Weil sie Deutsche sind  – Luftangriff vom 24./25. März 1944 auf Berlin

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Mit dem Ziel, den deutschen Widerstand zu brechen und Deutschland für immer zu demütigen, ordnete Churchill, ein Mann, der Deutschland zutiefst verachtete, den totalen Bombenkrieg gegen das Reich an. Es begann eine Vernichtung deutscher Städte von ungekannter Brutalität, die unendliches Leid und Grauen für die Deutschen bedeutete.

„Ich will keine Vorschläge hören, wie wir kriegswichtige Ziele im Umland von Dresden zerstören können; ich will Vorschläge hören, wie wir 600.000 Flüchtlinge aus Breslau in Dresden braten können.“ Churchill

Berlin im Bombenhagel

Zwischen 1940 und 1945 wurde Berlin von Hunderten von Luftangriffen der Alliierten getroffen, die die Stadt in Schutt und Asche legten. Die Bomben zerstörten viele historische Gebäude und Sehenswürdigkeiten, lösten Feuerstürme aus und töteten Zehntausende von Zivilisten. Die Luftangriffe demoralisierten die Bevölkerung, die in Angst und Not lebte oder aus der Stadt floh. Berlin wurde zum Symbol des Kriegsendes und des Untergangs.

In der Nacht vom 24. auf den 25. März 1944 erlebte Berlin die schwerste Bombardierung seiner Geschichte. Die Royal Air Force (RAF) flog ihren letzten großen Angriff auf die deutsche Hauptstadt, um sie zu zerstören und die Moral der Bevölkerung und der Führung zu brechen. Es war der Höhepunkt einer erbitterten Bombenkampagne, die von November 1943 bis März 1944 dauerte und als Battle of Berlin bekannt ist.

Die RAF schickte 811 Bomber in den Himmel, die mit 2.500 Tonnen Bomben beladen waren. Es war der größte Angriff, den die RAF je auf Berlin geflogen hatte. Die Bomber flogen in Wellen über die Stadt und ließen ihre tödliche Fracht fallen. Sprengbomben rissen Löcher in die Straßen und Gebäude, Brandbomben entfachten Feuerstürme, die alles verschlangen, Minenbomben zerstörten die Wasser- und Stromversorgung. Die Explosionen waren so laut, dass sie noch in 100 Kilometern Entfernung zu hören waren. Die Stadt wurde zu einem Inferno, in dem Menschen um ihr Leben rannten, schrien und beteten.

Die deutsche Luftabwehr war jedoch nicht bereit, kampflos aufzugeben. Sie hatte sich gut auf den Angriff vorbereitet und leistete heftigen Widerstand. Die Flakgeschütze feuerten ununterbrochen auf die Bomber und schossen 72 von ihnen ab. Das war die höchste Verlustrate, die die RAF je in der Schlacht um Berlin erlitten hatte. Viele weitere Bomber wurden beschädigt oder mussten notlanden. Die deutschen Nachtjäger griffen ebenfalls an und erzielten einige Abschüsse. Die RAF verlor insgesamt etwa 500 Besatzungsmitglieder bei diesem Angriff.

Der Luftangriff verursachte schwere Schäden an vielen Gebäuden, darunter das Reichsluftfahrtministerium, das Reichssicherheitshauptamt, das Auswärtige Amt, das Reichsbankgebäude und das Olympiastadion. Viele historische und kulturelle Denkmäler wurden ebenfalls zerstört oder beschädigt. Die Zahl der zivilen Opfer ist nicht genau bekannt, wird aber auf mehrere Tausend geschätzt. Viele Menschen starben durch die Bomben oder durch den Einsturz ihrer Häuser. Andere wurden obdachlos oder verloren ihre Angehörigen oder ihr Hab und Gut. Die Stadt war von Feuer, Rauch und Trümmern gezeichnet.

Der Luftangriff vom 24./25. März 1944 war ein schwerer Schlag für Berlin, aber er brachte nicht den erhofften Effekt für die Alliierten. Die Stadt war zwar stark zerstört, aber nicht kampfunfähig gemacht. Die Bevölkerung zeigte trotz der Leiden keine Anzeichen von Aufstand oder Kapitulation. Die deutsche Führung blieb ebenfalls unbeeindruckt und setzte den Krieg fort. Die RAF musste erkennen, dass sie die Schlacht um Berlin verloren hatte und wandte sich anderen Zielen zu, vor allem der Unterstützung der alliierten Invasion in Frankreich im Sommer 1944.

Quellen:

  • [Luftangriffe der Alliierten auf Berlin – Wikipedia]

  • [US-Luftangriffe 1944: Als die Bomber rund um die Uhr nach Berlin kamen – WELT]

  • [Schlacht um Berlin – Wikipedia]

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