Erzbistum Köln: Rote Karte für Kardinal Woelki von Gläubigen

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Seit Monaten herrscht im einst ruhigen Erzbistum Köln helle Aufregung. In mittlerweile zwei Kirchengutachten über sexuellen Missbrauch werden die Beschuldigungen gegen zwei Geistlichen aus der Düsseldorfer Gemeinde St. Margaretha bekannt. Es kommt noch schlimmer. Der derzeitige Kardinal scheint seit Jahren von den Anschuldigungen gegen diesen beiden Geistlichen gewusst zu haben, ohne Konsequenzen einzuleiten.

Die gute, alte Zeit….

Ach, waren die vergangenen Jahre für die Katholische Kirche und dem Erzbistum Köln einst schön. Die Gläubigen zahlten ohne zu murren ihre Kirchensteuer, und waren ruhig und steuerbar seitens der Geistlichen. Sie stellten keine lästigen Fragen, und intern bekannt gewordene Anschuldigungen gegen das Kirchenpersonal konnten wunderbar unter dem Teppich gekehrt werden, ohne jemals aufgedeckt zu werden.

In diesen Zeiten scheint das Erzbistum Köln verblieben zu sein, ohne zu erkennen, was die Stunde im Jahre 2021 geschlagen hat!

Heute, nach etlichen Skandalen über sexuellen Missbrauch in sämtlichen Glaubensrichtungen, stellen die Gläubigen plötzlich für die Kirche lästige Fragen. Die Gläubigen hinterfragen plötzlich Meldungen und Aussagen von Geistlichen. Sie schauen genauer hin. Sie lassen sich nicht mehr mit Ausreden und Nebelkerzen ablenken. Dies haben die Kirche und genauer Kardinal Woelki noch nicht begriffen!

Düsseldorf – Rote Karte für Kardinal

Was war geschehen? In der Düsseldorfer Kirchengemeinde St. Margaretha steht nächsten Monat die Firmung an, die gewöhnlich vom Erzbischof Woelki vorgenommen werden sollte – ausgerechnet.

Hiergegen formatierte sich – erwartungsgemäß – Protest von kritischen Gemeindemitgliedern, die in einem Offenen Brief Woelki aufforderten, fernzubleiben und einen Stellvertreter zu entsenden, der die geplante Firmung in der Gemeinde vornehmen sollte. Kardinal Woelki sei in Düsseldorf nicht willkommen.

Gestern sollte mit der betroffenen Gemeinde und dem Kardinal ein Gespräch stattfinden, um dieses Ärgernis persönlich zu klären. Hierbei wurde der Kardinal – wiederum erwartungsgemäß, aber für ihn unbegreiflich – mit Protesten von Gläubigen empfangen, die ihm die Rote Karte zeigten.

In der guten, alten Zeit undenklich. Allerdings fand das Gespräch nicht, wie von den Gläubigen gefordert, öffentlich statt, sondern hinter verschlossenen Türen.

Das Ergebnis – befremdlich

Letztendlich teilte das Erzbistum Köln mit, dass Kardinal Woelki die geplante  Firmung persönlich vornehmen würde; den Protesten zum Trotz.

Tja, er hat nichts begriffen. 

Mein Vorschlag: Lasst ihn am Firmungstag vor verschlossenen Kirchentoren stehen! Als deutliches Zeichen dafür, endlich persönliche Konsequenzen vorzunehmen und das zu tun, was seine Kritiker seit Monaten fordern: Rücktritt!

Woelki hat offenbar die Verbrechen zweier Geistlicher an Kindern und Jugendlichen vor Rom gedeckt. Der Kardinal ist sich auch scheinbar keiner persönlichen Schuld bewusst, er hält an der guten, alten Zeit fest und sitzt die Krise aus, buddelt sich in Köln ein und hält an den alten Traditionen fest.

Freiwillig wird er den Platz nicht räumen.

Rom ist aufgewacht

Die Unruhen im  Erzbistum Köln haben auch die Aufmerksamkeit des Papstes erweckt. Im nächsten Monat werden zwei Visitatoren Woelki aufsuchen und hoffentlich im Laden aufräumen.

Tebertz van Els hatte vor einigen Jahren erfahren müssen, was mit einem Geistlichen geschieht, wenn man die Aufmerksamkeit Roms erregt und den Zorn Roms auf sich zieht.

https://www.erzbistum-koeln.de/news/Apostolische-Visitation-kommt-ins-Erzbistum-Koeln/

https://www.express.de/duesseldorf/duesseldorfer-demo-gegen-kardinal-woelki-erntet-fuer-satz-fassungsloses-kopfschuetteln-38431270

jeweils abgerufen am 28.05.2021 um 16.00 h

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