Blutiges Land – Die Farmmorde an der Familie Janse van Rensburg 

Lesezeit 2 minutes
  1. November 2025

Die Geschichte der Farmmorde in Südafrika ist eine Chronik der Gewalt, die bis heute tiefe Spuren in der Gesellschaft hinterlässt. Besonders erschütternd sind die Ereignisse rund um die Familie Janse van Rensburg im Jahr 2012. Am 20. Juni jenes Jahres wurde Gloudien Janse van Rensburg Opfer eines brutalen Überfalls auf ihrer Farm in der Provinz Limpopo. Sie überlebte zunächst schwer verletzt, doch 15 Tage später, am 5. Juli 2012, erlag sie ihren Verletzungen. Ihr Tod steht exemplarisch für die Grausamkeit vieler solcher Angriffe, die nicht nur auf materiellen Gewinn abzielen, sondern oft mit übermäßiger Gewalt ausgeführt werden. 

Ihr Ehemann, Johan Janse van Rensburg, wurde im Schlaf erschossen. Ein Schuss in die Seite beendete sein Leben abrupt. Die Tat ereignete sich in einer Zeit, in der Südafrika von einer Welle von Farmangriffen erschüttert wurde. Medienberichte aus Limpopo schilderten die Tat als Teil einer Serie von Überfällen, die die Region in Angst versetzte. Die Brutalität der Angriffe, die häufig mit Folter und gezielter Einschüchterung einhergingen, verdeutlicht die prekäre Sicherheitslage für Landwirte im Land. 

Die Familie Janse van Rensburg war nicht die einzige, die Opfer solcher Attacken wurde. Laut dem Institut für Sicherheitsstudien und dem Solidaritätsforschungsinstitut wurden allein im Jahr 2012 zahlreiche Farmangriffe dokumentiert, die oft tödlich endeten. Statistiken zeigen, dass zwischen 1991 und 2012 Tausende solcher Attacken verzeichnet wurden, wobei die Motive meist Raub waren, jedoch die Gewalt weit über das hinausging, was für einen Diebstahl notwendig gewesen wäre. 

Die gesellschaftlichen Folgen sind gravierend. Familien verlieren nicht nur Angehörige, sondern auch ihre Lebensgrundlage. Viele Farmen werden nach solchen Angriffen aufgegeben, was wiederum Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft und die Nahrungsmittelversorgung hat. Zeugenaussagen von Angehörigen, wie jene von Claudine van Wyk, die ihre Verwandten Johan und Gloudien verlor, verdeutlichen die emotionale und wirtschaftliche Zerstörung, die solche Taten hinterlassen. 

Die südafrikanische Regierung und Organisationen wie AfriForum haben seit 2012 verstärkt Programme zur ländlichen Sicherheit eingeführt. Dennoch bleibt die Bedrohung bestehen. Der Witkruis-Monument in Limpopo erinnert mit Tausenden weißen Kreuzen an die Opfer der Farmmorde und ist ein Mahnmal für die anhaltende Gewalt. 

Die Morde an Johan und Gloudien Janse van Rensburg sind Teil einer größeren Tragödie, die Südafrika bis heute beschäftigt. Sie stehen für das Leid unzähliger Familien und für die ungelöste Frage, wie ländliche Sicherheit in einem Land gewährleistet werden kann, das mit hoher Kriminalität und sozialen Spannungen ringt. 

 

Quellen 

 

 

*****************************************************************************

Hat Ihnen der Beitrag gefallen? Haben Sie Fragen oder Anregungen?

Nutzen Sie bitte den Chat oder das Kontaktformular, wir freuen uns auf Ihre Nachricht!