Katastrophen der Menschheit: Tod in der Zasyadko-Mine/Ukraine am 18.11.2007

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Katastrophen geschehen nicht einfach. Sie sind meist eine Verwicklung von unglücklichen Umständen, von menschlichen und technischen Einwirkungen. Diese Katastrophe war gänzlich vermeidbar gewesen, hätte man auf Explosionsschutz sowie geltenden Arbeits- und Sicherheitsvorschriften Wert gelegt. Dieses Bergwerk stellt in Sachen Unfällen und Unglücken international einen negativen Rekordhalter dar. An diesem Tag mussten 107 Bergarbeiter für diesen Negativrekord mit ihrem Leben bezahlen.

Ausgangslage

Dass es auch in den sichersten Bergwerken zu Unfällen und Unglücken kommen kann, ist bekannt. Es gibt keine vollkommene Sicherheit. Man kann keine Unglücke gänzlich verhindern. Allerdings gibt es Betreiber, die auf Sicherheitsvorschriften sowie Arbeitsschutz bewusst verzichten, um möglichst viel Profit aus ihren Bergwerken herauszuholen.

Und diese Bergwerke stelle sodann einen negativen Meilenstein der internationalen Bergwerksgeschichte dar. Zu finden sind diese Art Bergwerke in Afrika oder China. Aber selbst dort wird noch auf Sicherheit geachtet, wollen doch die Betreiber möglichst viele Arbeitskräfte am Leben erhalten, um Gewinn zu schöpfen.

Zasyadko-Bergwerk/Ukraine

Dieses Bergwerk liegt im Donezk/Ukraine, jetzt Russland. Doch dieses Bergwerk stellt in Sachen nicht vorhandenem Arbeitsschutz und Unglücksanzahl selbst die oben genannten Bergwerke in den Schatten. International gilt dieses Bergwerk als das gefährlichste überhaupt. Das Unternehmen gehört Yukhym Zyyahilsky, einflussreicher Geschäftsmann und Politiker, der auf Sicherheit keinen Wert legt, um dies einmal höflich auszudrücken. Die Regierung kennt die Gefahren dieses Bergwerkes, unternimmt aber nichts hiergegen.

Gefährlich und bei den Bergleuten gefürchtet ist dieses Bergwerk wegen ungenügenden Sicherheitsvorschriften und nicht vorhandenem Arbeitsschutz. Das Bergwerk gilt als erschöpft, so dass die Stollen immer weiter und immer tiefer ausgehoben werden, was zu einem immer mehr ansteigenden Metangehalt der Luft führt. Dies wäre nicht schlimm, würde die Bewetterung der ansteigenden Anforderungen an dieser auch erhöht.

Punkt ist, dass die Metanwerte, wie auch die Kohlenstaubwerte, einfach zu hoch sind. Dies führt zu einer steigenden Schlagwetter-Explosionsgefahr. Derzeit variieren die Stollentiefen der sechs Schächte zwischen 529 m – 1270 m.

Unglück vom 18.11.2007

An diesem Tage ereignete sich eine Schlagwetter-Explosion in 1.000 Meter Tiefe, ausgelöst durch zu hohe Metangas-Konzentrationen in der Grube. 107 Bergarbeiter kamen dabei ums Leben. Es war das schwerste Bergwerkunglück der Ukraine.

Den Familien der Opfer wurden behördlicherseits eine Entschädigung gezahlt.

Behördliche Untersuchungen des Unglücks liefen an. Der 20.11.2007 wurde zum Staatstrauertag erklärt.

https://en.wikipedia.org/wiki/2007_Zasyadko_mine_disaster

https://en.wikipedia.org/wiki/Zasyadko_coal_mine

https://en.wikipedia.org/wiki/Zasyadko_coal_mine

jeweils abgerufen am 26.04.2023

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