Die Erde ist flach: Teil 2 – Gilgamesch-Epos des Alten Babylon 

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Das Wort “Babylon” wird Ihnen sicherlich etwas sagen. Gemeint ist die biblische Stadt Babylon sowie das biblische Sprachgewirr nach Gottes Zerstörung des biblischen Turms zu Babel. 

Wie alle Menschen wollten auch diese Menschen Gott nahe sein (Näher zu Gott) und bauten einen riesigen Turm, bei der wohl Arbeitskräfte aus dem weiten Umland nach Babel gezogen wurden, die Stadt wurde zu einem Moloch verschiedener Kulturen, die aber alle die gleiche Sprache beherrschten.

Die Menschen wollten Gott persönlich sehen, mit IHM sprechen, Fragen stellen und ihre Oberen sollten bei Gott wohnen. Doch was passiert, wenn man ein allmächtiges Wesen zu nahe kommt, IHN stört und belästigt? 

Gott sah diesen Turm als Frevel und diese Menschen, die sich erdreisten, IHN zu belästigen, als Lästerer SEINES Wortes an, und zerstörte den Turm. Als Strafe sollten fortan die Menschen verschiedene Sprachen sprechen, so dass sie einander nicht mehr verstehen. Das babylonische Sprachgewirr. Aber zurück zur Stadt Babylon.

Das biblische Sprachgewirr scheint es gegeben zu haben, den Babylon und die Babylonier waren eine Hochkultur ihrer Zeit, die Stadt ein Stadtstaat und eine riesige Großstadt, in der mit anderen Völkern und Kulturen Handel getrieben wurde.

Stadtstaat Babylon

Diese war die Hauptstadt Babyloniens und eine der bedeutendsten Städte des uns bekannten Altertums. Sie lag im heutigen Irak, Provinz Babil. Babylon herrschte weit über seine  Grenzen hinaus, bis zum Zweistromland.

Gegründet wurde Babylon und das Reich von amoritischen Stämmen. Der Stadtstaat und das Reich vergrößerten sich im Laufe der Zeit. Immer mehr Menschen aus dem Umland zogen in die sichere Stadt, die Handel trieb, die Infrastruktur wurde erweitert, es entstand eine Blütezeit.

Letztendlich kam das Reich mit seinen Nachbarn in Kontakt, die ebenso wie Babylon nach Expansion interessiert waren, um Beute zu machen und ihren Einfluss zu erweitern. Babylon wurde erobert. Auch die Alten Babylonier stellten die Frage nach ihrer Erschaffung und wer sie erschuf. Auch sie bildeten einen Schöpfungsmythos, das Gilgamesch-Epos.

Dieses erzählt vom Helden Gilgamesch und der Freundschaft von der Göttin Aruru geschaffenen Wesen Enkido.

Das Gilgamesch-Epos zeigt Gleichungen zur biblischen Schöpfungsgeschichte:

[…] Am Anfang der Zeit bleibt Enki mit seinem Schiff an einem jungen Bäumchen hängen und reißt es versehentlich aus. Inanna findet dieses Bäumchen und pflanzt es in ihren Garten. Sie hofft, wenn es groß genug ist, dass sie aus dem Holz einen Stuhl und ein Bett schnitzen kann.

Als der Baum groß genug geworden ist, kommt Inanna zurück, um den Baum zu fällen. Jedoch haben sich in der Zwischenzeit drei Wesen in den Baum eingenistet. Der Anzu-Vogel wohnt in dem Wipfel, die dunkle Jungfrau Lilith wohnt im Stamm und die Schlange, die nicht verzaubert werden kann, lebt in den Wurzeln.

Also bittet sie Ihren Bruder Utu um Hilfe, der lehnt aber ab. Also fragt sie ihren anderen Bruder Gilgamesch um Hilfe.

Gilgamesch legt seine Bronzerüstung an, nimmt seine Axt und erschlägt die Schlange. Vor lauter Entsetzen fliehen der Vogel Anzu und die dunkle Jungfrau. Daraufhin formt Gilgamesch aus dem Stamm des Baumes einen Stuhl und ein Bett für Inanna. Inanna ihrerseits formt aus den Wurzeln und der Baumkrone ein Spielzeug für Gilgamesch.

Damit spielt Gilgamesch nun Tag und Nacht. Da die jungen Frauen Angst um ihre Männer hatten, flehen Sie zu den Göttern, sie mögen Gilgamesch das Spielzeug wegnehmen. Daraufhin fallen die Gegenstände durch ein Loch in die Unterwelt. 

Enkidu, ein Diener von Gilgamesch bietet sich an, die Gegenstände aus der Unterwelt zu holen. Gilgamesch warnt Enkidu vor den Gefahren der Unterwelt, in der alle Regeln der Lebenden nicht gelten. 

Enkidu hört jedoch nicht auf ihn und missachtet alle Regeln der Unterwelt, der er daher nicht mehr entkommen kann. Gilgamesch trauert über den Verlust und bittet Enki um Hilfe. Dieser befiehlt, dass man Enkidu aus der Unterwelt befreien möge. 

Nachdem Gilgamesch sich über seinen zurückgekehrten Diener freut, fragt er ihn allerlei über die Dinge, die er in der Unterwelt gesehen habe. Es folgen verschiedene Aufzählungen, wie sich die Menschen zu verhalten haben, um in der Unterwelt gut zurechtzukommen.[…]

Auch hier der Glaube an eine Ober- und Unterwelt, von einem Wesen erschaffen, eine flache Erde.

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