Farmmorde Südafrika: Gekommen, um zu töten – Ihre Namen sind Glen und Vida Rafferty
Die Farmmorde an Weißen in Südafrika sind ein brisantes Thema, das seit Jahren für Kontroversen und Spannungen sorgt. Die weißen Farmer, die einen Großteil des Landes besitzen, werden immer wieder Opfer von brutalen Überfällen, die oft tödlich enden. Die Farmmorde sind oft von extremer Brutalität begleitet, wie Folter, Vergewaltigung und Verbrennung. Die Täter sind meist schwarze Männer, die die weißen Farmer als Feinde ansehen. Die Motive für die Angriffe sind unklar, aber einige vermuten, dass sie mit Rassismus, Hass, Neid oder politischer Agitation zu tun haben.
Datum: 8. September 2024
Am Abend des 30. August 2020 kehrten Glen und Vida Rafferty nach einem geselligen Abend mit Freunden auf ihre Farm in Normandien, nahe Newcastle, zurück1. Was als friedlicher Abend begann, endete in einer Tragödie, die die südafrikanische Nation erschütterte. Das Ehepaar wurde brutal ermordet, als sie ihr Zuhause betraten. Diese Tat ist ein weiteres Beispiel für die zunehmende Gewalt auf südafrikanischen Farmen, die oft im Zusammenhang mit der umstrittenen Landreform steht.
Der Vorfall
Glen (63) und Vida (60) Rafferty wurden von bewaffneten Männern überrascht, als sie ihr Farmhaus betraten1. Glen wurde mehrfach erschossen, als er versuchte, die Haustür zu öffnen. Vida, die durch die Schüsse alarmiert wurde, schrie auf und wurde ebenfalls niedergeschossen. Die Angreifer, die bereits in das Haus eingebrochen waren, hatten auf die Rückkehr des Paares gewartet, um den Safe zu öffnen. Nachdem sie die Raffertys ermordet hatten, stahlen sie Wertgegenstände und flohen in dem Fahrzeug des Paares, das später verlassen aufgefunden wurde12.
Die Mörder, Doctor Fikane Ngwenya und Sibongiseni Madondo, wurden später gefasst und zu lebenslanger Haft verurteilt1. Ein weiterer Komplize, Sizwe Tell Zwane, wurde ebenfalls verurteilt1.
Die Landreform als Hintergrund
Die brutalen Morde an Glen und Vida Rafferty sind nicht isoliert zu betrachten. Sie stehen im Kontext der südafrikanischen Landreform, die seit dem Ende der Apartheid ein kontroverses Thema ist. Die Landreform zielt darauf ab, das Land, das während der Apartheid unrechtmäßig enteignet wurde, an die schwarze Bevölkerung zurückzugeben. Doch der Prozess ist langsam und von vielen Problemen geprägt3.
Seit 1994 hat die südafrikanische Regierung versucht, die Ungleichheiten im Landbesitz zu beseitigen. Doch bis heute sind nur etwa 5,46 % des ursprünglich gesetzten Ziels erreicht worden3. Die Debatte um die Enteignung ohne Entschädigung hat die Spannungen weiter verschärft. Viele weiße Farmer fühlen sich bedroht und sehen in der Landreform eine Gefahr für ihre Existenz.
Die Auswirkungen auf die Familie
Die Familie Rafferty war tief erschüttert von dem Verlust. Ihr Sohn, der die Leichen seiner Eltern fand, musste die Farm verkaufen, da es zu schmerzhaft war, dort weiterzuleben1. Die Gemeinschaft der Farmer in der Region zeigte sich solidarisch und unterstützte die Familie in dieser schweren Zeit2.
1: SA People – Suspect Sentenced for Farm Murders of Rafferty Couple 2: IOL – Family puts farming on hold after Glen and Vida Rafferty’s murder 3: Welthungerhilfe – Südafrikas Landreform in der Krise : Rosa-Luxemburg-Stiftung – Südafrikas ungelöste Landfrage
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