Katastrophen der Menschheit:  Untergang der Jun’yō Maru am 29.06.1944

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Viele Menschen sind der Meinung, dank der Propaganda der weltweiten Medien, dass der Untergang der Titanic am 15.04.1912 mit knapp 1.500 Opfern die größte Schiffskatastrophe aller Zeiten wäre. Sicherlich, zu dieser Zeit mit der damaligen Technikgläubigkeit, war sie die damalige größte Schiffskatastrophe.

Doch sie war nicht die größte Seekatastrophe aller Zeiten. Der traurige Untergang der Gustloff mit 9.200 Opfern am 30.01.1945 war der bislang größte Seeunfall der Menschheit. Dies alles geschah in der westlichen Welt. Doch auch in Asien geschahen zu dieser Zeit Katastrophen der Menschheitsgeschichte, die in Vergessenheit gerieten. So auch der Untergang der Toyama Maru.

Vorgeschichte

Die unbestrittene Vormacht in Asien war um 1945 Japan. Die Expansion Japans zu allen Seiten hin war unaufhaltsam. Der Bedarf an Arbeitskräften für Straßen, Eisenbahnen und Industrie, vor allem der Rüstungsindustrie, war enorm. So benötigte Japan Zwangsarbeiter oder Kriegsgefangene, wie Frankreich und die USA auch, um diesen enormen Bedarf an Arbeitskräften zu decken.

Diese Kriegsgefangene bzw. Zwangsarbeiter wurden vorwiegend auf dem Seeweg von Insel zu Insel transportiert, in regelrechten Viehtransportern, im gleichen Zustand, wie die USA deutsche Kriegsgefangene von Deutschland nach Frankreich transportieren ließen. Die Bedingungen an Bord, sowohl menschlich als auch technisch, waren katastrophal. Wir konzentrieren uns hier auf die technische und geschichtliche Seite.

Doch die Seewege wurden von amerikanischen sowie britischen U-Booten kontrolliert, so dass Überseetransporte gefährlich waren.

Das Schiff

Erbaut wurde das Schiff 1915 auf der Mitsubishi-Werft in Nagasaki und im Juni 1915 an die Nippon Yusen-Reederei übergeben. Das Schiff wechselte zweimal den Besitzer, der letzte Besitzer war die Reederei Ono Shoji. Im Zweiten Weltkrieg diente das Schiff als Truppentransporter.

Die Katastrophe

Am 29.06.1944 diente das Schiff als Truppentransporter von 6.000 Soldaten der japanischen 44. Brigade. Sie war auf dem Weg von Kyushu nach Okinawa, als sie vom U-Boot USS Sturgeon vor Taira Jima, Japan, torpediert und versenkt wurde.

5.400 Soldaten kamen beim Untergang ums Leben, rund 600 Soldaten konnten gerettet werden.

Dieser Schiffsuntergang war damit einer der schwersten in der Geschichte der Menschheit.

https://en.wikipedia.org/wiki/Toyama_Maru

https://de.wikipedia.org/wiki/Toyama_Maru

jeweils abgerufen am 15. Feb. 2023

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