Weil sie Deutsche sind  – Luftangriff vom 25.04.1944 in München

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Mit dem Ziel, den deutschen Widerstand zu brechen und Deutschland für immer zu demütigen, ordnete Churchill, ein Mann, der Deutschland zutiefst verachtete, den totalen Bombenkrieg gegen das Reich an. Es begann eine Vernichtung deutscher Städte von ungekannter Brutalität, die unendliches Leid und Grauen für die Deutschen bedeutete.

„Ich will keine Vorschläge hören, wie wir kriegswichtige Ziele im Umland von Dresden zerstören können; ich will Vorschläge hören, wie wir 600.000 Flüchtlinge aus Breslau in Dresden braten können.“ Churchill

Einleitung

München ist die Landeshauptstadt Bayerns und die drittgrößte Stadt Deutschlands. Sie liegt im Süden Deutschlands, an der Isar und den Alpen. München ist bekannt für seine Kunst- und Kulturgeschichte, seine Architektur und seine Lebensqualität. München war jedoch auch eines der Hauptziele der alliierten Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg, die die Stadt schwer beschädigten und viele Menschenleben kosteten.

Hintergrund

Der Zweite Weltkrieg war ein globaler Konflikt, der von 1939 bis 1945 andauerte. Er wurde von zwei gegnerischen Allianzen geführt: den Achsenmächten, angeführt von Nazi-Deutschland, Italien und Japan, und den Alliierten, angeführt von Großbritannien, Frankreich, der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten. Der Krieg begann mit dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939 und endete mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945.

Eines der wichtigsten Mittel der Kriegsführung im Zweiten Weltkrieg war die Luftwaffe. Sowohl die Achsen- als auch die Alliierten-Mächte verfügten über Flugzeuge, die Bomben abwerfen, Ziele ausspähen oder feindliche Flugzeuge bekämpfen konnten. Die Luftwaffe wurde sowohl für taktische als auch für strategische Zwecke eingesetzt. Taktische Luftangriffe zielten auf militärische Ziele wie Truppen, Panzer oder Brücken ab, während strategische Luftangriffe auf zivile Ziele wie Städte, Fabriken oder Verkehrsknotenpunkte abzielten.

Die britische Royal Air Force (RAF) und die amerikanische United States Army Air Forces (USAAF) führten zahlreiche strategische Luftangriffe auf das Deutsche Reich durch, um die deutsche Kriegsmaschinerie zu schwächen und die Moral der Bevölkerung zu untergraben. Die RAF flog vor allem nachts Flächenbombardements mit Spreng- und Brandbomben, während die USAAF vor allem tagsüber Präzisionsangriffe mit Hochexplosivbomben flog. Die sowjetische Luftwaffe beschränkte sich hauptsächlich auf taktische Ziele an der Ostfront.

Die Luftangriffe der Westalliierten hatten zum Ziel, Infrastruktur und kriegswichtige Industrie im Deutschen Reich zu zerstören oder zu schwächen, sowie durch Zerstörung von Stadtkernen und Wohnvierteln die Bevölkerung zu demoralisieren. Wie später die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki im Pazifikkrieg sollten sie in Europa ein schnelleres Ende von Krieg und nationalsozialistischer Gewaltherrschaft herbeiführen. Die NS-Propaganda benutzte den Bombenkrieg für ihre Hetze und Durchhalteparolen, was unter anderem zu zahlreichen Übergriffen auf abgestürzte alliierte Flugzeugbesatzungsmitglieder führte. Die moralischen und rechtlichen Aspekte der Flächenbombardements sind bis heute umstritten.

Der Angriff

Der schwerste Luftangriff auf München im Zweiten Weltkrieg fand am 25. April 1944 statt. An diesem Tag griffen 596 britische Bomber der RAF die Stadt an, um sie als Teil der Operation Gomorrha zu zerstören. Diese Operation zielte auf die deutschen Großstädte ab, um sie systematisch zu vernichten. München war eine solche Großstadt, da sie eine wichtige politische, kulturelle und industrielle Rolle im Deutschen Reich spielte1

Der Angriff begann um 22:00 Uhr und dauerte etwa eine Stunde. Die Bomber warfen insgesamt 1.800 Tonnen Bomben ab, darunter Sprengbomben, Brandbomben und Luftminen. Die Bomben verursachten eine Feuersbrunst, die sich über die gesamte Stadt ausbreitete und viele Gebäude in Schutt und Asche legte. Zu den zerstörten Bauwerken gehörten das Rathaus, die Frauenkirche, die Residenz, die Alte Pinakothek, die Neue Pinakothek, die Ludwig-Maximilians-Universität und viele andere12

Die Zahl der Opfer ist nicht genau bekannt, da viele Leichen in den Trümmern verbrannten oder verschüttet wurden. Schätzungen zufolge starben bei dem Angriff zwischen 1.000 und 1.500 Menschen, darunter auch viele Zivilisten. Etwa 4.000 Menschen wurden verletzt und rund 150.000 wurden obdachlos. Die Stadt München wurde zu 50 % zerstört und das historische Stadtbild ging für immer verloren1 [3][3]

Der Luftangriff vom 25. April 1944 war der schwerste von insgesamt 74 Luftangriffen auf München im Zweiten Weltkrieg. Die Luftangriffe endeten im April 1945, als sich amerikanische Truppen von der Schweizer Grenze her der Stadt näherten. Am 30. April 1945 wurde München von den Amerikanern besetzt, die die Stadt als Hauptquartier für die Besatzungszone Bayern nutzten.

Die Folgen

Nach dem Krieg begann der Wiederaufbau von München, der jedoch nicht das alte Stadtbild wiederherstellen konnte. Einige historische Gebäude wurden rekonstruiert, andere wurden durch moderne Bauten ersetzt oder blieben als Ruinen erhalten. Heute erinnern Gedenktafeln, Mahnmale und Museen an die Zerstörung von München und die Opfer des Luftkriegs.

München wurde Teil der amerikanischen Besatzungszone und gehört seit 1949 zur Bundesrepublik Deutschland. Flüchtlinge und Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten siedelten sich in der Stadt an und trugen zu ihrem Wachstum bei. Die Industrie erholte sich nach dem Krieg nur langsam und musste sich neuen Herausforderungen stellen. Die Stadt entwickelte sich zu einem modernen Wirtschafts- und Kulturzentrum mit einer vielfältigen Bevölkerung.

Quellen

1: Luftangriffe auf München – Wikipedia 2: Luftangriffe auf München – München Wiki [3][3]: LeMO Der Zweite Weltkrieg – Kriegsverlauf – Luftangriffe : Bing-Abfrage: “schwerster luftangriff münchen zweiter weltkrieg”

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