Dyatlov Pass Wir werden hier sterben Teil 6

Veröffentlicht am 19. Juni 202019. Juni 2020 von legolas

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10.0 Neueste Erkenntnisse

10.1 Goldene Statue 43

Aktuell greift die Idee um sich, dass die Dyatlov-Gruppe auf der Suche nach der “Goldenen Statue” war, einem Heiligtum der Mansen. Diese ist wertvoll, der Verkauf bringt einiges an Geld ein.

Die Statue ist das höchste Heiligtum der Mansen, sie gilt als Mutter der Götter, die Götter-Gebärende, vergleichbar mit der Heiligen Maria.

Unter Stalin war jede Religionsausübung verboten, so dass die Statue versteckt wurde und ständig ihren Aufenthaltsort wechselte.

10.2 Das Rätsel der Gräber

Wie bereits oben erwähnt, wurden alle Mitglieder zusammen an einem Ort begraben und erhielten ein gemeinsames Grabmal.

Bekanntlich waren es neun Tote. Es sind heute nur noch sieben Gräber dort, die Angehörigen von Krivonishenko und Semyon baten darum, dass ihre Söhne auf den Heimatfriedhöfen überführt werden sollten. Die Umgebettet wurden gemeinsam auf einem Friedhof beerdigt.

Demnach haben wir noch sieben Tote am Denkmal begraben. Allerdings sind auf dem Gedenkstein acht Tote aufgeführt!

Hinzu kämen die zwei Überführten, so dass wir auf zehn Tote kommen. Es wurde im Grabfeld noch ein unbekannter Student begraben, so dass gar nicht absolut sicher ist, wer in welchem Grab beerdigt wurde oder ob tatsächlich alle Gruppenmitglieder tot sind.

10.3 Semyon nicht im Grab 44

Wie bereits oben erwähnt, wurde Zolotarev auf Bitten der Angehörigen umgebettet. Beide Überführten lagen in Nachbargräbern. Bei den Beerdigungen waren die Angehörigen von Semyon nicht dabei, es sorgte sich auch Niemand um dessen Grab.

Die Mutter von Krivonischenko kümmerte sich aus Mitleid um Semyons Grab, ließ das Grab einfassung und stellte ein Kreuz darauf.

Um 2017 wollten dann die entfernten Angehörigen von Semyon ihrerseits eine Grabplatte auf das Grab stellen. Die Überraschung war groß, als die Friedhofsverwaltung ihnen mitteilte, dass auf dem gesamten Friedhof kein Zolotarev begraben liege. Das Grab ist nirgendwo registriert und Fremde können nicht einfach ein Grabstein auf ein nicht existentes Grab stellen.

Letztendlich wurde die Exhumierung des Leichnams angeordnet und ein DNA-Test mit Verwandten durchgeführt. Es zeigte sich, dass dort kein Semyon begraben lag, sondern ein Toter aus der gleichen Verwandtschaft.

Dieser Unbekannte hatte weit entfernte DNA mit der Familie, an einem Knochen waren Schußverletzungen sichtbar. Semyons Bruder Alexander war im Krieg gefallen, und wurde auch durch einen Schuss verwundet. Kameraden Alexanders sagten aus, dass er keine Tätowierungen trug, allerdings trug Semyon welche.

Semyon stellte sich der Dyatlov-Gruppe als Sascha und/oder Alexander vor. Es besteht der dringende Verdacht, dass Semyon (Alexander) den Vorfall überlebte, und sein Bruder an seiner Statt beerdigt wurde. Hier hatte sicherlich der KGB seine Hände im Spiel gehabt.

Nachforschungen zeigten, dass damals ein Mann bei den Mansen erschien und um Hilfe bat. Es ist auch bei israelischen Behörden registriert, dass ein Alexander Zolotarev nach Israel übersiedelte. Da Alexander begraben lag, musste dies sein Bruder Semyon sein, der sich als Alexander ausgab.

10.4 Fake-Dokumentationen

Selbstverständlich dürfen bei einem solchen Ereignis auch keine Dokumentationen fehlen. Neben vielen sachlichen und informationshaltigen Dokus existieren auch solche, die der gesamten Sache nicht dienlich sind.

Sehr viele Interessierte, gerade in Russland, sind an der sachlichen Aufklärung des Falles bemüht, nach der negativen Einwirkung der Stalinzeit, sind heute hunderte Freiwillige bereit, Archive zu durchpflügen und die Überlebenden der Rettungsmannschaft zu befragen, um den Fall zu aufzuklären.

Dank ihrer Arbeit wurde Vieles aufgedeckt, was unter Stalin verborgen blieb.

10.4.1 Russian Yeti 45

Und dann werden Dokus produziert, die die absurdesten Lösungen präsentieren, wie die Doku “The Russian Yeti”. Hierin soll die Dyatlov-Gruppe den Yeti entdeckt haben.

Obwohl auf der Hülle und im Film klar und deutlich steht, dass dies eine Fake-Doku sei, glauben die Zuschauer dies unbesehen.

Hier wird ein großer Schaden angerichtet, die der Sache und der Aufklärung nicht dienlich ist.

10.4.2 “Devil’s Pass” 46

Oder der Film “Devils Pass”, in dem Bergsteiger ein geheimes russisches Labor entdecken. Es gibt sehr viele Menschen, die diese Geschichte als zum Dyatlov-Pass gehörig bringen und glauben, dass dies damals der echten Dyatlov-Gruppe zustieß.

11.0 Webseite “Dyatlov-Pass.com”

Wenn Sie weitere Informationen zum Ereignis, mehr Bilder und weitere Ereignis Theorien zum Vorfall benötigen, sind Sie bei dieser Weltnetzseite richtig aufgehoben. Sie ist ein wahrer Schatz an Informationen zum Vorfall.

Hier ist der Link zur Webseite:

http://dyatlov-pass.com