantes Thema, das seit Jahren für Kontroversen und Spannungen sorgt. Die weißen Farmer, die einen Großteil des Landes besitzen, werden immer wieder Opfer von brutalen Überfällen, die oft tödlich enden. Die Farmmorde sind oft von extremer Brutalität begleitet, wie Folter, Vergewaltigung und Verbrennung. Die Täter sind meist schwarze Männer, die die weißen Farmer als Feinde ansehen. Die Motive für die Angriffe sind unklar, aber einige vermuten, dass sie mit Rassismus, Hass, Neid oder politischer Agitation zu tun haben.

Er war erst 21 Jahre alt, als er brutal ermordet wurde. Brendin Horner war ein Farmmanager in der Provinz Freistaat, der sich um die Rinder auf der Bloukruin Estate kümmerte.

Die genauen Umstände der Tat sind noch nicht geklärt, aber es gibt einige Hinweise, die darauf hindeuten, wie es dazu kam. Horner wurde am 1. Oktober 2020 von seiner Freundin als vermisst gemeldet2 Er hatte an diesem Tag auf der Bloukruin Estate gearbeitet, wo er als Farmmanager angestellt war1 Er fuhr mit seinem Toyota Hilux Pickup-Truck nach Hause, aber er kam nie an2

Die Polizei vermutet, dass er auf dem Weg von den Tätern abgefangen wurde, die ihn in sein Fahrzeug zwangen und ihn zu einer abgelegenen Stelle auf der DeRots Farm brachten. Dort wurde er brutal geschlagen, gestochen und gewürgt. Er hatte Verletzungen an seinem Kopf, Gesicht, Schulter, Arm und Händen, die darauf hindeuten, dass er sich gewehrt hat. Er hatte auch Schürfwunden an seinem Körper, die darauf hindeuten, dass er auf dem Boden geschleift wurde3 Die Täter banden ihn mit einem Gürtel und einem schwarzen Seil an einen Metallpfosten und ließen ihn dort sterben. Die Autopsie ergab Strangulation als Todesursache3

Die Täter nahmen seinen Pickup-Truck mit und fuhren damit in das nahe gelegene Township Fateng Tse Ntsho in Paul Roux. Eine Überwachungskamera filmte das Fahrzeug um 19:45 Uhr am Donnerstagabend, als Horner wahrscheinlich schon tot war1 Am nächsten Morgen wurde der Pickup-Truck 15 km entfernt auf der Duikfontein Farm gefunden, mit Blutflecken im Inneren2

Die Polizei konnte schnell zwei Verdächtige festnehmen, Sekwetje Isaiah Mahlamba (32) und Sekola Piet Matlaletsa (44), die am Morgen nach dem Mord von Zeugen gesehen wurden, wie sie mit blutbefleckten Kleidern und Schuhen aus einem Berg in der Nähe des Tatorts kamen3 Die beiden Männer wurden in ihrer Hütte in Fateng Tse Ntsho gefunden, wo ihre Kleidung und Schuhe zur forensischen Untersuchung beschlagnahmt wurden.

Die beiden Verdächtigen wurden am 19. November 2021 von allen Anklagen freigesprochen, da das Gericht befand, dass die Beweise gegen sie nicht ausreichten, um ihre Schuld zu beweisen4 Der Mord an Brendin Horner bleibt somit ungelöst und seine Familie und Freunde warten immer noch auf Gerechtigkeit.

Sein Tod löste eine Welle der Empörung und des Protests unter Südafrikas überwiegend weißer kommerzieller Landwirtschaftsgemeinschaft aus, die sich von der Polizei und dem Justizsystem im Stich gelassen fühlt. Viele Bauern glauben, dass sie einem besonderen Risiko gewalttätiger Angriffe ausgesetzt sind und vermuten, dass es sich um einen heimlichen Versuch handelt, weiße Bauern von ihrem Land zu vertreiben2

Am 6. Oktober stürmten einige wütende Bauern das Gericht in der nahe gelegenen Stadt Senekal, wo die beiden Verdächtigen, Sekwetje Isaiah Mahlamba (32) und Sekola Piet Matlaletsa (44), vorgeführt werden sollten. Sie versuchten, die beiden Männer aus ihrer Zelle zu holen, zündeten einen Polizeiwagen an und beschädigten andere Fahrzeuge und Gebäude. Die Polizei musste Gummigeschosse und Tränengas einsetzen, um die Menge unter Kontrolle zu bringen3

Die Unruhen in Senekal entfachten eine hitzige Debatte über die sogenannten Farmmorde in Südafrika, die von einigen als rassistisch motiviert und von anderen als kriminell bedingt angesehen werden. Die Statistiken über die Zahl der Farmmorde sind umstritten, da es keine offizielle Definition gibt, was einen Farmmord ausmacht. Nach Angaben der Transvaal Agricultural Union (TAU), einer Organisation, die weiße Bauern vertritt, wurden im Jahr 2019/2020 63 Menschen auf Farmen getötet, was einer Rate von 34,1 pro 100.000 entspricht.

Dies ist höher als die nationale Mordrate von 36 pro 100.000, aber niedriger als die Mordrate in einigen städtischen Gebieten wie Kapstadt oder Johannesburg.

Die südafrikanische Regierung hat die Farmmorde verurteilt und versprochen, mehr zum Schutz der Landwirte zu tun. Präsident Cyril Ramaphosa sagte in einem offenen Brief an die Nation, dass die Farmmorde “keine Form des politischen oder ideologischen Widerstands gegen den Kolonialismus oder den Apartheid sind”. Er fügte hinzu, dass “die Morde an Landwirten nicht nur eine Tragödie für viele Familien sind, sondern auch für unser gesamtes Land”.

Die Bauern fordern jedoch mehr Aktionen und weniger Worte von der Regierung. Sie wollen mehr Polizeipräsenz auf dem Land, schnellere Ermittlungen und Verurteilungen der Täter und härtere Strafen für diejenigen, die für schuldig befunden werden. Sie wollen auch mehr Anerkennung für ihren Beitrag zur Ernährungssicherheit und zur Wirtschaft des Landes.

Die Farmmorde haben auch politische Spannungen geschürt, da verschiedene Parteien und Gruppen versuchen, die Situation für ihre eigenen Interessen auszunutzen. Die radikale linke Partei Economic Freedom Fighters (EFF) hat die Bauern als “Rassisten” bezeichnet und ihnen vorgeworfen, das Land gestohlen zu haben. Die EFF hat angekündigt, am 16. Oktober in Senekal zu protestieren, wenn die beiden Verdächtigen wieder vor Gericht erscheinen sollen. Die konservative Partei Freedom Front Plus (FF+) hat sich dagegen solidarisch mit den Bauern erklärt und sie aufgerufen, friedlich zu bleiben. Die FF+ hat auch eine Petition gestartet, um die Farmmorde als Verbrechen gegen die Menschlichkeit anzuerkennen.

Die Farmmorde sind ein Symptom für die tieferen Probleme, mit denen Südafrika konfrontiert ist, wie Armut, Ungleichheit, Arbeitslosigkeit, Korruption und mangelnde Rechtsstaatlichkeit. Sie spiegeln auch die ungelösten Fragen der Landreform und der Versöhnung in einem Land wider, das immer noch von seiner rassistischen Vergangenheit geprägt ist. Die Lösung dieser Probleme erfordert Dialog, Zusammenarbeit und Verständnis zwischen allen Beteiligten, nicht Gewalt, Hass und Spaltung. Brendin Horner war ein Opfer dieser Probleme, aber er sollte nicht umsonst gestorben sein. Sein Name sollte eine Erinnerung daran sein, dass Südafrika ein besseres Land für alle seine Bürger aufbauen muss.

: Farmmorde Südafrika: Sein Name ist Brendin Horner, Wochenblick, 9. Oktober 2020.

: South Africa farm murder: Shocking photos of Brendin Horner’s killing spark riot, Daily Star, 7. Oktober 2020.

: South Africa farm attacks: Brutal crimes landowners face, BBC News, 12. Oktober 2020.

: Brendin Horner murder: Two suspects acquitted of all charges, The South African, 19. November 2021.

: Farmmorde Südafrika: Sein Name ist Brendin Horner, Wochenblick, 9. Oktober 2020.

: South Africa farm murder: Shocking photos of Brendin Horner’s killing spark riot, Daily Star, 7. Oktober 2020.

: Brendin Horner murder: Two suspects acquitted of all charges, The South African, 19. November 2021.

: Brendin Horner murder: Police reveal gruesome details of farm killing, The South African, 6. Oktober 2020.

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