Deutsche Sagen und Legenden: Düsseldorf „Schneider Wibbel“
Deutschland und die deutschsprachigen Länder Österreich, Liechtenstein und die Schweiz sind reich an Sagen und Legenden, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Viele dieser Erzählungen haben einen gemeinsamen Kern, der je nach Region unterschiedlich ausgeschmückt wurde. Leider sind viele Sagen und Legenden im Laufe der Zeit in Vergessenheit geraten oder nur noch in Bruchstücken erhalten.
Die Sage von Schneider Wibbel handelt von einem schlauen Schneidermeister, der sich vor einer Gefängnisstrafe drückt, indem er seinen Gesellen an seiner Stelle einsperren lässt. Der Geselle stirbt jedoch im Gefängnis, und der Schneider muss sich als sein eigener Zwillingsbruder ausgeben. Er erlebt viele komische und spannende Abenteuer, bis er schließlich seine Frau erneut heiratet und begnadigt wird.
Die Sage beschreibt in Kurzfassung das Folgende:
Die Geschichte von Schneider Wibbel handelt von einem schlauen Schneidermeister, der sich vor einer Gefängnisstrafe drückt, indem er seinen Gesellen an seiner Stelle einsperren lässt. Der Geselle stirbt jedoch im Gefängnis, und der Schneider muss sich als sein eigener Zwillingsbruder ausgeben. Er erlebt viele komische und spannende Abenteuer, bis er schließlich seine Frau erneut heiratet und begnadigt wird.
Die Geschichte beginnt damit, dass der Schneider Wibbel von einem französischen Soldaten beleidigt wird, weil er ihm einen schlecht sitzenden Anzug geliefert hat. Der Schneider wehrt sich und schlägt den Soldaten mit einem Bügeleisen. Dafür wird er zum Tode verurteilt. Er bittet seinen Gesellen, für ihn ins Gefängnis zu gehen, indem er ihm verspricht, ihn reich zu machen. Der Geselle willigt ein, aber er stirbt bald an den schlechten Bedingungen.
Der Schneider flieht aus der Stadt und versteckt sich in einem Kloster. Dort erfährt er, dass seine Frau ihn für tot hält und einen anderen Mann heiraten will. Er beschließt, zurückzukehren und sich als sein eigener Zwillingsbruder auszugeben. Er nennt sich Peter Wibbel und behauptet, aus Holland zu kommen. Er trifft seine Frau wieder und versucht, sie zu überzeugen, dass er ihr richtiger Ehemann ist. Er muss dabei viele Hindernisse überwinden, wie z.B. den neuen Verehrer seiner Frau, den französischen Kommandanten und den Richter, der ihn verurteilt hat.
Am Ende gelingt es ihm, seine Frau zu überzeugen und sie erneut zu heiraten. Er wird auch vom Kaiser begnadigt, der die Stadt besucht. Er gesteht seine Schuld ein und bittet um Gnade. Der Kaiser ist von seiner Geschichte amüsiert und schenkt ihm die Freiheit. Der Schneider ist glücklich und feiert mit seiner Frau und seinen Freunden.
Die Sage basiert auf einer wahren Begebenheit aus Berlin, die der Düsseldorfer Dramatiker Hans Müller-Schlösser in ein Theaterstück umwandelte. Er verlegte die Handlung in seine Heimatstadt zur Zeit der französischen Besatzung Anfang des 19. Jahrhunderts. Das Stück wurde 1913 am Düsseldorfer Schauspielhaus uraufgeführt und war ein großer Erfolg1.
Die Figur des Schneider Wibbel ist in Düsseldorf sehr beliebt und hat viele Spuren in der Stadt hinterlassen. Es gibt eine Schneider-Wibbel-Gasse, ein Schneider-Wibbel-Haus, eine Schneider-Wibbel-Statue und eine Schneider-Wibbel-Spieluhr in der Altstadt2. Außerdem gibt es eine köstliche Praline namens Schneider-Wibbel-Garn, die von der Konditorei Heinemann hergestellt wird3.
Quelle: Unterhaltung mit Bing, 17.7.2023
(1) Liste von Kunstwerken im öffentlichen Raum in Düsseldorf. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Kunstwerken_im_%C3%B6ffentlichen_Raum_D%C3%BCsseldorf.
(2) Künstlerverzeichnis – Landeshauptstadt Düsseldorf. https://www.duesseldorf.de/kulturamt/kuenstlerverzeichnis/.
(3) . https://bing.com/search?q=Sagenfiguren+in+D%c3%bcsseldorf.
(4) Altes Rathaus Düsseldorf. https://www.duesseldorf-tourismus.de/sehenswuerdigkeiten/rathaus/.
(5) ARTSECO GmbH Neuss. http://www.artseco.de/.
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