Weil sie Deutsche sind – Das Massaker von Glaserhau/Tschechen

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Ab Oktober 1944 wurden die Volksdeutschen in allen deutschen Ländern brutal von der einheimischen Bevölkerung misshandel – nur deshalb, weil sie Deutsche waren. Ganze Familien mussten ihre angestammte Heimat verlassen, ihr Haus und ihr Grund aufgeben und wurden erbarmungslos aus ihren Häusern vertrieben, in eine ungewissen Zukunft in einem ihnen fremden Land – Deutschland, das sie nur aus Erzählungen ihrer Eltern und Großeltern kannten. Traditionen gingen verloren, ganze Dorfgemeinschaften wurden auseinandergerissen, gar Familien, deren Mitglieder hatten sich auf der Flucht aus den Augen verloren – für immer. Und es gab Schreckliches über Denen zu berichten, die in ihrem Dorf verbleiben wollten, nicht fliehen konnten, weil sie zu alt waren oder einfach nicht schnell genug waren. Oder einfach die Deutschen, die darauf vertrauten, dass ihre Nachbarn ihnen gegenüber nicht feindlich eingestellt seien. Diesen Fehler werden sie mit ihrem Tod bezahlen.

21.09.1944 – Glaserhau

Beim Massaker von Glaserhau im Hauerland wurden nach der Besetzung des Ortes durch slowakische Partisanen 187 männliche deutsche Einwohner des Ortes am 21. September 1944 erschossen.

Alle männlichen Einwohner des Ortes zwischen 16 und 60 Jahren hatten sich auf Befehl der slowakischen Partisanen – angeblich zu einem Arbeitseinsatz am Dorfplatz – einzufinden. Die gesamte Gruppe wurde zum Bahnhof geführt und in mehrere Eisenbahnwaggons geladen. Mit dem Zug wurden sie zu einem Stichgleis vor dem Ebenen Wald außerhalb des Ortes gebracht.

Die meisten wurden dort erschossen, nur wenigen gelang die Flucht in den nahen Wald. Die Erschossenen blieben mehrere Tage auf freiem Feld liegen und wurden nach dem Abzug der Partisanen von ihren Angehörigen in einem Massengrab am Waldrand bestattet. Seit Ende der 1990er Jahre befindet sich am Massengrab eine Mahn- und Gedenkstätte.

Das Massaker von Glaserhau ist eines einer Reihe von Massakern an der karpatendeutschen Zivilbevölkerung der Slowakei im September 1944. Ähnliche Massaker fanden in Hochwies, Rosenberg, Schemnitz, Neusohl, Krickerhau und Deutschproben statt. Sie bildeten den Auftakt der Fluchtbewegung der Karpatendeutschen aus der Slowakei.

Nach der Entstehung der Zweiten slowakischen Republik haben sich slowakische Bürgerrechtler, insbesondere Josf Stricz, um eine juristische Aufarbeitung des Massenmordes bemüht. Ende der 1990er Jahre wurden polizeiliche Ermittlungen aufgenommen, die jedoch ohne Verfahren eingestellt wurden, da der festgestellte Hauptverantwortliche Leonid Nikolajewitsch Slawkin verstorben war.

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