Katastrophen der Menschheit: Drohender Tsunami im Geirangerfjord/Norwegen

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Heute einmal ein drohendes Katastrophenereignis in Norwegen, genau gesagt im wunderschönen Geirangerfjord, dem Urlaubsparadies schlechthin für Norwegen-Touristen. So schön dieser Fjord für Einheimische und Touristen auch sein mag, er birgt eine Gefahr, die jederzeit ausbrechen kann.

“The Wave” – Katastrophenfilm aus Norwegen

Diese Gefahr wurde im norwegischen Katastrophenfilm “The Wave” fiktiv gezeigt. Wenn Sie den Film nicht kennen: Ein Geologe und seine Familie wohnen im Geirangerfjord. Der Geologe warnt vor einem drohenden Felssturz, Niemand hört ihn zu, bis die Katastrophe in Form einer gigantischen Welle, verursacht durch diesen Felssturz, zuschlägt, und gänzlich alles in diesem Fjord zerstört. Die Familie des Geologen zieht nach Oslo, wo Jahre später sodann ein Erdbeben zuschlägt [The Quake, übrigens beides sehenswerte Filme].

Tatsächliche Felssturzgefahr im Geirangerfjord

Der Fjord wird vom Berg Me-Åkernes und seinem losen Gestein, insbesondere einer Felsspalte, bedroht. Diese Felsspalte spaltet sich jedes Jahr weiter und droht mit 54 Millionen Kubikmeter Gestein in den Fjord zu stürzen. Wann das geschieht, weiß keiner. Der Fels wird rund um die Uhr geologisch mit Mess-Sonden und einer Überwachungsstation überwacht. Jede Bewegung der Felsspalte wird registriert.

Der Fels bewegt sich mit 12 Zentimetern im Jahr in die Tiefe und spaltet sich immer weiter vom Muttergestein ab. Derzeit ist der Spalt 500 Meter breit. 

Felssturz

Würde diese Masse in Bewegung geraten und in den Fjord stürzen, würde binnen weniger Sekunden eine 80 (!) Meter hohe Flutwelle durch den Fjord rasen und alles mit ins Meer reisen, was sich im und am Rande des Fjordes befindet. 

Dass diese Gefahr tatsächlich droht, zeigte sich im Jahr 2017, als sich ein Felssturz in den Geirangerfjord ereignete. Glücklicherweise war dieser ein kleinerer, ohne dass Gefahr drohte.

Warnsystem am Geirangerfjord

Die norwegische Regierung nimmt die drohende Gefahr sehr ernst. Neben den ständigen Überwachungssenoren wurden Sirenen installiert, die vor der Gefahr – im Falle des Falles- durch Sirenenalarm warnen sollen.

Das stationäre Warnsystem wird um ein digitales System erweitert. Dieses versendet automatisch bei Gefahr SMS an alle Handys, die sich im Fjord befinden. Jedes Handy wird erfasst, der Standort festgestellt, auch wenn keine Gefahr droht. Im Ernstfall wird automatisch erfasst, wo sich das Handy befindet, und ob es aus dem Gefahrenradius gelangt.

So kann anhand der Handylage festgestellt werden, wie viele Handys (und Menschen) sich noch im Gefahrenbereich befinden und welche Rettungsmassnahmen im Vorfeld getroffen werden müssen, da man davon ausgeht, dass jedes erfasste Handy auch ein Menschenleben darstellen könnte.

 

https://www.sicherheit.info/digitale-sirenen

https://de.wikipedia.org/wiki/The_Quake_%E2%80%93_Das_gro%C3%9Fe_Beben

https://de.wikipedia.org/wiki/The_Wave_%E2%80%93_Die_Todeswelle

http://www.fjellnisse.com/2017/05/steinlawine-am-geirangerfjord/

https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/euroblick/norwegen-tsunami-100.html

http://www.fjellnisse.com/2014/10/die-reale-gefahr/

Jeweils abgerufen am 05.09.2020 um 15.15 h

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