Weil sie Deutsche sind – Heldenhafter deutscher Kampf um Aachen am 11.09.1944

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Als das Deutsche Reich am Ende des Zweiten Weltkrieges zusammenbrach, war es für die Deutsche Wehrmacht ein verzweifelter Kampf ums Überleben. Für die Zivilbevölkerung war es der Beginn eines Albtraums, denn sie wurde plötzlich zum Freiwild für die Rachegelüste des Feindes. Dieser hasste sie so sehr, dass er ihnen kein Erbarmen zeigte. Was die Deutschen in jenen Tagen erleiden mussten, war grausamer als alles, was sie sich je hätten vorstellen können.

Am 6. Juni 1944 landeten die alliierten Truppen in Frankreich, um die deutsche Besatzung zu beenden. Sie erwarteten einen leichten Sieg über die Wehrmacht, doch sie irrten sich.

Vom 6. Juni bis zum 10. September 1944 leisteten die deutschen Soldaten tapferen Widerstand gegen die Invasion. Nur mit Mühe konnten die Alliierten vorrücken. Die sogenannte “glorreiche Schlacht von Arnheim”, die von der alliierten Propaganda als “Sieg über die Deutschen” gefeiert wurde, war in Wirklichkeit für die Angreifer ein Albtraum, denn die Wehrmacht und die Waffen-SS verteidigten sich erbittert.

Am 11. September 1944 standen die Alliierten vor Aachen und glaubten auch hier, leichtes Spiel zu haben. Doch auch hier irrten sie sich.

Von ehemals 160.000 Einwohnern blieben nur 20.000 in der Stadt, um dem Feind entgegenzutreten. Knapp 5.000 (!) Wehrmachts-Soldaten sowie Angehörige der Waffen-SS standen gegen 100.000 Alliierte, die Aachen “befreien” wollten. Am Ende der Schlacht um Aachen waren nur noch 300 deutsche Soldaten übrig.

5.000 deutsche Soldaten und 20.000 deutsche Zivilisten hielten bis zum 21. Oktober 1944 – dem Tag der Kapitulation – ohne Nachschub durch! Zur Verteidigung des eingeschlossenen Kampfraums standen Oberst Wilck, der am 11. Oktober 1944 zum Kampfkommandanten ernannt wurde, aber erst in der Nacht vom 12. auf den 13. Oktober trotz Feindfeuer Oberstleutnant Leyherrs Gefechtsstand im Hotel “Quellenhof” erreichen konnte, folgende Truppen (kaum 5.000 Mann) zur Verfügung, wobei keiner dieser Verbände zu diesem Zeitpunkt über seine reguläre Stärke, Motorisierung, Bewaffnung oder Munitionierung verfügte:

  • bei Richterich ein Bataillon des Grenadier-Regiments 149

  • bei Laurensberg das Feld-Ersatz-Bataillon 246

  • ein Fallschirm-Jagdkommando

  • das Marschbataillon 984

  • das Landesschützen-Bataillon 1421

  • ein Bataillon des Grenadier-Regiments 689

  • ein Bataillon des Grenadier-Regiments 352

  • ein kleiner Rest des Grenadier-Regiments 404

  • ab dem 15. Oktober die SS-Unterkampfgruppe “Rink”

  • die Sturmgeschütz-Brigade 341

  • vier Batterien des Artillerie-Regiments 246

Hierbei wurde Aachen und Umland völkerrechtswidrig aus der Luft und vom Land aus Tag und Nacht bombardiert. Am 16. Oktober 1944, dem Tag der Einkreisung der Stadt durch die Alliierten, brach auch der Nachschub ab. Einen Monat lang kämpften heldenhafte und tapfere Deutsche gegen eine Übermacht von Angreifern. Das muss man sich vor Augen halten. Die Propaganda der Alliierten stellte diesen Umstand und das Ausmaß des deutschen Widerstands selbstverständlich gänzlich anders dar1. Doch die Bürger von Aachen bewiesen Mut und Tapferkeit.

Die Kapitulation von Aachen

Am 21. Oktober 1944 kapitulierte Wilck nach erbitterten, mutigen Kämpfen mit seinem Stab und seinen letzten Männern der Kampfgruppe “Wilck” (insgesamt 300 Mann). Die Verstärkung zur Reichsverteidigung, die Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt ihm versprach, konnte die eingekesselte Stadt, die erste große Stadt, die fiel2, nie erreichen3.

Zeitzeugen

„Die Schlacht von Aachen […] belebte sich wieder… Sie war nicht nur eine wichtige Schlüsselposition […], sondern auch von beträchtlicher symbolischer Bedeutung. Sie wäre die erste große deutsche Stadt gewesen, welche die Alliierten erobert hätten, und der Bann wäre damit gebrochen, der bis dahin die Grenzen des Deutschen Reiches zu schützen schien. Hitler selbst sah in der Stadt Karls des Großen […] ein Mahnmal des Germanentums, das um jeden Preis gehalten werden mußte. […] Am 16. Oktober um 16 Uhr 35 vereinigten sich die einschließenden Verbände um die in ihrer Lage nicht zu verteidigende Stadt. Hitler ließ seinen üblichen Appell ergehen: in den Ruinen zu sterben. Doch Oberst Wilck tat, was immer Kommandanten eingeschlossener Städte taten: Er antwortete dem Führer mit großen Worten, entschloß sich aber am Leben zu bleiben, und hißte am 21. Oktober die weiße Flagge […]“ — Raymond Cartier, in: „Der Zweite Weltkrieg“, Band III, Köln 1967

„Die Kampfgruppe von Aachen rüstet sich zu ihrem letzten Kampf. Auf engstem Raum zusammengedrängt wird sie sich gemäß dem Befehl des Führers bis zum letzten Mann, bis zur letzten Granate und bis zur letzten Patrone verteidigen. Ich erwarte – nach dem verachtungswürdig schimpflichen Verrat einzelner – von jedem der letzten Verteidiger der altehrwürdigen Kaiserstadt Aachen bis zum letzten. Getreu unserem Fahneneid, Tapferkeit und entschlossenem Willen zum Durchhalten. Es lebe der Führer und unser heißgeliebtes Vaterland! Wilck, Oberst und Kampfkommandant.“ — Tagesbefehl vom 19. Oktober 1944, um 15.40 Uhr, als Antwort auf den Befehl vom Oberbefehlshaber West, Aachen mit allen Mitteln zu halten.“

https://de.metapedia.org/wiki/Endkampf_um_Aachen

1: How Did the Battle of Aachen Unfold and Why Was It Significant? 2: Battle of Aachen – Wikipedia 3: The Battle of Aachen: Breaking Down the Door to Europe in WWII

 

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