Die Erde ist flach Teil4: Christliche Schöpfungsmythos

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Was haben wir bis hierin erfahren?

Wir haben gelernt, dass fast alle früheren uns bekannten Hochkulturen an eine von Göttern erschaffenen flachen Erde glaubten, dass sie von Göttern, Wesenheiten einer uns unbekannten, übergeordneten Ebene, erschaffen wurden, die uns Menschen auf dieser flachen Erde brachten, welche ebenso von Göttern erschaffen wurde. Bei einigen Kulturen lebten die Götter oder ein Gott unter ihnen, in Person, und leitete sie, bei anderen wurden von den übergeordneten Göttern Menschen erkoren, an ihrer  Stelle die Menschen zu leiten.

Eine flache Erde, die erschaffen wurde, von Menschen belebt zu werden. Ausnahmslos eine Erde von übergeordneten Wesen erschaffen. 

Diese göttlich erschaffene Erde wurde unterteilt in eine Ober- und eine Unterwelt. Zu Allem gibt es einen Gegenpol, Gut und Böse, Richtig und Falsch. 

Aber sehr wichtig für uns: Es wurde keine runde Erde, keine rotierende Erde, erschaffen. Denn in keiner bislang beschriebenen Hochkultur wurde berichtet, dass die Götter einen rotierenden Ball erschufen. Sie können dies gerne selber oder anhand den Quellen überprüfen.

Auch in der Bibel, in der christlichen Überlieferung, (zu der wir noch kommen), wird kein rotierender Ball als Erde erwähnt, den ein rotierender, im Weltall herum rasender Ball, widerspricht den göttlichen Gesetzen, auch den uns bekannten Naturgesetzen, aber auch hierzu später.

Bis hierin wurden Götter als Erschaffer erwähnt. Es gibt aber auch zu dieser einen Vorstellung eines Baumes, der das uns bekannte Gefüge stützt:

2.2 Kulturelle Vorstellungen eines Baum des Lebens 17/18 

Zahlreiche Kulturen und Völker verehrten einen Weltenbaum, der mit seinen Wurzeln und Ästen verschiedene Welten, Schichten und Vorstellungen verband, sei es die Welt der Menschen, der Götter oder der Toten bzw. die Unterwelt.

Bäume werden besonders wegen ihrer Kraft, ihrer Größe und ihres Aussehens bevorzugt. Der Baum des Lebens steht stets in der Mitte des Universum, seine Krone stützt das Himmelsgewölbe, seine Wurzeln ragen tief in die Unterwelt, seine zahlreichen Äste halten die neun bekannten Welten.

Der Baum wird als immergrün beschrieben, an seinen Wurzeln und Zweigen nagen verschiedene magische Tiere. 

Der Baum symbolisiert Fruchtbarkeit, Weisheit, Lebenskraft, Hoffnung und Sicherheit. Er symbolisiert weiter Ewigkeit, Beständigkeit, Kraft, aber auch Vergänglichkeit, da er auch die Unterwelt mit der Welt der Lebenden verbindet. Er ist ein Kreislauf des Lebens.

2.2.1 Verschiedene Namen in Kulturen 

Der Baum des Lebens hatte in verschiedenen älteren Kulturen auch unterschiedliche Namen, obgleich immer im Kern der eine Lebensbaum bezeichnet wurde.

Im Alten Ägypten hieß er Isched-Baum; die alten Babylonier und Sumerer nannten ihn Heiliger Baum von Eridu; die Finnen bezeichneten ihn als Iso tammi, während bei den Germanen der Baum Yggdrasil, die Esche oder Irminsul, geheißen hatte.

Die alten Griechen nannten ihn Baum der Hesperiden, die Hebräer Ez Chaim, auch Lebensbaum in der Kabbala. Für die Inder hieß er Asvattha-Baum, während im Islam dieser Baum Tuba hieß.

Bei den Letten im Osten wurde er Austras koks, die Eiche geheißen, wiederum bei den Maya hieß er Wacah Chan oder Yax Cheel Cab, der Erste Baum der Welt. Die Perser kannten ihn als Simurgh-Baum und die alten Turkvölker Bayterek.

2.2 2 Zusammenfassung bis hierhin

Wir haben erfahren, dass die Alten Kulturen die Vorstellung einer göttlich erschaffenen flachen Erde hatten, bei der der Weise Baum des Lebens die Himmelsgewölbe mit den Sternen und Planeten stützte, und verschiedene andere Welten, die Götterwelt; die Menschenwelt und die Unterwelt mitsamt anderen Welten, in seinen Ästen gehalten wurden.

Es war immer davon die Rede, dass Götter diese Welt erschufen. Und diese Welt war flach.

Schauen wir weiter.

3.0 DIE ERDE – VOM MITTELALTER ZUR GEGENWART

3.1 Christliches Schöpfungsmythos 19

Ja, jetzt kommt erst einmal die biblische Erzählung zur Erschaffung der Erde:

[…]  Der erste Tag

Am ersten Tag machte Gott die Erde. Zunächst war diese noch ein dunkler, ungemütlicher Ort, auf dem niemand leben konnte. Deshalb hat Gott das Licht erschaffen. „Es werde Licht“, sagte er und es wurde hell. Er sah, dass das Licht schön hell war. Gott wollte aber nicht, dass es immer nur hell war. Deshalb erschuf er die Finsternis. Er nannte das Licht „Tag“ und die Finsternis „Nacht“. So brach die erste Nacht herein. Der erste Tag war nun vorbei.

Der zweite Tag

Am zweiten Tag machte Gott den Himmel. Dafür teilte er das Wasser, aus dem die Erde war. Dadurch gab es einen großen Bogen. Er nannte den Bogen „Himmel“. Der zweite Tag war nun vorbei.

Der Himmel war nun fertig.

Der dritte Tag

Am dritten Tag machte Gott das Land. Es sollte nicht überall nur Wasser sein – es musste festen Boden geben, auf dem die Menschen und Tiere leben können. Und das Meer sollte es geben für die Tiere, die im Wasser leben. Dafür sammelte er das Wasser an einem Ort, so dass einige Stellen auf der Erde trocken wurden. Gott nannte diese Stellen „Land“ und das angesammelte Wasser „Meer“. 

Gott sah, dass es gut war. Er machte am selben Tag auch die Pflanzen und Fruchtbäume mit Samen, so dass es immer wieder neue Pflanzen gibt. Diese wuchsen in der Erde an Land. Gott sah, dass es gut war. Auch der dritte Tag war jetzt vorbei.

Der vierte Tag

Am vierten Tag machte Gott Sonne, Mond und Sterne. Es sollte zwei Lichter geben, die immer leuchten und den Menschen zeigen, ob es Tag oder Nacht ist. Er nannte das große, hellere Licht „Sonne“ und das andere „Mond“. Gemeinsam mit der Sonne und dem Mond setzte er Sterne an den Himmel. Sie sollten über der Erde leuchten. Der vierte Tag war vorbei.

Der Mond, die Sonne und die Sterne leuchteten jetzt auch am Himmel.

Der fünfte Tag

Am fünften Tag machte Gott die Fische und die Vögel. Die Fische können im Meer schwimmen und die Vögel am Himmel fliegen. Gott wünschte ihnen alles Gute, indem er sie segnete. „Seid fruchtbar und mehret euch“, sprach er ihnen zu. Die Vögel und die Fische sollten Kinder bekommen und ihre Kinder sollten auch Kinder bekommen. So ist immer Leben auf der Erde und im Wasser. Auch der fünfte Tag war nun vorbei.

Der sechste Tag

Am sechsten Tag machte Gott Tiere aller Art: Kühe, Schweine, Spinnen, Käfer, Löwen, Elefanten und alle anderen. Er sah, dass es gut war. Dann sagte er: „Lasst uns Menschen machen als unser Bild, uns ähnlich!“ Und so erschuf er die Menschen, die ihm in Vielem ähnlich waren. Dann machte er Frauen und Männer. 

Gott segnete auch die Menschen und sagte ihnen, dass auch sie Kinder bekommen sollten und über die Erde herrschen sollten. Er wollte nicht, dass es nur einen Menschen gab und fand es schön, wenn es immer mehr Menschen auf der Erde gab. Und so kann es ganz viele Menschen geben: große und kleine, Menschen mit heller Haut und mit dunkler und mit hellem und dunklem Haar.

Die Menschen sollten sich um all die Tiere kümmern, die Gott erschaffen hatte. Er schenkte den Menschen die Bäume und Blumen, die er gemacht hatte, deren Früchte der Mensch essen sollte. Die Pflanzen waren als Essen für die Tiere gedacht. Er sah sich alles an, was er schon gemacht hatte und war zufrieden. Nun war auch der sechste Tag vorbei.

Die Erde war nun fertig.

Der siebte Tag

Am siebten Tag war die Erde endlich fertig: Im Meer schwammen die Fische, am Himmel flogen die Vögel und die Menschen und viele Tiere waren an Land. Gott war nun sehr erschöpft, nachdem er alles erschaffen hatte und ruhte sich deshalb am siebten Tag aus. Er segnete den siebten Tag, an dem man ruhen sollte.

Gott hat die Welt in sieben Tagen erschaffen. Seitdem zählen wir in einer Woche sieben Tage. Jesus ist am ersten Tag von den Toten auferstanden und hat den Tod besiegt. Der erste Tag heißt Sonntag. Wir Christen feiern den Sonntag und ruhen an diesem Tag aus, weil wir uns freuen, dass Jesus uns frei gemacht hat. Deshalb sind zum Beispiel auch die meisten Geschäfte sonntags geschlossen, damit die Menschen nicht arbeiten müssen, sondern ruhen können. […]

Auch hier erkennen wir wieder eine göttliche Schöpfung, ein übernatürliches Wesen, das die uns bekannte Welt erschuf – eine flache Erde, als Zentrum der Schöpfung.

Aufgrund dieser Schöpfung einer flachen Erde, die Bibel bildete Jahrtausende die Grundlage der menschlichen Erkenntnis, erforschten Gelehrte diese uns bekannte Welt. Es bildete sich das Geozentrische Weltbild heraus, die göttliche Erde als Mittelpunkt des uns bekannten Universums.

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