Kultur, Erlebnis und Vielfalt in Eschbach, Mieterin raus, Migranten rein

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  1. Juli 2025

 Deutsche Mieter raus für Migranten? 

Im Jahr 2015 galt die Angst, die eigene Wohnung zu verlieren, weil sie zur Unterbringung von Migranten genutzt werden sollte, als eine abwegige „Verschwörungstheorie“ von rechten Spinnern. Doch zehn Jahre später, inmitten eines erneuten Zustroms von Migranten nach Deutschland, wird diese „Verschwörungstheorie“ zur bitteren Realität. Heute müssen Deutsche ihre Wohnungen räumen, um Platz für Migranten zu schaffen. Ein Albtraum wird wahr. 

Wenn Integration zur Zwangsräumung führt  

Eschbach – 630 Einwohner, 38 bemalte Eselstatuen und jetzt auch ein gesellschaftspolitisches Pulverfass. Die Gemeinde, sonst eher bekannt für Riesling, Renaissancehäuser und Rutschbrunnen, hat sich mit einer Entscheidung ins Rampenlicht katapultiert: Eine langjährige Mieterin muss raus, damit Geflüchtete einziehen können.  

Bürgermeister Mario Schlafke, der sich offenbar für eine Mischung aus Sozialarbeiter und Immobilienmakler hält, erklärt trocken: „Die Alternative wäre, wir würden in der Turnhalle Betten aufstellen.“ Klar, denn nichts sagt „Willkommenskultur“ so sehr wie ein Feldbett zwischen Basketballkorb und Kletterseil. 

Die betroffene Mieterin, 56 Jahre jung und seit über zwei Jahrzehnten Teil des Dorflebens, fühlt sich überrumpelt. Und wer will es ihr verdenken? In einem Ort, in dem selbst die Esel Kunstwerke sind, hätte man vielleicht auch für sie ein bisschen mehr Feingefühl erwartet. Stattdessen heißt es: „Danke für die Treue – und jetzt bitte Platz machen.“ 

Solidarität oder Soziallotterie? 

Natürlich ist Hilfe für Geflüchtete wichtig. Aber wenn diese Hilfe bedeutet, dass Einheimische ihre Wohnungen verlieren, wird aus Solidarität schnell eine Soziallotterie – mit fragwürdigen Gewinnchancen. Die neue Formel scheint zu lauten: Integration durch Subtraktion. 

In Eschbach brodelt es. Nicht nur im Weinkeller, sondern auch in den Köpfen. Die einen sehen in der Entscheidung einen Akt der Nächstenliebe, die anderen eine stille Enteignung. Und mittendrin: eine Bevölkerung, die sich fragt, ob sie beim nächsten Mal selbst auf der Abschussliste steht. 

Die Mieterin ist kein Einzelfall. Auch in Rottweil und Neukirch wurden Wohnungen geräumt, um Platz für Migranten zu schaffen. Was früher als Stammtisch-Paranoia galt, ist heute kommunale Realität. Und während die Politik von „Verantwortung“ spricht, fragen sich viele: Für wen eigentlich? 

Medien, Moral und Meinungsblasen 

Die mediale Begleitung des Falls ist ein Lehrstück in selektiver Wahrnehmung. Wer Kritik äußert, wird schnell in die rechte Ecke gestellt – ganz gleich, ob er nur fragt, warum eine 56-jährige Frau nach 23 Jahren plötzlich ihre Wohnung verliert.  

Die Berichterstattung pendelt zwischen Betroffenheitslyrik und moralischer Überlegenheit. Dabei wäre ein bisschen journalistische Nüchternheit angebracht. Denn hinter jeder Entscheidung stehen Menschen – mit Geschichten, Sorgen und, ja, auch Rechten. 

Die Mieterin wehrt sich mit einem Anwalt. Der Bürgermeister bietet Hilfe bei der Wohnungssuche an – vermutlich mit dem gleichen Enthusiasmus, mit dem man in Eschbach einen veganen Weinkeller eröffnen würde. Und die Geflüchteten? Die wünschen sich nur ein Zuhause – ohne zu ahnen, dass sie Teil eines gesellschaftlichen Minidramas geworden sind. 

 Quellen 

 

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