Weil sie Deutsche sind  – Der Feuersturm von Dortmund am 12.03.1945

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Mit dem Ziel, den deutschen Widerstand zu brechen und Deutschland für immer zu demütigen, ordnete Churchill, ein Mann, der Deutschland zutiefst verachtete, den totalen Bombenkrieg gegen das Reich an. Es begann eine Vernichtung deutscher Städte von ungekannter Brutalität, die unendliches Leid und Grauen für die Deutschen bedeutete.

„Ich will keine Vorschläge hören, wie wir kriegswichtige Ziele im Umland von Dresden zerstören können; ich will Vorschläge hören, wie wir 600.000 Flüchtlinge aus Breslau in Dresden braten können.“ Churchill

Dortmund war eine der größten und wichtigsten Städte im Ruhrgebiet, dem industriellen Herz Deutschlands. Die Stadt war ein Zentrum für Kohle, Stahl, Maschinenbau und Rüstung. Sie war daher ein bevorzugtes Ziel für die alliierten Bomber, die versuchten, die deutsche Kriegsmaschinerie zu zerstören. Zwischen 1939 und 1945 wurde Dortmund von mehr als 100 Luftangriffen getroffen, die mehr als 6.000 Todesopfer forderten und 98 Prozent der Innenstadt zerstörten1.

Der schwerste und verheerendste Angriff auf Dortmund fand am Abend des 12. März 1945 statt. Es war der größte Luftangriff, der je auf eine europäische Stadt geflogen wurde2. Mehr als 1.000 britische Bomber vom Typ Lancaster und Halifax flogen über die Stadt und warfen über 4.800 Tonnen Spreng- und Brandbomben ab3. Die Bomben lösten einen Feuersturm aus, der die Stadt in eine lodernde Hölle verwandelte.

Der Angriff auf die Innenstadt

Der Angriff begann gegen 20 Uhr, als die ersten Bomber über Dortmund erschienen. Die deutsche Flugabwehr war schwach und wirkungslos, da die meisten Geschütze und Flugzeuge an die Ostfront verlegt worden waren3. Die alliierten Bomber konnten daher fast ungehindert ihre tödliche Fracht abwerfen.

Die Bomben fielen vor allem auf die Innenstadt, die schon durch frühere Angriffe stark beschädigt worden war. Die historischen Gebäude wie das Rathaus, die Reinoldikirche, das Opernhaus und das Alte Stadthaus wurden völlig zerstört oder schwer beschädigt1. Die Wohn- und Geschäftshäuser wurden in Schutt und Asche gelegt. Die Straßen waren übersät mit Trümmern, Leitungen und Bombenkratern.

Die schlimmste Wirkung hatten jedoch die Brandbomben, die einen Feuersturm entfachten. Die Flammen erzeugten einen starken Sog, der den Sauerstoff aus der Luft saugte und alles brennbare Material anzündete. Die Temperaturen stiegen auf über 1.000 Grad Celsius an3. Die Menschen in der Innenstadt hatten keine Chance zu entkommen. Viele von ihnen wurden in ihren Häusern oder Kellern eingeschlossen oder auf der Straße verbrannt oder erstickt.

Die Folgen des Angriffs

Der Luftangriff auf Dortmund dauerte etwa zwei Stunden, doch er hinterließ eine Spur der Verwüstung und des Leids. Nach dem Angriff bot sich den Überlebenden ein schrecklicher Anblick: Die Innenstadt war ein rauchender Trümmerhaufen, aus dem noch tagelang Flammen schlugen. Die meisten Gebäude waren eingestürzt oder ausgebrannt, viele Menschen hatten ihr gesamtes Hab und Gut verloren.

Die genaue Zahl der Opfer ist nicht bekannt, doch Schätzungen zufolge starben bei dem Angriff etwa 4.000 Menschen und mehr als 10.000 wurden verletzt3. Viele von ihnen waren Frauen, Kinder oder alte Menschen, die nicht evakuiert worden waren1. Die Rettungsarbeiten gestalteten sich schwierig, da viele Straßen unpassierbar waren und es an Wasser und Strom fehlte. Die Überlebenden mussten sich gegenseitig helfen, um die Verletzten zu versorgen und die Toten zu bergen.

Der Luftangriff auf Dortmund war einer der schwersten Schläge für das Ruhrgebiet im Zweiten Weltkrieg. Er zeigte die Grausamkeit und Sinnlosigkeit des Krieges, der viele unschuldige Menschen das Leben kostete. Er zeigte auch den Mut und die Solidarität der Dortmunder Bevölkerung, die trotz aller Not und Verzweiflung nicht aufgab, sondern weiterkämpfte.

Quellen

Dieser Artikel basiert auf folgenden Quellen:

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