Weil sie Deutsche sind – Das Massaker von Schulzenwalde
Das Massaker von Schulzenwalde gehört zu den weniger bekannten Verbrechen der Roten Armee.
„In Schulzenwalde, 12 Kilometer südlich Gumbinnen, wurden aufgefunden: 95 ermordete Zivilisten, darunter drei Frauen, die ebenfalls geschändet und dann erschlagen und erschossen wurden.“
Hauptmann der Reserve Herminghaus berichtet über Nemmersdorf und Schulzenwalde:
„Den deutschen Truppen bot sich bei der Rückgewinnung in dem Orte Nemmersdorf ein grauenvolles Bild, das erstmalig in eindeutiger Form dem deutschen Volke zeigte, was jeder einzelne zu erwarten hatte, wenn die russischen Soldaten Gewalt über ihn haben. Es wurden die in dem Dorf überraschten Frauen, darunter auch einige Ordensschwestern, nach der Eroberung durch die Russen zusammengetrieben, vergewaltigt und übel zugerichtet. Dann sind die Frauen auf bestialische Art und Weise erstochen oder erschossen worden.
Das übertraf an Scheußlichkeit alle bisher erlebten Kampfeindrücke. Seitens der Armee wurde sofort um Entsendung der damals noch neutralen Presse gebeten. Es waren Reporter aus der Schweiz und Schweden, auch Spanier und Franzosen aus dem besetzten Frankreich dorthin gebracht worden, die das schreckliche Geschehen in Augenschein nahmen. In einem großen Durchlaß eines Vorflutgrabens hatten sich Frauen mit ihren Kindern und auch alte Männer versteckt. Die Russen schossen, als sie diese Menschen entdeckt hatten, mit Maschinengewehren und warfen Handgranaten hinein. In Nemmersdorf fand man 60, im Raum von Schulzenwalde 95 ermordete Personen.“
Eine Opferliste mit Tötungsarten des Grauens, die Leiden der unschuldigen Opfer mussten unfassbar gewesen sein:
Aufgefunden wurden 26 Leichen (13 Frauen, 8 Männer, 5 Kinder), von denen 24 Leichen sich bereits in einem offenen Grabe befanden.
In den Nemmersdorfer Häusern von sowjetischen Soldaten erschossen und auf dem Dorffriedhof beigesetzt:
Aschmoneit, Bertha * 1874 saß mit gefalteten Händen mit Decke auf dem Sofa, Kopftschuß mit Revolver
(eine etwa 70 Jahre alte Frau), identifiziert durch Bauer Spiesshöfer,
Ergänzung: Das Wüten der sowjetischen Bestien. In einer ausgeplünderten Wohnung saß eine Frau auf dem Sofa, die Decke noch um die Beine geschlagen. In dieser Stellung war sie offenbar von den Mordbanditen überrascht und durch Kopfschuß getötet worden.
In einer Stube fanden wir auf einem Sofa in sitzender Stellung eine alte Frau von 84 Jahren vor, die vollkommen erblindet [gewesen] und bereits tot war. Dieser Toten fehlte der halbe Kopf, der anscheinend mit einer Axt oder Spaten von oben nach dem Halse weggespalten war. Quelle unseriös.
Aschmoneit, Elli Kopfschuß mit Revolver
Ergänzung: Hildegard Aminde aus Allenstein: Sie fand eine erschossene Bekannte. In einem Hause fanden sie zwei alte Damen auf einem Sofa sitzend, als sie sich nicht rührten, stellten die Soldaten fest, dass beide einen Kopfschuß hatten.
Brandtner, Herta aus einem Treck aus Schameitschen mit Maschinenpistole erschossen
Brandtner, Margitta aus einem Treck aus Schameitschen mit Maschinenpistole erschossen
Brosius, Bernhard * 1885 von sowjetischen Soldaten auf unbekannte Weise ermordet
Grimm, Johannes* 1907 mit Maschinenpistole erschossen
Herr Leichnert, Rentner mit Spaten erschlagen
Lojewski, Lisbeth vergewaltigt, lag mit gespreizten Beinen, Schuß in den Mund mit Revolver
Scheidt, Otto * 1883 Genickschuß mit Revolver
Scheidt, Maria * 1887 Kopfschuß mit Maschinenpistole
Ergänzung: Das Wüten der sowjetischen Bestien. In dem Zimmer eines anderen Hauses fand man ein 19-jähriges Mädchen mit dem Kopf gegen die Wand gelehnt auf dem Fußboden liegend. Das Mädchen war vergewaltigt und dann durch einen Schuß in den Mund umgebracht worden. In einer Ecke des gleichen Zimmers lag eine alte Frau mit aufgerissenem Schädel, die durch einen Gewehrschuß aus nächster Nähe ermordet worden ist. Am Tisch lag der Ehemann der Frau am Boden. Seine Leiche wies ebenfalls einen Genickschuß auf Auch in benachbarten Häusern wurden die Leichen der erschossenen Männer und Frauen gefunden.
Spei, Emil Melkermeister, etwa 70 Jahre alt * 1874, bei Susat in Nemmersdorf beschäftigt gewesen, (identifiziert durch Ob[er]l[eutnan]t Dorka der Gendarmerie aus Schlossberg). Mit Spaten erschlagen
Am Nemmersdorfer Kanaldurchbruch von sowjetischen Soldaten erschossen und auf dem Dorffriedhof beigesetzt
Hobeck, Friedrich, geb. 17.9.72 in Rekeln, wohnhaft in Nemmersdorf (identifiziert durch die Tochter Gertrud Hobeck). Am Nemmersdorfer Kanaldurchbruch mit Maschinenpistole erschossen
Hobeck, Amalie, geb. 16.7.70 in Nemmersdorf, dortselbst wohnhaft gewesen, (identifiziert durch die Tochter Gertrud Hobeck, Nachrichtenhelferin). Am Nemmersdorfer Kanaldurchbruch mit Maschinenpistole erschossen
Hilbermann, Helene, aus Nemmersdorf (identifiziert durch die Nachrichtenhelferin Gertrud Hobeck). mit Maschinenpistole erschossen
Frau Hilgermann * 1884 hockte erschossen auf den Knien am Straßenrand hatte die Hände vor dem Gesicht, Genickschuß mit Revolver
Kaminski, Karl * 1865aus Nemmersdorf (identifiziert durch die Nachrichtenhelferin Gertrud Hobeck).
Am Nemmersdorfer Kanaldurchbruch mit Maschinenpistole erschossen
Frau Kaminski (Ehefrau) am Nemmersdorfer Kanaldurchbruch mit Maschinenpistole erschossen
Frau Kaminski (Schwiegertochter) am Nemmersdorfer Kanaldurchbruch mit Maschinenpistole erschossen
Vier Enkelkinder von Kaminskis * 1940 drei mit Kopfschuß vom Revolver am Bunker, eins erschlagen an Hauswand
Ergänzung: Der Bericht Major Hinrichs Bericht von Nemmersdorf, 1. ll. 1944. BA-MA, RH 2-2684, Bl. 7 aus dem Freiburger Militärarchiv:
Die Schädeldecke eines Kindes von etwa 2 Jahren war durch zwei Hiebe zertrümmert worden.
Gumbinner, die zu Besuch bei Verwandten in Nemmersdorf waren
Verwandte von Kaminskis am Nemmersdorfer Kanaldurchbruch mit Maschinenpistole erschossen
Verwandter von Kaminskis am Nemmersdorfer Kanaldurchbruch angeschossen mit MP, Genickschuß mit Revolver.
Ergänzung: Das Wüten der sowjetischen Bestien. Einen alten Mann fand man einige Meter entfernt, auf den Knien vornübergebeugt, mit den Händen vor dem Gesicht. Die Leiche wies einen Genickschuß auf.
Klaus, Amalie * 1881 am Nemmersdorfer Kanaldurchbruch mit Maschinenpistole erschossen (identifiziert durch die Nachrichtenhelferin Gertrud Hobeck).
Meczulat, Eduard * 1873 am Nemmersdorfer Kanaldurchbruch mit Maschinenpistole erschossen
Müller, Pauline geb. Glaser wohnhaft Gumbinnen, Goldaperstr. 16, (identifiziert durch Sparkassenbuch) von sowjetische Soldaten auf unbekannte Weise ermordet
Pillkuhn, Otto mit Spaten erschlagen
Sosat, Erich * 1874 am Nemmersdorfer Kanaldurchbruch mit Maschinenpistole erschossen
Karl Schütz, Altsitzer * 1868 Ergänzung: Charlotte Müller: (…) Der Alte lag erschossen in seinem Hausflur.
Wagner, Richard * 1879 aus Nemmersdorf, männliche Leiche, (identifiziert durch die Nachrichtenhelferin Gertrud Hobeck) von sowjetischen Soldaten auf unbekannte Weise ermordet
Frau Wagner * 1879 von sowjetischen Soldaten auf unbekannte Weise ermordet
Frau Waltraut, geb. Didt von sowjetischen Soldaten auf unbekannte Weise ermordet
Von sowjetischen Soldaten ermordet und vergewaltigt
Unbekannte Anzahl von Gemeindeschwestern.
Die Gemeindeschwester lag im Straßengraben * 1922 Schädel gespalten mit Spaten, hielt einen Rosenkranz
An beiden Torflügeln der Rinese an der Einfahrt zum „Roten Krug“ von sowjetischen Soldaten gekreuzigt
Die 17 und 18 J. Töchter des Nemmersdorfer Schusters
Wisotzki, Emma * 1927 vergewaltigt, Bauch aufgeschlitzt
Wisotzki, Lina * 1926 vergewaltigt, war beim Auffinden in den letzten Atemzügen
In dem Keller des Mayerschen Hof von sowjetischen Soldaten ermordet
Zwei unbekannte Flüchtlingsfrauen aus Gut Eszerischken mit Spaten zerstückelt .Eine unbekannte Anzahl von Zivilisten lagen links und rechts im Straßengraben des Nemmersdorfer Dorfplatzes
Von sowjetischen Soldaten ermordete und vergewaltigte Flüchtlinge in Trecks vor der Angerapp Brücke und auf dem Galgenberg beigesetzt
Walterkehmen
Lappschies, Anna mit Maschinenpistole erschossen
Lappschies, Friedrich Genickschuß mit Revolver
Schwedrat, Auguste Kopfschuß mit Revolver (2 Jahre altes Kind?)
Schwedrat, Johannes * 1923 vergewaltigt und erstochen
Schwedrat, Martha * 1919 hielt Kind, vergewaltigt und Genickschuß mit Revolver
Wenger, Fritz Wilhelm * 1919 Genickschuß mit Revolver
drei unbekannte Personen von T-34 plattgewalzt
Ein 18-jähriges Mädchen * 1926 vergewaltigt und Genickschuß mit Revolver
Mitten im Dorf lagen an einer Brüche (Angerappbrücke) nebeneinander zwei Frauen und ein Kind. Die jüngere Frau hielt das Kind noch an der Hand gefaßt. Sie ist von den bolschewistischen Bestien vergewaltigt und danach durch einen Stich die Brust getötet worden. Die Leichen des Kindes und einer älteren Frau wiesen Kopfschüsse auf. Auch am Ausgang des Dorfes lagen mehrere Frauen und ein Kind. Eine dieser Frauen war ebenfalls vergewaltigt worden.
Augstupönen
Bahrke, Oskar, Landarbeiter Genickschuß mit Revolver
Gumbinnen
Schmiedemeister Grohnwald von T-34 plattgewalzt
Adamshausen
Krajewski, Willi und durch Frl. Gertrud Hobeck, Nachrichtenhelferin, Feldpostnummer 00967. Genickschuß mit Revolver
Skardupchen
Koch, Maria * 1897 vergewaltigt und Genickschuß mit Revolver
Stallupönen
Preutel, K., Kr. Ebenrode, plattgewalzt von T-34
Rossian, Friedrich * 1868 Genickschuß mit Revolver
Rossian, Matilde * 1875 vergewaltigt und Genickschuß mit Revolver
Vor der Angerapp Brücke
Ergänzung: Oberleutnant der Reserve, Dr. H. Amberger. Auf der Landstraße Gumbinnen-Angerapp, in unmittelbarer Nähe der über das Flüßchen Angerapp führenden Straßenbrücke, einen von russischen Panzern zusammengefahrenen Flüchtlingstreck, von dem nicht nur die Fahrzeuge und Zugtiere, sondern auch eine große Anzahl von Zivilisten, vorwiegend Frauen und Kinder, durch die russischen Panzer plattgewalzt waren.
Ergänzung: Völk. Beob.: Das Wüten der sowjetischen Bestien:
Neben Treckwagen der beim Aufbruch überraschten Einwohner des Dorfes lagen mehrere Frauen auf den Knien, nach vorn gebeugt, die Hände vor dem Gesicht. Ihre Stellung wies eindeutig darauf
hin, daß sie nicht auf der Flucht oder während einer Kampfhandlung getötet wurden, sondern von den Mordbestien gezwungen worden sind, niederzuknien, ehe man ihnen den Genichschuß gab.
(…) Neben den niedergemachten Frauen lagen die aufgerissenen Handtaschen, aus denen alle Wertsachen entwendet waren.
Kopischken
Waldowski, Gertrud, geb. November 1925 in Kopischken, Kreis Darkehmen, durch Kennkarte ausgestellt am 21.3.41 im Kreis Angerapp, die bei ihr in der Handtasche gefunden wurde. Vergewaltigt und Genickschuß mit Revolver
(….) Die unter Punkt 1 genannte Waldowski ist nach den Feststellungen des Arztes geschlechtlich gebraucht worden. Bei einer zweiten Frau, deren Name bis jetzt noch nicht ermittelt werden konnte, ist die Wahrscheinlichkeit eines Notzuchtverbrechens vorhanden (…).
Ergänzung: Das Grauen von Nemmersdorf. Völkischer Beobachter. Kriegsberichter Kurt-Lothar Tank: (…) Ein 19-jähriges dunkelhaariges Mädchen (…) Grete Waldowski aus dem Kreis Darkehmen ist offenbar mit brutalster Gewalt genotzüchtigt und dann ermordet worden. Zur Seite liegt ein sechs Monate alter Säugling in blauer Wollkleidung, das Köpfchen ist durch einen Pistolenschuß blutig entstellt (…)
Gerwischken
Zahlmann, M. Bürgermeister Genickschuß mit Revolver
Nachzügler einer Flüchlingskolonne, die von sowjetischer Infanterie vergewaltigt und erschossen wurde bei den Schluchten von Eszerischken (Gut Teichhof)
drei unbekannte Flüchtlingsmänner Genickschuß mit Revolver
vier unbekannte Flüchtlingsfrauen drei wurden vergewaltigt, Genickschuß mit Revolver
Ergänzung: Völkischer Beobachter. Lebend an die Wand genagelt: An einer Straße bei Nemmersdorf wurden 13 weitere Leichen gefunden, darunter vier Frauen und sechs Kinder. Hierbei handelte es sich um Flüchtlinge, deren Treck durch einen Vorstoß der Bolschewisten überrollt worden war. Auch sie waren, wie die Untersuchungen Ergaben, aus nächster Nähe erschossen worden, und bei drei Frauen konnten einwandfrei die Anzeichen einer Vergewaltigung festgestellt werden.
Ergänzung: Das Wüten der sowjetischen Bestien. Auf zwei Gehöften, die vom Dorfe etwas entfernt lagen, wurden zwei weitere Frauen vergewaltigt und erschossen vorgefunden.
sechs unbekannte Flüchtlingskinder an Wagenrädern erschlagen
Ergänzung: Johann Walz: „(…) im Feuerschein konnten wir sehen, wie die besoffenen Russen die Kinder an Wagenrädern totschlugen (…).
Vor einem Panzergraben zwischen Nemmersdorf und Tutteln lagen erschossene Zivilisten
vier unbekannte Flüchtlingsfrauen zwei wurden vergewaltigt, Genickschuß mit Revolver
drei unbekannte Flüchtlingskinder Kopfschüße mit Revolver
Ergänzung: Lebend an die Wand genagelt:
In Tutteln, einem Ort, der drei Kilometer östlich von Nemmersdorf liegt, wurden insgesamt sieben Leichen, darunter vier Frauen und drei Kinder, gefunden. Auch sie waren sämtlich durch Nahschüsse ermordet.
Ergänzung: Marianne Stumpenhorst: An unserem Hof (Hof Teichhof, Tutteln) standen schon russische Kommissare, und ein sicheres Gefühl warnte uns, auf den Hof zu gehen. Gleich hinter unserem Garten an der Landstraße nach Tutteln standen viele Russen und durchbohrten mit ihren Waffen die Treckwagen (…) Zu beiden Seiten der Brücke sah man an den Abhängen vergewaltigte Frauen, die ermordet waren oder blutüberströmt noch in den letzten Zuckungen lagen. Wir wurden wieder nach Schmuck und Wertsachen durchsucht, und es mußte sehr schnell gehen, sonst drohte man uns zu erhängen (…)
Ergänzung Archiv des Auswärtigern Amtes: (…) Im Laufe der Ermittlungen wurde noch festgestellt, dass zwischen Nemmersdorf und Tutteln vor einem Panzergraben zu beiden Seiten der Straße ebenfalls die Leichen erschossener Zivilisten gefunden worden waren. Die Besichtigung mit Kriegsgerichtsrat Groch und Stabsarzt Dr. Rose ergab, dass auch diese Opfer durch Kopfschüsse getötet wurden. In diesem Falle handelt es sich um vier Frauen und drei Kinder, deren Identifizierung nicht möglich war, weil sie keinerlei Ausweispapiere bei sich hatten. Zweifellos handelt es sich aber um Personen, die zu einem Treck gehörten. Vergewaltigungen wurden ärztlicherseits nicht festgestellt (…).
Ergänzung: Der Bericht Major Hinrichs Bericht von Nemmersdorf, 1. ll. 1944. BA-MA, RH 2-2684, Bl. 7 aus dem Freiburger Militärarchiv:
Tutteln:
Aufgefunden wurden 7 Leichen (4 Frauen, 3 Kinder) die sich noch am Ort der Ermordung befanden. Todesursache: Nahschüsse. Bei einer Frau wurde Vergewaltigung als sicher, bei einer anderen als wahrscheinlich festgestellt.
Von sowjetischen Soldaten ermordet
fünfzig französische Kriegsgefangene in Reckein mit Maschinenpistole erschossen
Ergänzung: Bürgermeister Fritz Feller: In Reckein sind auch französische Kriegsgefangene erschossen worden. Ergänzung; Generalmajor Dethleffsen: Dabei sind auch etwa 50 französische Kriegsgefangene durch russische Soldaten erschossen worden.
Dies ist die vollständige Opferliste dieses russischen Massakers an Zivilisten:
Vollständige Namensliste der Opfer von Nemmersdorf
WIR GEDENKEN DER OPFER
DES MASSAKERS VON NEMMERSDORF,
DIE VON
DER 16. GARDESCHÜTZENDIVISION
UNTER GENERALLEUTNANT IWAN I. SEMJONOW,
DES 36. GARDE-SCHÜTZENKORPS
UNTER GENERALMAJOR PJOTR KIRILLOWITSCH KOSCHEWOI
SOWIE DER 25. GARDE-PANZERBRIGADE
UNTER OBERST BULYGIN
UND DER 4. GARDE-MECH. SCHÜTZENBRIGADE
DES 2. GARDEPANZERKORPS
UNTER GENERALMAJOR BURDEJNYJS
DER 11. GARDEARMEE
UNTER GENERAL KUSMA GALITSKIJ,
AM 21. OKTOBER 1944 ERMORDET WURDEN.
NEUES LEBEN KEIMT AUS ALTER SCHOLLE
Vollständige Namensliste der Opfer von Nemmersdorf
Am Nemmersdorfer Kanaldurchbruch von sowjetischen Soldaten erschossen und auf dem Dorffriedhof beigesetzt
Berta Aschmoneit * 1874
Elli Aschmoneit
Herta Brandtner
Margitta Brandtner
Bernhard Brosius * 1885
Johannes Grimm * 1907
Frau Hilgermann * 1884
Helene Hilbermann
Friedrich Hobeck * 17.9.1872
Amalie Hobeck * 16.7.1870
Karl Kaminski * 1865
Frau Kaminski (Ehefrau)
Frau Kaminski (Schwiegertochter)
Vier Enkelkinder von Kaminskis * 1940
Herr Leichnert, Rentner
Lisbeth Lojewski
Otto Scheidt * 1883
Maria Scheidt * 1887
Emil Spei * 1874
Von sowjetischen Soldaten ermordet und vergewaltigt
Unbekannte Anzahl von Gemeindeschwestern
Die Gemeindeschwester lag im Straßengraben * 1922
An beiden Torflügeln der Rinese an der Einfahrt zum „Roten Krug“ von sowjetischen Soldaten gekreuzigt
Die 17 und 18 J. Töchter des Nemmersdorfer Schusters
Emma Wisotzki und Lina Wisotzki?
In dem Keller des Mayerschen Hof von sowjetischen Soldaten ermordet
Zwei unbekannte Flüchtlingsfrauen
Eine unbekannte Anzahl von Zivilsten lagen links und rechts im Straßengraben des Nemmersdorfer Dorfplatzes
Eine junge Frau lag im Straßengraben
Ein Zivilist lag vor dem vor Spritzenhaus
Ein Mann der Feldwache war die Gurgel durchgeschnitten worden
Ein älterer Mann hing mittels einer Mistgabel im Brustkorb an einer Scheune
Eine alte Frau lag im Hausflur
Eine jüngere Frau lag auf den Fliesen
Ein alter Mann Lag in seinem Hausflur
Ein Mann lag im Kuhstall eines Gehöfts
In einem Haushalt lag eine Oma und die Mutter mit drei Kindern
Gumbinner, die zu Besuch bei Verwandten in Nemmersdorf waren
Frau Waltraut, geb. Didt
Verwandte von Kaminskis
Verwandter von Kaminskis
Amalie Klaus * 1881
Eduard Meczulat * 1873
Pauline Müller geb. Glaser
Otto Pillkuhn
Erich Sosat * 1874
Karl Schütz, Altsitzer * 1868
Richard Wagner * 1879
Frau Wagner * 1879
Von sowjetischen Soldaten ermordete und vergewaltigte Flüchtlinge in Trecks vor der Angerapp Brücke und auf dem Galgenberg beigesetzt
Walterkehmen
Anna Lappschies
Friedrich Lappschies
Auguste Schwedrat
Johannes Schwedrat * 1923
Martha Schwedrat * 1919
Fritz Wilhelm Wenger * 1919
drei unbekannte Personen
Ein 18-jähriges Mädchen * 1926
Augstupönen
Oskar Bahrke, Landarbeiter
Gumbinnen
Schmiedemeister Grohnwald
Adamshausen
Willi Krajewski
Skardupchen
Maria Koch * 1897
Matzutkehmen
Friedrich Rossian * 1868
Matilde Rossian * 1875
Kopischken
Gertrud Waldowski * 1925
Gerwischken
- Zahlmann, Bürgermeister
Nachzügler einer Flüchlingskolonne, die von sowjetischer Infanterie vergewaltigt und erschossen wurde bei den Schluchten von Eszerischken (Gut Teichhof)
drei unbekannte Flüchtlingsmänner
vier unbekannte Flüchtlingsfrauen
sechs unbekannte Flüchtlingskinder
Vor einem Panzergraben zwischen Nemmersdorf und Tutteln lagen erschossene Zivilisten
vier unbekannte Flüchtlingsfrauen
drei unbekannte Flüchtlingskinder
Von sowjetischen Soldaten ermordet
fünfzig französische Kriegsgefangene in Reckein
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Die menschenverachtende Hetze des Politstellvertreter Oberstleutnant Slepow der 25. Garde-Panzerbrigade und des Leiter der politischen Abteilung Matjuschin Nikolay
Ivanovich, Oberst des 2. Gardepanzerkorps, führte zu der Eskalation der Ereignisse in
Nemmersdorf.
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