Katastrophen der Menschheit – Zerstörung des Kraftwerks Sajano-Schuschinskaja am 17.04.2009

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Katastrophen sind keine Zufälle. Sie sind das Ergebnis einer fatalen Kette von Ereignissen, die durch menschliches und technisches Versagen ausgelöst werden. Oft sind es kleine Fehler oder Nachlässigkeiten, die sich zu einer großen Krise aufschaukeln. Manchmal sind es auch bewusste Entscheidungen oder Risiken, die sich als fatal erweisen. In jedem Fall sind Katastrophen eine Herausforderung für die Menschheit, aus ihnen zu lernen und sie zu vermeiden. Denn Katastrophen haben nicht nur materielle Folgen, sondern auch emotionale und soziale. Sie können ganze Lebenswelten zerstören und tiefe Traumata hinterlassen.

Der Tag, an dem die Hölle auf Erden kam, war der 17. August 2009. An diesem Tag wurde das Kraftwerk Sajano-Schuschinskaja in Sibirien zum Schauplatz eines der schlimmsten Unfälle in der Geschichte der Wasserkraft. Eine Turbine explodierte mit einer gewaltigen Kraft, die das ganze Kraftwerk zerstörte und eine Katastrophe auslöste, die mehrere Menschenleben forderte und die Energieversorgung in ganz Russland und darüber hinaus beeinträchtigte.

Das Kraftwerk Sajano-Schuschinskaja war eines der größten und leistungsstärksten der Welt. Es lag am Staudamm des Jenissej-Flusses in Sibirien und hatte eine Leistung von 6.400 Megawatt. Es bestand aus zehn Francis-Turbinen, die jeweils einen Durchfluss von 358,5 Kubikmetern pro Sekunde hatten. Das Kraftwerk war ein Wunder der Technik und ein Symbol für die russische Wirtschaft.

Doch hinter dieser Fassade verbarg sich ein dunkles Geheimnis. Eine Turbine hatte mehrere Löcher und Risse im Rotor und war instabil. Die Turbine wurde vom Stromnetz getrennt und von den anderen Turbinen isoliert. Doch das war nur der Anfang des Albtraums.

Am Montag, den 17. August 2009, entdeckten die Inspektoren eine weitere Schwachstelle an der defekten Turbine. Sie bemerkten, dass die Turbine sich ungewöhnlich bewegte und dass sie einen lauten Knall verursachte, wenn sie gedreht wurde. Sie alarmierten sofort die Sicherheitsbehörden und versuchten, die Turbine zu stoppen.

Doch es war zu spät. Die defekte Turbine konnte nicht mehr kontrolliert werden und begann zu explodieren. Die Explosion war so heftig, dass sie einen lauten Knall verursachte, der bis zu 100 Kilometer entfernt zu hören war. Die Trümmer fielen auf das Stromnetz und lösten einen Stromausfall aus, der sich über mehrere Regionen erstreckte.

Die Explosion zerstörte das Turbinenraum und einen Teil des Daches des Kraftwerks. Das Wasser stürzte über das Kraftwerk und überflutete alles in seinem Weg. Die Arbeiter im Kraftwerk wurden von den Trümmern erschlagen oder ertranken im überfluteten Maschinenraum.

Die Rettungskräfte konnten nur zwölf Leichen von den Überlebenden bergen, während 64 weitere Arbeiter noch vermisst wurden. Die meisten Todesopfer wurden von Trümmern erschlagen oder ertranken im überfluteten Maschinenraum.

Der Unfall hatte weitreichende Folgen für die Energieversorgung in Sibirien und darüber hinaus. Der Zustand der übrigen Turbinen wurde geprüft und zwei von ihnen wurden zerstört oder schwer beschädigt. Das gesamte Kraftwerk musste abgeschaltet werden und musste repariert werden.

Die Kosten für die Reparatur werden auf mehrere Milliarden Rubel geschätzt.

Der Unfall löste auch eine öffentliche Debatte über die Sicherheit und Effizienz der Wasserkraft in Russland aus. Viele Fragen wurden gestellt, wie zum Beispiel: Wie konnte es zu einem solchen Defekt kommen? Wie konnte es sein, dass niemand vorher bemerkt hat? Wie kann man solche Unfälle vermeiden oder verhindern? Wie kann man die betroffenen Menschen unterstützen? Wie kann man die Umweltauswirkungen von Wasserkraft reduzieren?

Der Unfall in Sajano Russland war ein tragisches Ereignis, das viele Menschenleben forderte und große Schäden anrichtete. Es war auch ein Zeichen für die Herausforderungen und Risiken, denen sich Wasserkraftwerke gegenübersehen müssen.

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