Attentate und Anschläge – der geheime Krieg: Attentat auf John F. Kennedy 22.11.1963
Attentate sowie Anschläge auf Persönlichkeiten haben die Geschichte immer wieder erschüttert und verändert. Diese gezielten Angriffe auf einflussreiche Personen sind oft Ausdruck politischer, sozialer oder ideologischer Konflikte. Von Julius Cäsar bis John F. Kennedy – die Motive und Auswirkungen solcher Taten sind vielfältig und komplex. In diesem Artikel beleuchten wir einige der bekanntesten Attentate, ihre Hintergründe und die Folgen für die betroffenen Gesellschaften. Dabei wird deutlich, wie tiefgreifend solche Ereignisse das politische und gesellschaftliche Gefüge beeinflussen können.
- September 2024
Einleitung
Das Attentat auf John F. Kennedy am 22. November 1963 in Dallas, Texas, ist eines der bekanntesten und am meisten diskutierten Ereignisse des 20. Jahrhunderts. Der 35. Präsident der Vereinigten Staaten wurde während einer Fahrt in einer offenen Limousine erschossen. Dieses Ereignis hat nicht nur die amerikanische Gesellschaft tief erschüttert, sondern auch weltweit für Aufsehen gesorgt. In diesem Artikel wird der Tathergang detailliert beschrieben und die verschiedenen Aspekte des Attentats beleuchtet.
Kennedys Reise durch Texas
John F. Kennedy befand sich auf einer politischen Reise durch Texas, um Unterstützung für seine Wiederwahl im Jahr 1964 zu gewinnen. Die Reise führte ihn durch mehrere Städte, darunter San Antonio, Houston, Fort Worth und schließlich Dallas. Am Morgen des 22. November 1963 landete Kennedy mit seiner Frau Jacqueline in Dallas. Die Stimmung war ausgelassen, und Tausende von Menschen säumten die Straßen, um einen Blick auf den Präsidenten zu erhaschen1.
Die Fahrt durch Dallas
Die Präsidentenlimousine, ein offener Lincoln Continental, fuhr im Schritttempo durch die Straßen von Dallas. Neben Kennedy und seiner Frau saßen auch der texanische Gouverneur John Connally und dessen Frau Nellie im Wagen. Die Route führte durch das Dealey Plaza, eine belebte Gegend im Zentrum der Stadt. Die Menschen jubelten, als der Wagen die Elm Street erreichte2.
Das Attentat
Um 12:30 Uhr Ortszeit fielen die ersten Schüsse. Der erste Schuss traf Kennedy in den Hals, während ein zweiter Schuss Gouverneur Connally verletzte. Ein dritter Schuss traf Kennedy tödlich in den Kopf. Die Schüsse wurden aus dem sechsten Stock des Texas School Book Depository abgefeuert, einem Lagerhaus am Dealey Plaza. Panik brach aus, und die Limousine raste zum nahegelegenen Parkland Memorial Hospital3.
Die Verhaftung von Lee Harvey Oswald
Kurz nach dem Attentat wurde Lee Harvey Oswald als Hauptverdächtiger verhaftet. Oswald, ein ehemaliger Marinesoldat, arbeitete im Texas School Book Depository und wurde in einem nahegelegenen Kino festgenommen. Zwei Tage später wurde Oswald selbst von Jack Ruby, einem Nachtclubbesitzer, erschossen, als er in Polizeigewahrsam war4.
Die Ermittlungen
Die Ermittlungen zum Attentat wurden von der Warren-Kommission geleitet, die zu dem Schluss kam, dass Oswald der alleinige Täter war. Diese Schlussfolgerung wurde jedoch von vielen angezweifelt, und es entstanden zahlreiche Verschwörungstheorien. Einige glaubten, dass es mehrere Schützen gab, während andere eine Beteiligung der Mafia, der CIA oder sogar der sowjetischen Regierung vermuteten5.
Reaktionen der Öffentlichkeit
Die Nachricht vom Tod Kennedys löste weltweit Trauer und Bestürzung aus. In den USA versammelten sich Millionen von Menschen vor ihren Fernsehern, um die Berichterstattung zu verfolgen. Am 25. November 1963 fand ein Staatsbegräbnis in Washington, D.C. statt, bei dem der dreijährige John F. Kennedy Jr. vor dem Sarg seines Vaters salutierte – ein Bild, das sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt hat6.
Verschwörungstheorien
Bis heute gibt es zahlreiche Verschwörungstheorien rund um das Attentat auf Kennedy. Einige glauben, dass die Mafia hinter dem Mord steckt, während andere die CIA oder politische Gegner verdächtigen. Trotz umfangreicher Untersuchungen und der Veröffentlichung zahlreicher Dokumente bleibt das Attentat ein Rätsel, das die Menschen weiterhin fasziniert.
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