Der Erste Weltkrieg: Die Schlacht bei Verdun vom 21.02.1916 – 18.12.1916

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Der Erste Weltkrieg war nicht nur ein globaler Konflikt, der Millionen von Menschenleben forderte. Wir werden die Hintergründe, den Verlauf und die Folgen dieser deutschen Schlachten erläutern, die sowohl heroische als auch tragische Momente beinhalteten. Der Erste Weltkrieg war auch ein Wendepunkt in der deutschen Geschichte, der das Land und seine Bevölkerung nachhaltig prägte und der bis in die Gegenwart reicht.

Sonntag, 28. April 2024

“Verdun ist der größte und grausamste Kampf in der Geschichte der Welt.”

(Winston Churchill)

Die Schlacht bei Verdun war eine der längsten und blutigsten Schlachten des Ersten Weltkriegs. Sie dauerte vom 21. Februar bis zum 18. Dezember 1916 und forderte rund 700.000 Tote, Verwundete und Vermisste auf beiden Seiten. Die Schlacht wurde zwischen dem deutschen Kaiserreich und dem französischen Heer um die Festung Verdun an der Maas ausgetragen, die als Symbol der französischen Verteidigung galt. Die Schlacht sollte nach dem Plan des deutschen Generals Erich von Falkenhayn die französische Armee “bluten lassen” und sie zum Frieden zwingen. Doch die Schlacht entwickelte sich zu einem Stellungskrieg, in dem beide Seiten enorme Verluste erlitten, ohne eine Entscheidung zu erzwingen.

Der Angriff

Der deutsche Angriff begann am 21. Februar 1916 mit einem massiven Artilleriebeschuss, der mehr als eine Million Granaten auf die französischen Stellungen abfeuerte. Die deutschen Truppen stießen dann auf einem schmalen Frontabschnitt von 25 Kilometern vor, um die Festung Verdun einzukreisen. Die französischen Truppen waren zunächst überrascht und unterlegen, konnten aber dank der Initiative einiger Offiziere und der Entschlossenheit der Soldaten einen Zusammenbruch vermeiden. Der französische General Philippe Pétain organisierte eine effektive Verteidigung und eine ständige Nachschublinie, die als “Voie Sacrée” (Heiliger Weg) bekannt wurde. Er befahl seinen Männern, jeden Meter Boden zu verteidigen: “On ne passe pas!” (Sie kommen nicht durch!)

Der Kampf

Die Schlacht bei Verdun wurde zu einem erbitterten Kampf um jeden Hügel, jeden Wald, jeden Graben. Die deutschen Truppen eroberten einige strategische Punkte, wie das Fort Douaumont, das Dorf Fleury oder den Hügel Le Mort Homme, aber sie konnten die Festung nicht einnehmen. Die französischen Truppen leisteten heftigen Widerstand und starteten mehrere Gegenangriffe, um die verlorenen Positionen zurückzuerobern. Die Schlacht wurde zu einem Symbol des nationalen Widerstands für Frankreich, aber auch zu einem Alptraum für die Soldaten, die unter dem ständigen Beschuss, dem Schlamm, dem Blut und den Leichen litten. Die Schlacht wurde auch zu einem Schauplatz von Gräueltaten, wie dem Einsatz von Flammenwerfern, Giftgas oder Minen. Die Schlacht wurde von vielen Zeitzeugen beschrieben, die das Grauen und die Sinnlosigkeit des Krieges zum Ausdruck brachten.

Ein deutscher Soldat schrieb in seinem Tagebuch:

“Wir sind in der Hölle. Die Granaten fallen wie Regen. Die Erde bebt. Die Luft ist voller Rauch und Staub. Die Toten liegen überall. Wir können nicht mehr vorwärts. Wir können nicht mehr zurück. Wir können nur warten und beten.”

Der Ausgang

Die Schlacht bei Verdun endete am 18. Dezember 1916 mit einem Waffenstillstand, der von beiden Seiten akzeptiert wurde. Die Schlacht hatte keinen klaren Sieger, aber sie hatte viele Opfer. Die deutschen Truppen hatten etwa 337.000 Tote, Verwundete und Vermisste zu beklagen, die französischen Truppen etwa 362.000. Die Schlacht hatte auch keinen entscheidenden Einfluss auf den Ausgang des Krieges, der noch zwei Jahre andauerte. Die Schlacht hatte aber eine große Bedeutung für das kollektive Gedächtnis der beteiligten Nationen. Die Schlacht wurde zu einem Symbol des französischen Mutes und der deutschen Entschlossenheit, aber auch des Leidens und des Wahnsinns des Krieges. Die Schlacht wurde zu einem Mahnmal für den Frieden und die Versöhnung.

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